12 Monate alter Hund extrem dünn

  • Es geht um Faye, Sheltie, knappe 35cm Schulterhöhe und aktuell 4,3kg leicht. Sie ist aktiv und fit und (meines Wissens) gesund und mäkelt auch nicht beim Futter. Aber sie ist wirklich nur Haut und Knochen, bin froh, dass sie kein Kurzhaar-Hund ist |) . Hüftknochen stechen raus, auf der Wirbelsäule kann man Klavier spielen. Ich bin mir nicht so sicher, ob ein Hund in dem Alter so schlacksig sein darf?! Mir wurde bislang immer gesagt, och, die ist halt aktiv und jung und besser so, als zuviel. Aber mit dem letzten Wachstumsschub hat sie noch mal 100g verloren und setzt irgendwie so gar nichts mehr an.


    Eigentlich wiege ich Futter für die Hunde nicht ab, aber nachdem mich vor Weihnachten eine Vereinskollegin drauf angesprochen hat, habe ich es mal gemacht. Sie bekommt morgens 200g Nassfutter (Tagesempfehlung für ihr Gewicht etwa 300g), Abends etwa 50-60g Trockenfutter (Tagesempfehlung für ihr Gewicht in der Spalte "Erhöhter Bedarf" 90g). Dazu noch einiges an TroFu als Leckerlie auf Spaziergängen, sind so 20-30g, geschätzt. Dazu fast jeden Tag eine kleine UO- oder Clicker-Einheit mit Fleischwurst. Da frisst sie eine dicke Scheibe klein gewürfelt. Dazu Abends meist noch eine Kleinigkeit zu Kauen: Pansen, Kopfhaut oder Ziemer oder so... Sie liegt also im Normalfall ein gutes Stück über dem angegebenem Tagesbedarf ... Und bekommt Morgens und Abends etwa 50% mehr als Smilla, die aktuell 5,4kg wiegt und auch 200g weniger wiegen dürfte...


    Soll ich noch mehr füttern? Oder reguliert sich das mit der Zeit? Muss ich mir Sorgen machen?

  • Soll ich noch mehr füttern? Oder reguliert sich das mit der Zeit? Muss ich mir Sorgen machen?

    Hallo Sara,


    weiß ich zwar nicht, aber ich kann dir ja mal von meinem Zwerg erzählen. Die war lange Zeit auch nur Haut und Knochen, ist aber auch ein sehr aktiver Hund. Ich füttere in der Tat auch nicht nach Empfehlung, sondern nach Bedarf und sie bekam stets etwas mehr als die beiden "Großen" in der vergleichbaren Gewichtsklasse. Ich habe mir keine Sorgen gemacht, da Wachstum normal war, Fell und Output super und der Hund fit wie ein Turnschuh. Hier gab es dann mal eine zeitlang deutlich mehr, vor allem Trofu und jetzt mit 15 Monaten und nach der 2. Läufigkeit sieht sie top aus und ich habe das Futter wieder, auf in meinen Augen normale Mengen, reduziert. Ich glaube einfach, die hat/hatte einen hohen Umsatz und dieses "mehr" einfach gebraucht. Im Übrigen bin ich natürlich davon ausgegangen, dass du hochwertig fütterst...

  • Sie ist aktiv und fit und (meines Wissens) gesund und mäkelt auch nicht beim Futter. Aber sie ist wirklich nur Haut und Knochen, bin froh, dass sie kein Kurzhaar-Hund ist . Hüftknochen stechen raus, auf der Wirbelsäule kann man Klavier spielen. Ich bin mir nicht so sicher, ob ein Hund in dem Alter so schlacksig sein darf?!

    Das war bei Fin auch jahrelang so. Ich habe mir beständig Sorgen darum gemacht und versucht den Hund dicker zu bekommen. Hat nicht funktioniert.


    Jetzt ist er 9 Jahre alt. Da guckt jetzt nicht mehr wirklich was an Knochen raus, weil er natürlich besser bemuskelt ist als ein Junghund. Aber die Rippen hat man immer noch sofort in der Hand, selbst bei seinem Fell.


    Ich hab das irgendwann einfach aufgegeben. Er ist fit, gesund und frisst auch einfach nicht mehr. Wobei der gerne frißt und auch durchaus mal was klaut. Offensichtlich hat er trotzdem seine persönliche Grenze, über die er nicht hinausgeht.

  • Meine Shelties waren auch immer sehr bis extrem dünn in den ersten 24 Monaten ... auch Jou aktuell ist mega drahtig. Die haben einfach einen enormen Umsatz und die kriegen hier 2 Nassfutterportionen und Unmengen an Trockenfutter beim Training/Spaziergang/Clickern.


