Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9
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Hummel -
8. Januar 2019 um 11:56 -
Geschlossen
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Pueppi.Schlappohr Das klingt doch prima
Scheint euch ja wirklich was gebracht zu haben das Wochenende 
Hier: Jumi liegt bei mir im Büro und schläft. Gestern waren wir ja nur mittags die ganz große Runde und abends nur noch zum lösen. Heute früh auch nur zum lösen und sie ist super ruhig.
Heute früh wollte sie erst im Büro aufdrehen, das konnte ich aber sehr gut im Keim ersticken und sie ist direkt eingeschlummert. Als ein Kollege aus Landau kam, der nur ab und an mal hier ist, musste sie einmal anschlagen
Sie kennt ihn, verstanden habe ich es nicht so wirklich aber nachdem ich ihr gesagt habe, dass alles gut ist und sie wieder auf ihren Platz geschickt habe, war es dann auch ok. Bei den anderen aus München, die ebenfalls nur sehr selten da sind, hat sie dann keinen Ton mehr gesagt...Ich werde mir heute mal eine Kopflampe besorgen und schauen ob wir dann morgens eine ganz kleine Runde am Feld lang gehen können. Den Morgenspaziergang vermisse ich sehr aber Taschenlampe halten, Kackbeutel tragen und Hund halten sowie Umgebung abscannen schaffe ich nicht auf einmal...

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Ok, ich mach jetzt mal den Krümelkacker, aber einfach, weil ich das Bild für mich noch nicht greifen kann.
Mein Hund hat nie Fremdhundkontakte beim Gassi und darf in der Junghundstunde dann spielen, wenn ICH es erlaube. Ich blick nicht, warum das zur Erwartungshaltung führen soll. Auf dem Platz vielleicht, das muss man von Hund zu Hund auch einfach sehen. Aber generell?
Und Lola zB hatte ich auch schon in der Junghundstunde neben mir liegen und bin dann gegangen ohne Spiel. Ich fand sie nicht frustriert, war halt so, hab das aber freilich auch nicht über die Maßen ausgereizt und gewartet bis sie gefrustet ist. Wobei Lola ja eben mal spielt und dann aber auch einfach schnüffeln geht und Hundekram macht in Anwesenheit anderer Hunde.
Ich habe das Thema Hunde unterwegs nicht, weil Lola da spielt sondern weil der Fremdhund zu schnell Lolas Individualdistanz unterschreitet. In der Junghundstunde hat Lola alle Zeit der Welt selber zu entscheiden. Und wenn sie Schutz sucht, bekommt sie den und ich gehe dann auch weg.
Da sie idR ziemlich zügig ruhig ist, darf sie oft als Erste/Zweite schlumpern gehen. Das heißt: Leine ab und gut. Kein Ok, lauf oder sonst was. Und wenn Lola gehen will und mich fragt, dann nicke ich das ab. Das ist dann auch kein jippieh und los sondern sie läuft mal los, schnüffelt, nähert sich vielleicht. Ich sehe da einen entspannten Hund.
Allerdings muss ich auch sagen, ich hatte ein Mal glaub 5 andere Hunde da und sonst waren es nicht mehr als 4 inkl Trainerhund, davon 2 bis 3 bekannte Hunde. Aber wir hatten auch schon einige Stunden zu dritt inkl Trainerhund.
Für Lola ist das ein recht geschützter Raum, ich seh ja auch wie sie reagiert und wenn mein Hund an lockerer Leine zum Platz geht, sich dort ablegen lässt und trotz der anderen Hunde problemlos liegen bleibt während ich den Trainer begrüße. Dann nehme ich Lola wieder aus dem Platz (Erwartungshaltung ist ja da im Platz) und sie bekommt nichts zu tun außer eben abwarten.
Ich kann viele Bedenken nachvollziehen. Aber: es kommt drauf an. Wie immer eigentlich. Es kann sein, für Jino passt es eben nicht, das wird Hexling sicher besprechen. Aber dieses Verallgemeinern empfinde ich nicht richtig. Die Junghundstunde gibt Lola persönlich eher Erwartungssicherheit als Raum sich aufzuregen. Ich seh ja meinen Hund und ich kann den lesen und ich habe auch am Wochenende wieder gehört, dass ich sehr gut sehe, was sie braucht und meinem Bauch da vertrauen soll und kann.
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Habe heute Morgen eine seltsame Situation erlebt.
