Unser Schäfer beißt ständig die Kids!

  • AUS heiß Maul auf! Loslassen quasi!

    Dann fehlt mir die Phantasie um mir Dein Training vorzustellen :ops:
    Aus übe ich mit tauschen und so:

    [media]https://youtu.be/ndTiVOCNY4M[/media]

  • Ich kaufe mir heute eine Schleppleine und kontrolliere ihm im Garten damit es, sowie du sagst, gar nicht soweit kommt das er beißt! Daneben werde ich mich einfach auch gezielt mit ihm beschäftigen.. sollte das nichts bringen haben wir beschlossen das wir einen Tiertrainer zu uns holen der uns vor Ort berät!
    Ich werde auch heute versuchen mit ihm gezielt in den Wald zu gehen und ihm gar nicht lassen sich an der Wildfährte zu orientieren....
    Auch den Vormittag werde ich gezielter mit ihm verbringen! Zumindest eher auf ein Abenteuer in den Wald gehen anstatt den Weg entlang zu gehen...
    Vielen Dank für eure Kommis

  • Was ich mich bei der ganzen Sache noch frage - was genau habt ihr euch eigentlich von einem Hund erwartet? Also mit welchen Hoffnungen habt ihr den zu euch geholt? Was sollte er machen und was wolltet ihr mit ihm machen?

    Mir kommt es die ganze Zeit vor als würden hier zwei Welten aufeinander prallen - eure Vorstellungen und die harte Realtität, die irgendwie nicht zu dem passt, was ihr wolltet. Kann das sein?

  • Lass den bitte nicht! in die Schlepp donnern!
    Du zäumst das Pferdchen grad zuverlässig von Hinten auf :smile: nicht bös gemeint, gell.

    Geh mit kurzer Leine in den Garten. Nimm ein Spieli mit, mit dem Du den Hund ab und zu (!) etwas ablenken kannst.
    Belohne den Hund ruhig! fürs ruhig sein.
    Überfordere ihn nicht, zwei Minuten reichen erst mal.
    Morgen machst Du dann drei Minuten.
    Übermorgen gar nicht.
    Am Tag drauf wieder drei Minuten.

    Eine kleine Anekdote für Dich:
    Ich belohne meine Hunde wenn sie von sich aus Kontakt aufnehmen zu mir.
    Guckt Hund mich an - Keks.
    Mein aktueller Schäfi hat's zwei verdammt lange Wochen hingekriegt, mich nicht ein einziges Mal anzugucken unterwegs :ugly: ALLES war spannender als ich :lol:
    Was soll ich sagen - als Katzenhalter kann man ignoriert werden ja prima aushalten :p

    Mach die Leine ans Geschirr, lass ihn schnüffeln. Die Welt ist soooo spannend!
    Dann tust die Leine ans Halsband oder an den Brustring und übst zwei Minuten leine gehen.
    Weil Du musst Dich ebenso konzentrieren wie der Hund, und der Hund kann das noch gar nicht so lange. Auch das muss man üben!
    Man muss lernen lernen :smile:


    Und bitte achte bei der Trainerwahl darauf dass er positiv arbeitet.
    Kein gerucke, kein geschüttle und kein geschubse und gehaue. Kein Werfen mit Gegenständen, kein wegsperren. kein provozieren von unerwünschtem verhalten!
    Weil dazu brauchst Du keinen Trainer. Du brauchst unbedingt! jemand der Dir zeigt, wie Du den Hund positiv lenken kannst, der genügend Phantasie hat, Dir verschiedene Wege nahezubringen.


    Ein Video zum Leinentraining:

    [media]https://youtu.be/WVhRYq8NujM[/media]

  • Ich sagte ja schon: Schleppleine bitte nur in Verbindung mit Geschirr.
    Wenn Dein Hund die Schleppe noch nicht kennt, brettert der Dir am Halsband volles Pfund da rein und das gibt u.U. einen Genickbruch (oder ein ausgekugeltes Gelenk bei Dir).

