Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

  • Hallöchen :)

    Ich schreibe heute mal das erste Mal hier... denn unser Kleiner ist inzwischen ganz schön groß geworden und mit seinen über fünf Monaten inzwischen (auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen) wohl leider kein Welpe mehr ♥

    Durin macht sich gut. Immer wieder gibt es in allerlei Hinsicht Rückschritte und neue Macken, die er entwickelt... Aber wir versuchen so gut es geht gemeinsam daran zu arbeiten und versuchen unser Bestes, dass er sich wohl bei uns fühlt.

    Ein paar Macken sind:

    - er hält beim Spaziergang die Nase permanent unten

    ---> vor paar Wochen hat er immer fremden Hundekot aufgesammelt... nach intensivem Training tut er das nicht mehr, aber die Nase ist seit dem noch häufiger unten und er achtet quasi gar nicht mehr auf uns, sondern nur noch auf den Boden... und sammelt dann ab und an auch Stöcke oder Müll auf... Ich möchte jetzt versuchen, ihn ein bisschen mehr beim Spaziergang zu fordern und auf mich zu fixieren durch Spiele etc... aber er lässt sich nur sehr schwer davon überzeugen dass spielen mehr Spaß macht als schnüffeln.. Irgendwelche Tipps an der Stelle?

    - Wenn wir Menschen trefffen, die ihn beachten, dreht er immer vollkommen durch

    ---> er ist ja auch soooooo süß... und alle gehen dann immer auf ihn zu um ihn zu streicheln... Also meine Schuld, weil ich nicht die Eier hatte, von Anfang an zu sagen, die leute sollen bitte nur ran, wenn ich ihn freigebe

    - Je nach Hund, den wir an der Leine treffen, springt er inzwischen derb in die Leine und bellt

    ---> kommt aber wie gesagt auf den Hund an... und das ist wirklich nur Show... Er ist nämlich ein kleiner Schisser.

    - Wenn wir bei anderen Leuten sind, wo viel los ist und gerade, wenn ein anderer Hund da ist, dann kommt Durin gar nicht zur Ruhe. Er schafft es dann frühstens nach ein paar stunden, sich endlich schlafen zu legen...

    Irgendwelche Tipps, wie ich Durin besser auf mich fixieren kann beim Spazierengehen? Es gibt immer Leckerlis, wenn er zu mir schaut, auf mich wartet oder bei mir läuft. Aber inzwischen scheint er so selbstsicher zu sein, dass er trotzdem immer relativ weit wegläuft und ich ihn nicht wirklich interessiere. Vielleicht mit dem Klicker Augenkontakt ausbauen?

    Und gibt es Vorschläge, wie man ihn bei anderen Leuten ruhig bekommt? Bei uns daheim ist er so einen Trubel nicht gewohnt.

  • annelanden

    Wie läuft denn euer Alltag zuhause, wie gestaltet du den Spaziergang?

    Kennt dein Hund einen Abbruch?

    tantematilda

    Gute Besserung!

    Hier

    Lola ist grade wieder unheimlich im Außen fokussiert. Oh, Vögel. Oh, ein Blatt. Oh, eine Straßenbahn. Zuhause ist sie auch unruhiger als als sonst. Fühlt sich für die Tür zuständig.

    Aber grundsätzlich fragt sie bei mir immer wieder ab und lässt sich auch begeistern was zu arbeiten - ist nur zwischendurch immerzu unkonzentriert. :ka:

    Und was echt nervt: seitdem sie ja entschieden hatte, Rückruf kann man aufschieben, übergeht sie echt regelmäßig den Schleppleinenradius bzw probiert es. Sie KANN im Radius laufen, scheint aber zu probieren, ob das nicht zu umgehen wäre. :fear: Kurze Leine und Flex sind dagegen kein Problem. Kurze Leine müssen wir eh täglich klarstellen wie das läuft, aber dann geht das ganz gut klar. Flexileine ist okay bis sie ko ist, aber das ist verständlich und ich lass sie dann nicht an der Flex unnötig Fehler machen.

    Sonst üben wir weiter am freien Longieren und Lola bekommt so langsam eine Idee, was das werden soll und kann sich auch mal zentimeterweise von der Hand lösen. Da wir ja lange an bzw mit der Hand gearbeitet haben bzw das anderweitig immernoch tun, muss sie erstmal lernen, dass an dieser Stelle die Hand nicht das Target ist sozusagen.

  • Mein Dackelrüde hatte wegen seiner SDU eine schlechte Wundheilung und vom Fell mag ich gar nicht reden.

    Falls dein Hund kastriert ist, würde ich persönlich mal die Schilddrüse untersuchen lassen.

    Er hat den Kastrationschip drin ja. SD wurde erst kürzlich abgeklärt auf anraten der Trainerin. Unser Tierarzt sagt das die Werte normal sind, kennt sich aber soweit ich weiß nicht besonders mit SD aus und fand es schon unnötig das wir überhaupt getestet haben. Deswegen bringen wir der Trainerin am Samstag eine Kopie der Ergebnisse mit, sie hat danach gefragt sie auch zu sehen, weil sie eine befreundete Tierärztin hat die sich damit auskennt.

