Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

  • Ja, sie können mit der Schleppleine sprinten.

    Nein, sie spielen nicht an der Schleppleine mit anderen Hunden, das Risiko, dass sie sich oder andere verletzen ist mir zu groß.

    Ja, ich würde sie dazu ableinen (oder im Falle von Dakota: Habe sie abgeleint, Pepper spielt tendenziell eher ungern auf Spaziergängen mit anderen Hunden). Sie spielen in der Regel auf dem Grundstück oder an ausgewählten Stellen im Freilauf.

    Hier ist Rumgeballer auf einem Spaziergang aber grundsätzlich nicht überall erlaubt, war es auch noch nie, insofern stellt das für mich keinen Widerspruch dar. An Straßen, auf befahrenen Feldwegen (die nicht sehr weit einzusehen sind) oder in Parks, die an Straßen grenzen, ist entsprechend ausgelassenes Spiel nicht erlaubt - Zu viel Risiko. Und da, wo es erlaubt ist, tragen sie selbstverständlich keine Schleppleine - obwohl die sie nicht abhalten würde, wenn man sie ließe. ;)

    Die Bewegung schult ein junger Hund schließlich auf vielfältige Weise und durchaus auch, wenn er nicht jederzeit frei entscheiden kann, wann und wie er nun los sprintet, spielt, bolzt oder ballert. Das ein junger Hund all' dies machen sollte und darf, steht dabei außer Frage. Das durften und dürfen auch meine beiden täglich.

    Mit den Welpen bin ich dazu in Bereiche gegangen, die ein Ableinen möglich machten, weiß aber dank der Umgebung auch, dass eine Schleppschnur nicht beim Bolzen und Rasen stören würde (und daher auch, dass ich meine Hunde zum Ableinen aus dem begonnen Spiel abrufen kann).


    (Ich lese spätzer weiter mit, muss nun dringend im Büro arbeiten. Bin aber neugierig und lese weiter mit, später. ;) )

  • Meine Hündin kann das alles. Sprinten, rennt um Gebüsche, Bäume, spielt mit anderen Hunden, rauft, rangelt usw. Natürlich, wenn ich hinten nicht festhalte.

  • Ich lasse Vespa seit sie gut abrufbar ist an passenden Stellen an der Schlepp frei, sprich, habe das Ende nicht in der Hand und könnte auch nicht drauftreten. Trotzdem kann ich sie besser einsammeln bei Bedarf als wenn ich erst ganz nah ran müsste.

    So kann sie auch mit den 10m sprinten. Ganz am Anfang und in der Brut- und Setzzeit oder auch wenn läufig kriegt sie die 20 Meter Leine und das muss dann auch reichen. Daneben ist aber eh vorallem gemässigtes rennen und trotten mein Ziel. Vollgas geben darf sie kontrolliert beim Bikejöring. Oder auch mal bei einer Rücksuche. Und natürlich beim Rückruf!

  • Und wo ist der Sinn einer Schleppleine, wenn ich den Hund dauerhaft beim Spaziergang damit auch einfach völlig außerhalb meiner Reichweite 60, 70, 80m vor mir laufen lasse? Im Ernstfall festhalten oder heranangeln ist nicht. Mal vom völlig noch viel höheren Verletzungsrisiko abgesehen, wenn ich den Hund damit machen lasse. Und zwar Verletzungsrisiko für alle. Den Hund, die Menschen, alle anderen begleitenden Hunde.

    Aber klar. Im Hinblick auf physiologische Bewegung ist es dann abgesehen von der Dauerbelastung halt durch Geschirr und Leinengewicht / Schonhaltung identisch. Weil der Hund ja seine Motorik normal schulen kann.

  • Ich trage tatsächlich keine Handtasche länger als vom Auto in den Hörsaal, darin ist nur ein ipad, wiegt also nix und hat weniger Widerstand als eine Schleppleine umgerechnet aufs Kgw. Aufgrund der Haltungs-Nachteile. Meine Mutter hat zB einen kleinen Trolley zum Ziehen weil ihr Orthopäde das Tragen einer schwereren Tasche verboten hat.

    Es ist mWn mehrfach untersucht und erwiesen, dass das einseitige Tragen von Taschen Haltungsschäden begünstigt oder sogar hervorruft.

    Jup, das kenne ich auch so. Damals sagte der Orthopäde meines Mannes auch, dass es zur Schiefhaltung führt wenn man ständig das Portemonnaie in der hinteren Hosentasche hat.

    Zum Thema:

    Das Hexchen läuft in fremden Gebieten mit Geschirr und Schlepp ( so eine dünne Schnur, ist eigentlich für Kleinhunde). Sie ist in fremder Umgebung oft anfangs noch etwas konfus und kann erst mal nicht so hören wie sonst. Daher läuft sie dann mit schleppender Schnur.

    Mir persönlich gefällt ihr Bewegungsablauf dann gar nicht. Sie wirkt dann auf mich immer gehemmt, sowohl in Bewegung als auch im Verhalten. Insofern bin ich auch froh, dass dies nur einmal pro Woche nötig ist und sicherlich in naher Zukunft gar nicht mehr.

