Kleiner Hund von 5 Hunden tot gebissen - Halter geht einfach weg

  • sondern 5 (!) Hunde einen chancenlosen Zwerg..

    Hierzu eine Anmerkung: Die hier entstandene Rudeldynamik darf und sollte nicht vergessen werden!

    Ob jeder dieser Hunde EINZELN eine solche Attacke überhaupt gestartet hätte, weiß niemand.

    Was Fakt ist: Erst durch das Handling des dazugehörigen Menschen konnte es zu dieser Attacke einer 5-köpfigen Hundegruppe kommen. DAS gehört gestraft.

    Die Hunde gehören einzeln geprüft, und sie gehören in kompetente Hände.

    Das was dort passiert ist, war kein Ausrutscher. Es ist massiver Schaden eingetreten ... und statt des Kleinsthundes hätte es durchaus auch ein anderers Opfer treffen können.

    Mit den schon im Vorfeld erfolgten Verstößen gegen die geltenden Auflagen in NRW hat der Mann massivst gegen geltendes Recht verstoßen; die Bestrafung dessen sollte auch angemessen sein.

    Das zu diesem Einzelfall.

    Der Aspekt von Schulungen und Nachschulungen ist mMn zunächst einmal ein vernünftiger Gedankengang.

    Es gibt im deutschen Strafrecht den Aspekt der Bewährung - warum nicht auch bei solchen Vorfällen?

    Der Fokus sollte dabei aber auf Hilfestellungen liegen, um diese Bewährung gelingen zu lassen.

    Kleines Gedankenspiel: Warum nicht Tierheime staatlich unterstützen, damit diese hauptberuflich Trainer beschäftigen können, die dann eben auch in Zusammenarbeit mit den Behörden als "Bewährungshelfer" eine Zeit lang die Halter solcher auffällig gewordenen Hunde begleiten, für einen befristeten Zeitraum?

    Ich weiß, eine romantisch-utopische Vorstellung - aber diejenigen, die nach einem Vorfall nur mit leeren Worthülsen um sich schmeißen und in Wahrheit nichts ändern, oder so wie in dem hier beschriebenen Fall des Nachbarn, der den Hund nur noch im Garten dahinvegetieren lässt, werden dadurch auch eher festgestellt. Im Rahmen der Bewährungszeit kann der Hund dann immer noch dort weggeholt werden um einen geeigneten Halter dafür zu finden.

  • Hierzu eine Anmerkung: Die hier entstandene Rudeldynamik darf und sollte nicht vergessen werden!
    Ob jeder dieser Hunde EINZELN eine solche Attacke überhaupt gestartet hätte, weiß niemand.

    Was Fakt ist: Erst durch das Handling des dazugehörigen Menschen konnte es zu dieser Attacke einer 5-köpfigen Hundegruppe kommen. DAS gehört gestraft.

    Die Hunde gehören einzeln geprüft, und sie gehören in kompetente Hände.

    (...)

    Das wurde hier schon öfter so geschrieben und ich frag mich echt ob ich die einzige bin die das komplett sinnfrei findet? :???:

    Selbst wenn es nur einen Anstifter gab und sich dieser auch im Einzeltest offenbaren würde.. Das Wort "Rudeldynamik" sagt es doch schon dass es um verschiede Kräfte/Faktoren geht, die das Verhalten der Gruppe beeinflussen.
    Ich bezweifle auch, dass es aus dem Vorfall eine zuverlässige Aussage darüber gibt, wer da welche Rolle gespielt hat.

    Selbst wenn man dieses Rudel trennt, weiß doch keiner wie die Hunde sich in anderen Gruppen verhalten werden.

    Und wie schon gesagt wurde, wenn der einzelne Hund sich in der Begutachtung als nicht gefährlich zeigt, dann ist das das Ende der Fahnenstange, oder kann man da noch anordnen 'der darf nur einzeln gehalten werden, der darf in Gruppen nicht oder nur gesichert spazieren gehen, der muss Regelmäßig neu geprüft werden' etc.? Wohl kaum :ka:

    Für mich gibt's da überhaupt keine Alternative zur Sippenhaft.
    Alle Hunde sind aufgrund der gemeinsamen Tat als gefährlich zu betrachten und wenn einer tatsächlich ein Lamm wäre, tut mir Leid, das ist für mich Kollateralschaden.

  • Ich hatte das ja auch geschrieben, meine es aber wohl anders, als es verstanden wurde.