Gehe mit drei angeleinten Hunden Richtung Wald, da sehe ich ein Stück weiter vorn zwei HH mit Hunden an HB und kurzer Leine, einer davon zwischen Welpe und Junghund. Und die lassen die ganze Zeit so einen halben Kontakt zu. Also beide stehen quasi in der Leine, auf den Hinterbeinen und röchelnd im Halsband. Sobald ihre Nasen sich einander nähern werden sie wieder zurück gezogen. Ich fand das sehr strange. Jedenfalls gab es kurz vorher einen breiteren Gehwegteil, mit so 10m Grünstreifen, den wollte ich nutzen um dieses Szenario weiträumig zu umschiffen. Fiete hat sich schon wieder fietschend ein klein bisschen gestresst, da wollte ich nicht zu eng vorbei. Na jedenfalls ruft dann einer der HH, von den inzwischen schon ziemlich gestressten Hunden, "Sie brauchen doch nicht ausweichen. Sind Ihre bösartig? Warum dürfen die denn nicht mitspielen?" Ich war dann zu dreiviertel vorbei und wollte nicht groß drauf eingehen, rief nur über die Schulter "Was soll denn das für ein Spiel sein?" Die Antwort hörte sich schon pampiger an, ich konnte sie aber nicht mehr verstehen, weil prompt der ältere Hund anfing zu pöbeln, was das Zeug hält, während der Junghund schreiend in die andere Richtung zog. Haben sie doch super hingekriegt.
Ich kann echt nicht verstehen, was sowas soll. Wie blöd und blind kann man denn eigentlich sein?
Ich bin ja nun weit entfernt davon ein Hundekenner zu sein und deute bestimmt täglich zig Situationen falsch. Aber sowas? Sehr seltsam... -
Aber Jino zeigt doch schon längst die Erwartungshaltung? Da wird doch gar nichts verallgemeinert, sondern beschrieben was offensichtlich bei dem Hund an Erwartungshaltung vorhanden ist und gesagt, welche Ursache dafür in der Situation am wahrscheinlichsten ist.
Ich hab hier fünf Hunde aktuell sitzen.
Der Aussierüde fand als Junghunde und findet immer noch andere Hunde spannend. Die hätten dadurch definitiv eine noch größere Erwartungshaltung aufgebaut.
Die anderen vier...joa, nö. Die finden andere fremde Hunde aber auch einfach alle vier völlig langweilig. Mit denen hätte ich auch jeden Tag auf de Hundewiese stehen können und die hätten die Hunde nicht spannender, höchstens noch nerviger, gefunden. Aber diese Charaktereigenschaft führt halt auch dazu, dass diese Hunde schon im jüngsten Welpenalter dazu in der Lage waren sich zu fokussieren und eben nicht hohlgedreht haben, nur weil da wechselnde Konstellationen an Hunden auf dem Platz waren
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Ehrlich gemeinte Frage: wenn ich mich dann immer sonntags mit einem, mal dem anderen Hundefreund treffe und die dann spielen. Wo ist im Aufbau einer Erwartungshaltung dann der Unterschied? Bzw warum kommt es eben dann zu keiner Erwartungshaltung anderen Hunden ggü?
Ich glaube, ich gehe einfach von einem anderen Gedankengang aus (oder habe es einfach falsch verstanden?) -
Wenn ich mich mit Hundefreund XYZ zur selben Uhrzeit an derselben Wiese zum Zocken treffe, dann wird die Erwartungshaltung exakt dieselbe wie auf einem Hundeplatz=Spielstunde sein. Diese Wiese, dieser Hundefreund, diese Uhrzeit / Tag = Zocken!
Find ich blöd. Auf der Hundwiese, dem Feldweg, dem Hundeplatz (ganz besonders), egal wo. Ich mag dieses Hirnweg-ballern nicht. (Dakota war hervorragend darin die Verknüpfung IrgendeinWeg-BrüderchenDabei-SinnlosLosballern zu erstellen, da reichte einmal die Möglichkeit sich diesen Adrenalinschub zu geben.)
Treffe ich mich mit anderen Hundebesitzern und ermögliche den Hunden zwischendurch ein Spiel, weil es sich ergibt, aber das Hauptaugenmerk liegt auf dem Spaziergang / der Interaktion mit dem Besitzer / der Strecke / whatever-nicht-auf-dem-Spiel und dies setze ich auch durch (indem ich direktes Losballern unterbinde oder ganz verbiete, weil zuerst das gemeinsame Schnuppern/gehen forciert wird), dann schaffe ich andere Grundvoraussetzungen.
Dasselbe auf dem Hundeplatz - da gibt es gar kein Spiel. Und auch wenn wir draußen unterwegs sind, zwischen dem Arbeitsbeginn (Signalwort) und dem Arbeitsende (Signalwort) gibts keine Interaktion mit anderen Hunden. So etwas könnte ich mir auch auf dem Hundeplatz vorstellen, aber (wie oben geschrieben), da wäre mit die Verknüpfung von Ort, Uhrzeit und Möglichkeit zu extrem, um das mit einem aufgeladenen Spiel zu belegen. Egal ob vor oder nach dem Training.