    Generell bin ich trotzdem der Meinung, dass der Hund besser an der Schlepp gesichert ist, als wenn er ohne in andere Menschen oder Hunde läuft ,jagen geht oder sonstigen Mist macht.

  • Wo ist denn dann noch der Sinn der Schleppleine wenn der Hund sich damit richtig lang machen und rennen darf, ergo das Ende der Leine weit außerhalb des Eingriffsradius des Menschen ist? :???:

    Und selbst wenn man eine lange SL hat, stoppt man einen Hund mit Anlauf damit doch nicht mehr ohne irgendwen zu verletzten, erst recht nicht mit einer dünnen Wäscheleine. Bei meinem Hund wären da direkt beim ersten Mal das ich eingreifen muss die Finger ab.

    Dann bleibt ja nur noch der Gehorsam und die SL ist Deko.


    Oder alternativ ein Hund der auf dem Spaziergang nicht mal richtig Gas geben darf wenn ihm gerade danach ist und nur in gesicherter Umgebung toben darf. Was für mich persönlich nicht erstrebenswert ist, wenn Ares sich mal richtig lang macht sind das locker 100m einfache Strecke die er flitzt. Das kann ich ihm weder in einem gesicherten Rahmen noch an einer SL bieten.

  • Generell bin ich trotzdem der Meinung, dass der Hund besser an der Schlepp gesichert ist, als wenn er ohne in andere Menschen oder Hunde läuft ,jagen geht oder sonstigen Mist macht.

    Auf jeden Fall!!!

    Ich denke das sieht auch keiner der Schleppleinengegner hier anders.

  • Keiner @Brizo.

    Wenn mein Hund 80m weg ist, bringts mir nix. Ist mMn aber auch nicht Sinn der Sache.

    Ally hat halt nur 20m Radius. Powern, sich auslaufen etc. gibts durch/im Sport. Ihr natürlicher Radius wären 50m+. Das ist hier leider schlicht nicht möglich, ich hab keine Gassigebiete wo ich die das machen lassen kann außer ich fahr bei Eisregen auf die Alm im Jänner. Da mach ich das auch. Da ist dann nämlich nichtmal Wild.

    Bei meinen freilaufenden Hunden is es mir egal, ob die mal 40m kurzzeitig weg sind, hat ja einen Grund wieso die frei laufen dürfen.

    Weiter darf mir aber ehrlich gesagt kein Hund vor.. da bin ich pedantisch.

    Hummel schrieb Voraussetzung, dass der Hund Freilauf kriegt ist es ansprechbar und entspannt an der Leine in verschiedenen Längen an Reizen vorbei zu kommen. Nichts anderes ist für mich Schleppleinentraining. Die Leine ist nur länger und ich hab sie nicht in der Hand im Freilauftraining.

    Von der Schlepp als lange Leine halte ich nichts, das ist nicht der Sinn der Sache, das hat dann nix mit simuliertem Freilauf zu tun. Auf meinen Junghund wirke ich nie mit der Schlepp ein, dafür ist sie nicht da. Aber würde plötzlich das Interesse an nem nicht vorhersehbaren Bewegungsreiz aufflackern, hab ich nen Anker damit der nicht auf den Schienen/der Schnellstraße steht (in meinem konkreten Fall). Ich ruf natürlich ab und üb meinen Rückruf. Das ist ja eines der Ziele im Freilauf, ich üb Impulskontrolle extra etc. Aber als Anker hab ich die Leine. Und ja, dafür muss er in meinem Radius bleiben den ich vorgebe, sonst könnte ich nicht reagieren wenn ich müsste.

    Mal auslaufen, spielen etc. - das gibts in Gelände, wo keine unmittelbaren Gefahren drohen, sonst ganz einfach nicht.

  • Mein Hund läuft nicht so weit weg. Sie ist schon von sich aus maximalst 15 Meter entfernt. Sie hat sie wie gesagt eigentlich auch dort wo sie richtig spielen darf nicht an. Das war jetzt der Fall wo mein Fuß so schlimm war, dass ich sie mal aus nem Mauseloch angeln kann ohne querfeldein zu laufen.

  • Die Leine schleppt dann. Der Dackel wäre vielleicht noch machbar, aber Lolas Sprint nicht.=)

    Lola kann im Leinenradius von 28 m suuuuper auch mal schneller laufen, ohne in die Leine zu ballern. Sie weiß sehr genau, wo Schluss ist, dann. Meist stöbern wir dann über die Wiese.

    Spielen mit Hunden gibt es unterwegs ja selten. Erstens hat Lola nicht das Interesse und zweitens gibt es wenig dafür geeignete Hunde und Fremdhunde fallen sowieso raus.

    @Brizo

    Wenn Lola dauerhaft 80m entfernt wäre, wäre das doof. Richtig. Ich habe sie gern auf 10 m, 15 ist die Schlepp.

    Trotz aller Trainings fällt es Lola bisweilen schwer in dem Radius zu bleiben. Ja, üben wir also weiter.

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