    Ich versteh von diesen Werten absolut nichts also muss ich wohl warten bis ich da dann was höre:|

  • Wie läuft denn euer Alltag zuhause, wie gestaltet du den Spaziergang

    Alltag ist sehr ruhig. Ich Arbeite von zu Hause an meiner Masterarbeit.

    um 6 Uhr stehen wir alle auf, dann wird sich gelöst und es ist rumwusel Zeit.

    Um 6:30 gibts dann etwa Essen und es wird erstmal noch einmal ausgiebig gepennt.

    Bis etwa 9-10 Uhr... Dann gehen wir ~25-30 Minuten spazieren (bevor einer sagt, das sei aber wenig: 5 Minuten pro Lebensmonat). Mindestens die Hälfte davon darf er ohne Leine frei rumlaufen. Wir üben sehr viel "nein" (kann er schon sehr gut, aber da er seine Nase überall reinsteckt, hört er es auch sehr oft beim Spazierengehen) und laufen manchmal zusammen, aber spielen nicht groß miteinander, unter anderem, weil er momentan schon nach den Spaziergängen total platt ist, weil er so viel schnüffelt. Gibt auch ganz viele Leckerlis für richtiges mitlaufen, Augenkontakt, etc. Also die Spaziergänge werden fürs alltagstraining genutzt.

    Dann gibts um 12 Uhr mittagessen, vorher wird noch ein bisschen zu Hause gespielt oder geübt und

    gegen 15 Uhr gehts auf den nächsten Spaziergang (gleiches Prozedere).

    danach wird wieder geschlafen, bis etwa um 17:30, da ist dann der dritte Spaziergang, der ist meistens etwas kürzer und nur an der Leine (wegen der Dunkelheit gehn wir dann nur im neubaugebiet entlang), danach gibts dann abendessen und einen verdauungsschlaf.

    Abends wird dann nochmal gespielt und gekuschelt und ganz viel gepennt.

    22 Uhr ist Schlafenszeit.

  • Sowas ist an sich kein Ding, aber besagter Labbi legte sich hin und lauerte. Emil, der ja immer vorweg geht, wollte im Bogen um ihn rum so weit das ging, da sprang der Labbi auf und stürzte sich auf ihn, wollte ihn packen. Emil ist ja kein Schisser und ist sofort drauf eingestiegen und hat zurückgeprollt. Der Labbi etwas gestutzt, da habe ich Emil weiter geschickt und das hat er auch brav gemacht, der Labbi ist auch nicht hinterher, das Ding war gegessen. Fiete war noch hinter mir, den habe ich nur einmal kurz bellen hören. Kaum ist Emil an dem Labbi vorbei überholt uns Fiete von hinten und stürzt sich auf Emil, beisst nach seinem Nacken (also Mehr Scheinattacke) und blafft ihn an. Emil blafft zurück, ich war dann neben Fiete und habe ihn weggetrieben.

    Ich lass so was nicht laufen, obwohl Joey auch "könnte". Aber sie muss nicht, wenn sie sich unwohl fühlt. Emil war unsicher, das hat Fiete gemerkt. Und hat diese Unsicherheit "ausgenutzt", wäre meine Interpretation. Nur weil Emil zurück prollt, ist er ja nicht sicher. Ich persönlich würde das Emil nicht zumuten (ich mach das bei Joey manchmal in Extrem-Situationen, wenn ich denke, alles andere wäre schlimmer (gerade mit den Shelties und Grisu) und Joey kann das an sich auch ab und kann so was relativ gut lösen), aber einen Hund bewusst damit alleine lassen, obwohl er signalisiert, er will viel lieber ausweichen (hey, ausweichen :laola:, tolles Alternativverhalten, deeskalierend :mrgreen-dance:, gut, ich bin da Grisu-geprägt xD), nein. Ich würde Emil signalisieren, dass ich mich kümmere (geht ja bei deinen Hunden) und damit auch Fiete. Und Fiete hätte bei mir auch einen riesen Anschiss bekommen!

    Ne ich lasse sowas eigentlich auch nicht laufen, das war eben sehr plötzlich und eng und Emil vorn. Hätte ich ihn hinter mich zitiert wäre ihm der Labbi vermutlich ins Kreuz gesprungen. Ging halt sehr schnell.

    Und ich habe nicht damit gerechnet, dass Fiete so reagiert, war ein typisches "hat er ja noch nie gemacht". Da er hinter mir war hab ich es auch nicht kommen sehen.

    Aber dass er Emils Unsicherheit ausgenutzt hat, das kann wirklich gut sein. Er hat als er auf Emil zusprang erst meinen Handschuh ins Gesicht gekriegt, dann einen Anschiss und ich habe ihn weg getrieben.

    Er bekommt immer einen Anschiss, wenn er Emil mobbt und ich schicke ihn auch immer weg. An sich war das Thema auch schon sehr viel besser.

    Vorhin war ich mit den Jungs einzeln draussen, so aussenfokussiert wie beide sind scheinen mir viele läufige Hündinnen unterwegs zu sein. Würde erklären, warum Fiete wieder arschiger wird.

