Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

  • Ich dachte, ich bin die einzige, die es nicht rafft.


    Ein Video würde mich auch interessieren...



    Was Du da machst, wenn ichs richtig verstehe, wäre mir nicht nur zu stressig, sondern auch zu frustig und aversiv, wo es gar nicht nötig ist.

  • Puh, meine Hunde laufen ja auch in einem eher engen Radius um mich rum, aber das ist ein „mach dein Ding, aber blende mich nicht völlig aus“ mitten im Wald.
    Mal Video rausgesucht

    [Externes Medium: https://youtu.be/eCrZKkgABG8]


    Bei mir liegt der Fokus aber ganz klar darauf, dass die Hunde entspannt sind. Wer entspannt ist, ist ansprechbar und darf auch vor mir laufen, hinter mir her drömeln, dieses und Jenes machen. Ich will ihren Fokus nicht permanent auf mir haben, weil ich keine Erwartungshaltung haben will. Gassi ist Gassi und Arbeit ist Arbeit. Entspannter Hund und 50% vom Gehirn für mich übrig, reicht mir vollkommen. Und wenn ich weiß, dass es noch nicht zuverlässig klappt, gibt’s ne Leine (wie bei Erbse).
    Aufregung bzw. angespanntes nach vorne wollen und abchecken wird abgebrochen. Der Rest wie Ansprechbarkeit bei Reizen wird ganz normal konditioniert und das dauert eben so lange, wie es dauert.
    :ka:

  • Dann habe ich das wohl missverstanden bzw. falsch interpretiert, bitte entschuldige Pueppi.Schlappohr ! Dann bin ich wohl zu dem Thema besser still :D


    Verlangt ihr von euren Hunden permanente, also wirklich ununterbrochene Aufmerksamkeit beim Spaziergang? Ich stelle mir das irgendwie schwierig vor, dass der (Jung)Hund das erstens schafft und zweitens, dass er dabei dann auch noch etwas vom Spaziergang hat. Oder sehe ich das zu lasch/falsch? :denker:

    Wir handhaben das so, dass sich das Hundekind schon an uns orientieren soll und natürlich ansprechbar bleibt, aber ich habe auch kein Problem damit, wenn er an einer interessanten Stelle mal übersieht, dass wir zum Beispiel abbiegen und auf meine freundliche Ansprache hin wieder aufholt. Was allerdings nicht geht, ist der „Bitte-nicht-stören-habe-wichtige-Dinge-zu-erledigen“-Modus :roll:

  • Ich möchte einfach nur Hunde, die entspannt ihre Seele baumeln lassen. Wenn ich sie anspreche, sollen sie im Geiste da sein. Wenn sie sich zu sehr hochfahren, so dass sie nicht ansprechbar sind, korrigier ich das - so dass sie wieder im Gespräch mit mir sind, wenn ich es brauch. Brauch ich dann für Passagen, wo wir andere Menschen passieren, oder Hunde oder eine Straße.

  • Ich will ihren Fokus nicht permanent auf mir haben, weil ich keine Erwartungshaltung haben will. Gassi ist Gassi und Arbeit ist Arbeit.

    Oh Ja, genau das. Das wollt ich oben noch schreiben, wusste aber nicht, wie ich es formulieren soll.


    Verlangt ihr von euren Hunden permanente, also wirklich ununterbrochene Aufmerksamkeit beim Spaziergang?

    Nein, im Gegenteil. Die sollen mich alle in Ruhe lassen. Mir reicht, wenn sie nicht jagen und kommen, wenn ich rufe. Und die Wege sollen sie nicht verlassen bitte.

    Ansonsten können sie machen, was sie wollen, und bitte NICHT permanent an meinen Lippen hängen.


    Ich habe das Gefühl/bin der Überzeugung, dass Hunde auch Mal ne Runde haben wollen und ihr Ding machen wollen, die Seele baumeln lassen, usw.


    Ich trenne ganz strikt zwischen "Gassi" und "Arbeit"/"im Kommando", vor allem bei den Collies, weil ich sie auch im Alltag als Helfer einsetze für mich, und teilweise müssen sie tatsächlich über Stunden und unter großer Ablenkung sehr aufmerksam sein und "allzeit bereit", vor allem an schlechten Tagen. Da ist es umso wichtiger, dass sie die Gelegenheit bekommen, abzuschalten und zu entspannen, quasi als work-life-balance oder so.