    Was mir noch einfällt:


    Zitat

    Im Sommer sind wir manchmal in unseren Golfcaddy gefahren und Aron ist hinterher gelaufen - natürlich ohne Leine - aber ich habe das dann eingestellt weil ich mit doof dabei vorgekommen bin ... unsere Familie sitzt oben und Aron läuft hinterher

    Das ist auch keine Beschäftigung mit dem Hund. Wie soll er da lernen, sich auf Euch zu konzentrieren? Wie willst Du korrigierend eingreifen können?
    Abgesehen davon, dass Du Dir blöd dabei vorkamst ... Ich verrate Dir was: Als HH macht man sich ziemlich oft zum Affen XD

    Ich hab mich auch schon kichernd über ein Feld gekullert, um mich für meinen Hund spannend zu machen, damit er zu mir rennt und nicht dem Kaninchen hinterher. Die Blicke meiner Mitmenschen waren ziemlich frustrierend, aber war ja mein Problem. Hätte ich eben früher üben müssen. Erfolg war aber: Bodo fand die Frau so durchgeknallt, dass er mal gucken gekommen ist, was die da tut. Kaninchen war vergessen und er hat zum Spiel noch Leckerchen bekommen.

  • Lass dich nicht entmutigen.

    Du hast gute Vorraussetzungen, um das hinzubekommen. Ein guter Trainer wird euch bestimmt auch gute Ratschläge geben können wie ihr als Familie mit dem Hund etwas tun könnt.

    Ich weiß nicht wir es bei dir in der Gegen ist, aber bei uns wären super viele Hundehalter froh, wenn sie so einen großen Garten für ihre (nicht ableinbaren) Hunde zur Verfügung hätten. Vielleicht findest du ja jemand in deiner Gegend mit einem Spielkamerad, der ein zwei Mal die Woche zum spielen und toben vorbei kommt.

    Und bitte keine Aktionen wie Golf Cady oder Fahrrad mit einem Hund in diesem Alter.
    Ich habe damals meine Hündin zu früh ans Fahrradfahren gewöhnt und hatte dann eine Hündin, die noch mehr Kondition zum hochdrehen hatte. Später war Fahrradfahren allerdings super. Ganz gleichmässiges ruhiges traben hat bei ihr sehr Stressabbauend gewirkt.

    Ich wünsche euch alles Gute und nicht so leicht unterkriegen lassen!

  • Ich kaufe mir heute eine Schleppleine und kontrolliere ihm im Garten damit es, sowie du sagst, gar nicht soweit kommt das er beißt! Daneben werde ich mich einfach auch gezielt mit ihm beschäftigen.. sollte das nichts bringen haben wir beschlossen das wir einen Tiertrainer zu uns holen der uns vor Ort berät!


    Bitte holt euch gleich eine*n kompetente*n Trainer*in. Nicht erst "ich probiere das mal aus und wenn es nichts bringt kommt prof. Unterstützung ins Haus".

  • Bei der Menge an Baustellen und den unzähligen und stetig mehr werdenden Tipps und Ratschlägen würde ich mich an Stelle der TE erstmal auf die wichtigsten Punkte konzentrieren und zweitrangiges, wie Rückruf/Jagdtendenzen hinten anstellen.
    Nicht weil es nicht auch wichtig ist, sondern weil es total unrealistisch ist an allen Baustellen gleichzeitig zu arbeiten.
    Das Kind ist hier bereits in den Brunnen gefallen und die TE ist der "Weißer Schäferhund = Anfänger- und Familienhund" Verkaufsmasche zum Opfer gefallen.
    Oberste Priorität sollte es haben den Alltag stressfreier gestalten zu können, für alle Familienmitglieder.
    Erster Schritt wäre hier ein passendes Maß an Regulierung (Grenzen setzen), Ruhe finden und Auslastung.
    Der Hund hat mit den Kindern im Garten nichts zu suchen solange er sich nicht entsprechend verhält, muss dies aber lernen im Beisein und unter Kontrolle der TE (Schleppleine).
    Der Hund muss lernen Ruhe zu finden, auch wenn Menschen/Kinder um ihn herum sind. Bedeutet auch, dass das Verhalten der Kinder/Besucher gegenüber dem Hund reguliert werden muss. Ruhezeit für den Hund bedeutet Finger weg.
    Der letzte Punkt, aber gleichzeitig einer der wichtigsten weil ein passend ausgelasteter Hund Voraussetzung für alles andere ist, ist die Auslastung. Bei einigen Ratschlägen hier pack ich mir an den Kopf. Täglich 2h Gassi und davon 1h Freilauf oder Radfahren... Ich kenne genug Schäferhunde, egal ob DSH oder Schweizer, die das ne Woche mitmachen und einem dann die Mittelkralle zeigen. Vor allem wenn sie außerhalb dieser Zeiten auch noch unter Spannung stehen wie es hier ausdrücklich der Fall ist.
    Das passende Maß wirst du selber finden müssen. Mit zunehmender Ruhe daheim wirst du es steigern können. Als Untergrenze sehe ich jedoch auch in eurer aktuellen Situation 1h Gassi wo der Hund einfach nur Hund sein kann zum Oberstübchen lüften. Also auch keine Spielchen, Übungen, Besuche oder mit der ganzen Familie unterwegs sein. Einfach nur Hund + Mensch gehen Gassi.