    Ich habe mal Micha angeschrieben wegen des Themas. Bin auch zu einem Kurs bei ihm im Juli angemeldet (Thema Rudeldynamik), aber so lange lass ich das natürlich nicht laufen. Meine Erziehungsmassnahmen scheinen nicht wirklich gut zu fruchten :muede:

  • (bevor einer sagt, das sei aber wenig: 5 Minuten pro Lebensmonat)

    Das gilt für Welpen.

    Ein 5 Monate alter Junghund darf schon mehr.

    Also die Spaziergänge werden fürs alltagstraining genutzt.

    vorher wird noch ein bisschen zu Hause gespielt oder geübt

    15 Uhr gehts auf den nächsten Spaziergang (gleiches Prozedere).

    dritte Spaziergang, der ist meistens etwas kürzer und nur an der Leine

    Ich vermisse "mein Hund darf sich körperlich austoben" bei was auch immer. Und "mein Hund kann dann und dann mit einem Kumpel spielen."

    Oh, und "mein Hund kann frei erkunden, umherlaufen und die Seele baumeln lassen, ohne ständig angesprochen zu werden."

    Hat er das auch?

    Irgendwie komme ich auf 30 Minuten Freilauf am Tag (15 + 15 Minuten morgens und mittags). Und selbst dabei wird noch geübt, Erwartungshaltung geschürt, usw, bis der Hund am Ende des Spaziergangs kopftot ist.

  • wenn ich ihn ärgere, nenn ich ihn immer noch Baby. :headbash:

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    Dabei hat er sich in den letzten Wochen gut gemacht. :D Derzeitiges Lieblingsspiel: Ein benanntes Spielzeug aus seinem Spielzeughaufen bringen, derzeit ist es das Schaf, wie es sich für einen Hütehund gehört. :lol: Folgen sollen noch Ei, Horn, Mr. Big, Hund, Tau, Ball. :D

  • Da lässt man sich ein schlechtes Gewissen einreden, weil der arme Hund, hat ja nur Decken (weil er alle Betten geschreddert hat), nix richtig Kuscheliges und überhaupt, der liegt ja nur auf dem Boden, weil er kein warmes, weiches Bettchen hat, sodass man sofort ein ultraflauschiges XXL Hundebett bestellt und das riesen Ding ins Wohnzimmer zerrt. ... Und was macht der Hund? Legt sich daneben. Auf den Boden. Undankbares Vieh :stock1:

    Hund zu verschenken. Lieb, unkompliziert, müffelt gerade leicht. :stock1:


    ... nein, natürlich nicht :lol::herzen1:

  • corrier Danke für deine Hinweise zu meinem Post!

    Tatsächlich haben wir von vielen Seiten gesagt bekommen, dass die 5-Minuten-Regel so lange er noch im Wachstum ist, relevant ist, da er ja mal ganz schön groß wird und wir seine Knochen und Gelenke so gut wie möglich schonen wollen... Vielleicht haben wir das aber auch falsch verstanden? Ich habe meine Hundetrainerin nochmal explizit dazu gefragt. Also danke für den Anstoß.


    Ich hab mich vielleicht auch etwas falsch zum Freilauf ausgedrückt. Einmal am Tag fahren wir Gassi, dann sind wir entweder im Wald oder auf dem Feld, etc, wo er sobald wir weit genug von der Straße weg sind, frei laufen darf und auch Hund sein darf wie er möchte. Allerdings müssen wir eben aktuell gut aufpassen, weil er viel Blödsinn frisst... darum können wir ihn nicht so wie er gerne würde laufen lassen, sondern müssen ihn eben ab und an zurückrufen und haben immer ein Auge auf ihm. (Gestern haben wir es einmal nicht gemacht und hatten dann einen den-nachmittag-durchkotzenden-Hund bei uns. Er ist leider immernoch nicht wieder ganz fit - das war nicht so schön.). Außerdem ist uns dadurch der Rückruf und das NEIN besonders wichtig, wodurch wir das eben in den passenden Situationen üben - wir wollen immerhin keinen riesen Bären, der nicht auf uns hört und nur scheiße frisst, und wann sollen wir das besser üben als in den entsprechenden Situationen?

    Zum Hundefreunde treffen: EInmal die Woche wird in der Hundeschule ausgiebig getobt und gespielt... Danach ist er dann immer den ganzen Tag lang K.O. Das ist immer schön zu sehen, wie er sich dort verausgabt. :) Vorot haben wir leider keine Hundefreunde. Aber wenn wir auf dem Feld jemandem begegnen, darf er selbstverständlich mit denen laufen.

    Ich komme letztlich auf etwa 40 Minuten Freilauf am Tag - denkst du, das sind immer noch zu wenig? Ich hatte gehofft, es ist für einen gerade 5 Monate alten Bär genug... immerhin gibt es Hunde, die in der Stadt gar keinen Freilauf bekommen?

    Wie gesagt ist es durch die Unrat und Kacke Fress Geschichte momentan etwas schwierig mit dem Thema Freilauf...

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