In einer Junghundegruppe, in der dann auch noch alle Teilnehmer oft wechseln, schaffe ich da noch mehr Möglichkeiten 'neuer Hund' mit 'wildes Spiel' zu belegen, mit dem Ergebnis, dass alle Hunde in der Gruppe zum Zocken da sind. Und je früher ich diese Verknüpfung schaffe, desto besser lässt die sich verallgemeinern (in diesem Falle: leider). Dann hin und wieder noch ein spontanes Spiel unterwegs oder das Treffen mit anderen Hundebesitzern sonntags und samstag oder wann auch immer, damit die Junghunde schön spielen ... im Endergebnis lernt der Hund, dass das Aufeinandertreffen mit Fremdhunden wildes Spiel bedeutet.
Ich bin da sicherlich recht 'extrem', aber ich kann es schlicht nicht leiden, wenn meine Hunde sich in einen Tunnel verabschieden, der aus der Erwartungshaltung von Spiel besteht. deswegen versuche ich jegliche Erwartungshaltung dahingehend zu unterbinden. (Ich habe aber mit Dakota auch einen Junghund-Spieljunkie gehabt, die das strenge Reglement von Anfang an brauchte.)
Mhm, ehrlicher Weise haben meine Hunde aber auch sonst näherungsweise gar keinen Hundekontakt zu Fremdhunden, weil Dakota dies nicht möchte und weil ich es auch für den Zwerg nicht will. Der findet Fremdhunde allerdings trotzdem interessant und würde gerne mal kontakten, muss aber das Absitzen und Warten aushalten, tut er auch. Gespielt wird nur auf dem Grundstück mit bekannten Hunden, unterwegs haben beide relevantere Aufgaben (finden sie), aber Pepper ist inzwischen aus dem Junghundealter soweit raus (... naja ...). Ich bin reichlich froh darum, dass auch er bei Fremdhunden nicht direkt 'Party' im Kopf hat.
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Wenn Lola das gut ab kann, dann habt ihr dieses Problem nicht. Das ist toll für euch.
Aber Jino hat offensichtlich ein ganz massives Stressproblem durch die Erwartungshaltung und dem würde ich sie eben nienieniemals bestätigen indem ich Kontakt zulasse, sonst kommt er da nie raus.
Als ich Mailo bekommen habe war der bei Hundesichtungen unter 50m nicht mehr ansprechbar. Auf dem Hundeplatz war an Arbeit nicht zu denken, der ist fast geplatzt vor Stress und Frust. Den hätte ich mühsam einfangen müssen wenn Kontakt zustande gekommen wäre.
Der hatte draußen und auf dem Platz niemals Kontakt, durfte bei Gassitreffen erst Kontakt aufnehmen sobald er ansprechbar war etc.
Von dem Problem ist noch eine Leinenaggression (aus der anfänglichen Aufregung entstanden) übrig, die aber gut im Griff ist, er wird nur sehr selten noch laut.
Aber der kann frei auf dem Platz zwischen vielen Hunden auf engem Raum trainieren, ist beim Gruppengassi super ansprechbar ....
Diese "Isolation" ist ja nicht für immer.
Aber erstmal muss der Stress durch die Erwartungshaltung runter, es muss an Impulskontrolle und Gehorsam gearbeitet werden und dann wird kontrolliert wieder Kontakt aufgenommen.
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Zusätzlich darf man nie das Individuum dabei vergessen. Ich hab/hatte hier zB 2 Extreme.
Nr. 1 war in der Welpengruppe, Junghundegruppe und BH Gruppe auf dem Hundeplatz mit ständigen "bösen Rumballern"
Noch dazu auf Hundewiesen und Freilaufflächen. Kam von klein auf an mit einer Selbstverständlichkeit mit zur Kita, Schule, Berliner Innenstadt, Einkaufshallen, Cafès etc. Beim Spaziergang täglich zig Hundebegegnungen. In der ersten Zeit auch an der Leine, die er ab dem 3. Lebenjahr quasi nicht mehr kannte.Aus dem wurde ein obercooler Hund, der nicht mal wusste, was Stress oder Überforderung ist. Der mit jedem Hund konnte (nicht zu verwechseln mit, mit jedem Hund spielen), ich in jede Situation werfen konnte und wenn er kaputt war, hat er sich einfach hinglegt und gepennt, egal wo.