    Ungeachtet all der Ratschläge empfehle ich hier einen Trainer der zu euch nach Hause kommt und sich die Situation ansieht und vor Ort auch konkrete Lösungen aufzeigen kann. Euer Hund ist noch nicht erwachsen und von selbst regelt sich da gar nichts. Je länger ihr wartet desto schwerer wird es eingefahrene Verhaltensmuster zu korrigieren. Die Fehler wurden schon vorher gemacht, lässt sich nicht mehr ändern, nur dran arbeiten oder es einem anderen überlassen.
    ______


    Wo nimmt der TA denn die Kenntnis her? Ich kenne die Weißen als extrem schwache Beißer. Auf dem Hupla war es fast unmöglich sie dazu zu bekommen das sie fest zubeißt. Typisch Weiß sagte mein damaliger Trainer.
    Aber ich kenne auch keinen Weißen aus richtiger Zucht, der schwach vom Wesen ist. Die kommen doch eher aus den Hobbyzuchten. Nervöse, stressanfällige, ängstliche oder aufgedrehte Hibbel.

    Die Frage des TA hat nichts mit beißen auf dem Hupla zu tun, sondern mit abschnappen. Wir wurden das auch gefragt bei unserem ersten TA-Besuch. Das die nervösen Weißen vor allem aus der Hobbyzucht kommen halte ich persönlich für eine Fehlwahrnehmung, dafür kenne ich inzwischen genügend Gegenbeispiele. Meiner Ansicht nach ist das weniger ein generelles Problem zwischen Hobbyzucht und Verbandszucht sondern in den meisten Fällen ein hausgemachtes Problem in der (Früh)Erziehung, stark gefördert durch den abartigen Versuch diese Rasse als Anfänger- und Familienhund zu verkaufen.

    Was fast allen gemein ist, ist ein eher sensibles Wesen. Anschreien und harte Strafen sind kontraproduktiv (wobei das heutzutage hoffentlich generell nicht mehr als Ehrziehungsmethode angewendet wird).
    Die Weißen sind trotzdem dem DSH nicht unähnlich. Vor allem was die benötigte Auslastung angeht.

    Das "sensibel" darf natürlich in einem Thread über Schweizer Schäferhunde nicht fehlen. Leider fehlt mir da einfach wieder die Einordnung. Sensibel bedeutet in diesem Fall nämlich auch empfänglich für alle Arten von Außenreizen, dementsprechend auch gegenüber allen Stressverstärkern. Sensibel und führerweich klingt immer so toll auf den Züchterseiten. Speziell Hunde die durch Außenreize hochspulen brauchen aber auch klare und faire Regeln und einen konsequenten Menschen.
    Für mich persönlich liegen Welten zwischen DSH und WSS, wobei ich zugeben muss, dass ich keinen DSH aus HZ kenne, sondern nur LZ und Hobbyzucht.

  • So sehe ich das auch.

    Schlepp an den Hund ist kein Rettungsanker zur sofortigen Lösung aller Alltagsprobleme.

    Ein geeigneter Trainer der in die Familie kommt und die Erwachsenen anleitet, ist unerläßlich!

  • 2-3m Leine reichen komplett aus. Je mehr sich der Hund frei bewegen kann desto schwerer wird er verstehen was du jetzt im Garten von ihm willst

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