    Würde ich sie beim Gassi ständig mit irgendwelchen Kommandos, Maßregelungen, Aufträgen usw belästigen, dann hätte ich innerhalb einer Woche konstant Fußlaufende, überaufmerksame, stressige, spleenige Hunde, die nicht mehr an ihrer Umwelt teilnehmen, nicht mehr schnüffeln, nicht mehr trödeln, usw.


    Wer das mag: okay

    Ich nicht.

  • Nein, dann wären unsere Spaziergänge 15 Minuten lang.


    Hier darf jeder machen was er will solange zwei Regeln eingehalten werden:

    1. Nicht die Wege verlassen

    2. Wenn ich etwas vom Hund will bekomme ich kurz seine Aufmerksamkeit, ohne Wenn und Aber


    Dazwischen muss kein Kontakt zu mir aufgenommen werden, nicht ständig geguckt werden wo ich bin oder irgendein bestimmter Radius eingehalten werden außer ich sage was anderes. Ares läuft auch mal 100m vor. Ist mir bei übersichtlichem Gebiet egal solange er trotzdem hört falls ich etwas von ihm will und das ist meistens der Fall.



    Ich habe lange Radiustraining und viel selbstständige Umorientierung gemacht, aber das ist mir inzwischen sowohl für den Hund als auch für mich zu stressig. Gassi ist Seele baumeln lassen, da können die Hunde in einem gewissen Rahmen machen was sie wollen.



    Kann Ares das phasenweise nicht leisten gehen wir nur kurz Gassi und stattdessen mehr angeleint Radfahren oder gammeln einfach nur Zuhause rum. Auf Runden beindenen ich permanent anleiten, korrigieren und managen muss habe ich keine Lust, den Stress erspare ich uns.

  • Ich möchte einfach nur Hunde, die entspannt ihre Seele baumeln lassen. Wenn ich sie anspreche, sollen sie im Geiste da sein. Wenn sie sich zu sehr hochfahren, so dass sie nicht ansprechbar sind, korrigier ich das - so dass sie wieder im Gespräch mit mir sind, wenn ich es brauch. Brauch ich dann für Passagen, wo wir andere Menschen passieren, oder Hunde oder eine Straße.

    @schokokekskruemel

    Ich sehe es wie Hummel. Da ich meinen Hund ansprechbar brauche, muss er ja auch irgendwie aufmerksam sein (und eben merken, wenn ich was will, oder?).

    Lola und ich gehen zu 80 % nur spazieren und zu 20 % machen wir mal was mit länger Üben (aber auch da nur einen Bruchteil vom Spaziergang idR) oder Spielen.

    Futtersuche ausgenommen, das machen wir öfter.

  • @schokokekskruemel Nee bei uns ist es ähnlich... und wenn mal wieder der von dir genannte Modus eingeschaltet wird, kommt halt ne Leine dran und gut.


    Ich muss mit dem Knetmassehirn nicht direkt alles ausdiskutieren, wir haben die Erfahrung gemacht, dass das einfach gar nichts bringt. Es gibt gute und schlechte Tage und an schlechten muss ich dann halt zwischendurch mal tief durchatmen und dann gehts weiter.

  • Ich möchte einfach nur Hunde, die entspannt ihre Seele baumeln lassen. Wenn ich sie anspreche, sollen sie im Geiste da sein. Wenn sie sich zu sehr hochfahren, so dass sie nicht ansprechbar sind, korrigier ich das - so dass sie wieder im Gespräch mit mir sind, wenn ich es brauch. Brauch ich dann für Passagen, wo wir andere Menschen passieren, oder Hunde oder eine Straße.

    @schokokekskruemel

    Ich sehe es wie Hummel. Da ich meinen Hund ansprechbar brauche, muss er ja auch irgendwie aufmerksam sein (und eben merken, wenn ich was will, oder?).

    Lola und ich gehen zu 80 % nur spazieren und zu 20 % machen wir mal was mit länger Üben (aber auch da nur einen Bruchteil vom Spaziergang idR) oder Spielen.

    Futtersuche ausgenommen, das machen wir öfter.

    Da ist vielleicht der Unterschied. Ich will keine ständig aufmerksamen Hunde. Die können völlig ihr Ding tun -- schnüffeln, pendeln, rumstromern. Nur wenn ich sie anspreche, sollen sie DANN aufmerksam sein.

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