Ich bin sehr froh zu dieser Zeit noch nicht im DF unterwegs gewesen zu sein, denn ich wäre sicherlich gesteinigt worden
Das Ergebnis sprach aber eben für sich. Für diesen Hund, in dieser Situation, war das richtig und gut.Nr. 2 war in einer extra ausgewählten Welpengruppe, wo es zwar auch Interaktionen zwischen den Hunden gab, aber nicht das "Rumgeballere". Mit 6 Monaten sind wir auf den Hundeplatz gewechselt, wo es keinen Kontakt mehr gab. Auf den Spaziergängen gab es nie (!) Fremdhundkontakt. Es gab immer mal wieder ausgewählte Hundekontakte, mit denen wir uns gezielt getroffen haben udn natürlich der eigene Ersthund. Der Hund ist anderen Hunden gegenüber ne Kackbratze, wenn ich ihn nicht sehr deutlich ermahne sich zu benehmen, was dann Ignoranz seiner Seite aus heißt. Am liebsten würde er aber jeden eins auf die Fresse hauen. Dazu Leinenpöbler vom Feinsten, obwohl es wie gesagt nie eine Erwartungshaltung unterwegs hätte geben können.
Verstärkt hat das Problem ganz sicher sein nachweislich krankhaftes Stressproblem (andere Hunde sind da ein Blitzableiter), was wir nur schwer in den Griff bekommen. Aber so kann es eben auch gehen.
Ich finde es immer schwierig wie besonders hier im Thread oft (nicht immer) pauschalisiert wird. Was für den einen Hund perfekt und richtig ist, kann für den nächsten falsch sein und umgekehrt.
Just my two cents
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@Brizo und @Syrus
Mir ging es vor allem um diese Pauschalisierung, dass Junghundgruppen mal per se Mist sind und zu meiden. Deshalb habe ich so ausgeholt.
Ich glaube (nicht persönlich an eure Adresse) manchmal will man hier im Forum auch was falsch verstehen und stur auf einem Standpunkt beharren.
Jetzt kommen zueinander. Mein Bild war tatsächlich ein anderes als deine. Danke! Der Unterschied leuchtet mir ein.
Hier
Wie verdammt haltet ihr ein Rudel (in dem Fall zwei, Labrador und Labbimischling) von euch fern? Ausweichen leider unmöglich. Es sah erst so aus als behält sie Besitzerin die bei sich. Hab Lola korrigiert, die gleich wuselig wurde und sie blieb auch hinten. So dann war eigentlich sehr schön zu sehen wie Hund A bei Hund B abspricht "Ich geh vor, gib du Rückendeckung". Hat nur leider die HH nicht gesehen und nicht eingegriffen. Ich also Meinungsverstärker Kette und "Hau ab". Labbi "ui" um sich dann von hinten zu nähern. Vorbei für Lola. Ich war sehr unwirsch mit dem Labbi, was den mal gar nicht rangierte, selbst die HH hat den nur am Halsband wegzerren können und mich natürlich angemacht, was das soll und ich soll doch was sagen. Jaha, aber meine war sichtbar an der kurzen Leine. Naja. Ich schätze, nochmal lässt die die Hunde nicht auf uns los.
Hab reflektiert, war halt auch zu unklar, weil ich beim Rudel nervös werde, weil mir schon klar ist dass ich das nicht hinkriege. Blöd. Nächstes Mal versuche ich es anders.
Die Begegnung kurz danach lief besser, Korrektur, Lola hinten. Nach dem Hund will man loshüpfen nachschnüffeln, Korrektur, Ruhe bis zum Auto.
Zuhause kommen wir zeitgleich mit meinem Mann an. Lola, gerade noch entspannt im Auto, rastet nach dem Aussteigen mal völlig aus als sie den sieht. 5 Korrekturen bis der Hund mir zugehört hat. Gnaaaaaa!

Ich ess jetzt ein Eis und Lola hat nen Bananenkong zum Lutschen.
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DAS frag ich mich oft. Wie blind man sein kann.
Ich bin ja nicht DER Profi, aber meistens will ich die Leute schütteln, da wird der unsichere Hund noch geschickt "Na geh mal gucken, geh, na los!" oder man hat ein Rudel laufen und sieht nicht, dass die sich absprechen um loszustürzen.
Oder halten eben sowas, wie von dir beschrieben für SPIEL. Klar, Hunde spielen gerne röchelnd in der Leine hängend.
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Ich hab tatsächlich halt auch noch keine in meinen Augen wirklich sinnvolle Junghundgruppe erlebt.

und glaube dass das was ich sinnvoll fänd auch einfach in der Realität in Hundeschulen nicht durchführbar ist. - Vor einem Moment
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