    Blöd ist halt, wenn dann mal doch Durchfall/Krankheit dazu kommt und die wirklich null Reserven haben ... dass ist mir mal mit Lyra passiert mit einem Darmverschluss - 7 Tage hat sie nichts bei sich behalten und gefressen. Ich hätte zu diesem Zeitpunkt wirklich gern etwas mehr Reserve auf den Rippen gehabt.


    Was bei uns immer ganz gut klappt ... Rinderfett. Das ist ein Pulver und kann man dazu geben. Oder wirklich Trockenfutterportion etwas erhöhen - das hat die beste Energiedichte. Von Platinum werden sie auch gut fett! ;-)


    Ansonsten ... ich sehe lieber dünne, als fette Junghunde xD

  • Soll ich noch mehr füttern?

    Sina braucht trotz Kastra mehr als die Fütterungsempfehlung, egal von welchem Futter, auch vom energiereicheren braucht sie ein bisschen mehr, aber nicht gleich so viel mehr wie von normalem Futter.
    Bei ihr führt mehr füttern von normalem Futter zu 1-2 Haufen mehr Kot (täglich 3-4 Haufen), welcher dann auch keine so gute Konsistenz mehr hat, sodass ich ihr die Analdrüsen ausdrücken musste.
    Sie bekommt daher energiereicheres Trofu.


    So bin ich am zufriedensten.


    Ich würde daher auf energiereicheres Futter umstellen.

  • was hältst du davon, dem Nassfutter morgens ein paar Brocken gekochte und zermatscht Möhren und Kartoffeln beizumischen und zusätzlich ein paar TL gutes Bio- Öl zuzusetzen? Öl hat viel Energie, ich erhöhe im Winter immer den Ölzusatz etwas wegen der Kälte.

  • Bei Peggy war es in der ersten Zeit auch so, dass sie nicht sehr viel angesetzt hat. Erst jetzt mit ungefähr 7 Jahren muß ich hin und wieder auf die Menge achten.

  • Ich habe noch nie nach Fütterungsempfehlung gefüttert.


    Speedy hat dieses bzw. letztes Jahr auch extrem abgenommen, war in den letzten Jahren nicht so. :ka:


    Ich schätze durch den extremen Sommer, er hat erst im Dezember sein Winterfell abgeschmissen und macht jetzt weiter, ist der Hormonhaushalt durcheinander und deshalb auch das geringe Gewicht.
    Normalerweise hatte er 42kg und jetzt ist er bei 37kg.
    Ich gebe ihm mehr Futter, wurde schon angesprochen, dass er zu dünn ist :shocked:

  • Anfangs habe ich genauso wie du gefüttert, habe mich total an die Futtervorschrift gehalten. Mein Hund sah damals aus wie ein Gerippe, ich wurde häufig darauf angesprochen.
    Habe mir auch Sorgen gemacht, Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse abklären lassen, keine Parasiten, alles ok. Bis mir meine Tierärztin mal sagte, „ vergessen sie einfach diese Futtervorschriften, irgendwas müssen die halt drauf schreiben, aber beim individuellen Hund kann der Bedarf völlig anders aussehen. Ihr Hund hat wahrscheinlich einen sehr hohen Grundumsatz, der braucht einfach mehr“. Hinzu kommt noch, dass diese Rasse im Junghundealter dazu neigt, ziemlich dürr auszusehen (laut meinem Züchter).
    Tja, nach einigem Herumexperimentieren habe ich herausgefunden, dass er mehr Kohlehydrate und mehr Fett benötigt und generell mehr Futter :smile: .
    Leckerlies, Fleischwurst, Käsewürfel, Kauartikel berechne ich bei ihm gar nicht, die verschwinden spurlos wie in einem schwarzen Loch :D .
    Jetzt hat er eine Top-Figur :gut: . Lasse ich Kohlehydrate und Fett weg, nimmt er sofort ab.
    Wie gesagt, das gilt für meinen Hund.
    Bei deinem Hund würde ich zunächst die Futtermenge erhöhen. Könnte aber auch sein, dass dein Futter ihm nicht genug Kalorien liefert, dass er es vielleicht nicht so gut verträgt/verwertet ? Was dem einen Hund gut bekommt, heißt ja noch lange nicht, dass es dem anderen genauso paßt. Probiere es aus !

  • Rechnest du das Futter für ihr aktuelles Gewicht oder fürs Zielgewicht? Möchtest du, dass sie zunimmt oder dass sie das jetzt nur so hält? Ein bisschen muss sich der Körper ja wahrscheinlich noch entwickeln im nächsten Jahr. Wie das genau bei Shelties ist, weiß ich nicht, aber eine Durchschnittsrasse müsste theoretisch noch an Gewicht zulegen, oder?
    Welches Nassfutter und welches Trockenfutter sind das genau? Rein interessehalber.

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