    Die Hunde gehoeren fuer mich getrennt. Ohne Wenn und Aber! Dann gehoeren sie einzeln begutachtet. Passt das Verhalten, koennen sie gerne vermittelt werden (aber sicher nicht in eine andere Gruppe!). Aber...jedem der 5 Hunde gehoert mAn MK- und Leinenzwang auferlegt. Und zwar unabhaengig von dem Ergebnis der Begutachtung (also bei einem positiven Ergebnis). Egal wieso es passiert ist, egal wie schnell so ein Zwerg bei 1 grossen Hund sterben kann (ganz zu schweigen von 5 grossen Hunden). Sie haben einen Hund getoetet. Fertig.
    Faellt die Begutachtung negativ aus, werden sie nicht vermittelt. Entweder man trainiert dann und testet sie erneut oder aber sie bleiben im TH/werden eingeschlaefert.

    Das ^^ waere mein Weg. Aber da ich nix zu entscheiden habe, isses egal.

    Vielleicht ist jetzt klarer, was ich meinte ;)

  • Ich versuche es mal anders auszudrücken:

    Meine Hunde kann man getrost als "Lämmer" bezeichnen.

    Trotzdem würde ich absolut nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass sie unter bestimmten Bedingungen nicht doch "einfach nur Hund" sein würden und ihre Zähne für das Einsetzen, wozu ihnen die Natur diese mitgegeben hat - und das ist eben nicht nur zum Zerkleinern von Nahrung!

    Unter bestimmten Bedingungen, mit sehr großem Stresspegel und einer Gruppendynamik in der ein großes Aggressionspotential vorhanden ist, muss ich auch bei meinen "Lämmern" damit rechnen, dass deren Zähne irgendwo landen könnten, wo ich mir nicht wünsche dass sie landen...

    Ich führe meine Hunde so, dass sie erst gar nicht in solche Meutedynamiken reingeraten.

    (Wobei ich öfter schon mit größeren Gruppen gemeinsam im Freilauf spazieren gegangen bin - die beste Erfahrung war da der Winterspaziergang mit knapp 50 anderen Hunden und deren Menschen im Wald ... da hat aber JEDER auf seinen Hund geachtet, und es waren mehrere Trainer dabei, die mit ein Auge drauf hatten. Das war völlig entspannt und sehr schön.)

  • Ich führe meine Hunde so, dass sie erst gar nicht in solche Meutedynamiken reingeraten.

    Genau da liegt der Hase im Pfeffer, finde ich.

    Man sollte sich nichts vormachen: In einer sich als zusammengehörig empfindenden Hundegruppe (also nicht zufällig und neu zusammen gewürfelt) kann es passieren, dass eigentlich absolut nette Hunde als "Mitläufer" in einer Dynamik mitmischen, zu der es bei rechtzeitigem Eingreifen NIE gekommen wäre.

    Ich bin mir sicher, dass viele ansonsten nette und verträgliche Hunde in einer solchen Dynamik mitmischen würden. Hunde, die als Einzelhund auf jeder Hundewiese unauffällig wären.

    Der Fehler liegt definitiv beim Halter, der seine Hunde falsch eingeschätzt hat! Man lässt eine feste Hundegruppe nicht einfach mal so auf fremde Hunde los, indem sie sich aus dem eigenen Einwirkungsbereich entfernen dürfen.

  • Ich kann für meine Hündin nicht die Hand ins Feuer legen. Die schaltet bei kleinen Hunden durchaus in den jagdmodus und würde hetzen. Ich kann sie zu 95% abrufen, aber die verbleibenden 5% sind ein zu hohes Risiko. Und die 95% sind sofort futsch, wenn sie in einer Gruppe wäre, von der nur einer ähnlich reagiert.

  • In einer sich als zusammengehörig empfindenden Hundegruppe (also nicht zufällig und neu zusammen gewürfelt) kann es passieren, dass eigentlich absolut nette Hunde als "Mitläufer" in einer Dynamik mitmischen,

    Das ist so!
    Wenn wir mit unserer 5er Gruppe unterwegs sind, werden die Hunde sofort angeleint, wenn fremde Hunde auftauchen.
    Die würden alle mitmischen, wenn es irgendwie Ärger gäbe.

  • Ich bin z. B. auch überaus vorsichtig, wenn wir gerade einen neuen Hund kennengelernt haben, und es taucht am Horizont ein weiterer Hund auf.

    Ich initiiere dann immer, dass die Hunde (also nicht nur meine, sondern der Hund den wir gerade erst kennengelernt haben) zunächst einmal "kontrolliert" wird, wenn nötig auch durch Anleinen, um direkt Anzeichen von Konfliktpotential erkennen und eindämmen zu können, wenn ein weiterer Hund in unseren Einzugsbereich kommt.

    Diverse Male bin ich dann auch schon mit Haltern von etwas "verhaltensoriginellen" Hunden gemeinsam deutlich ins Unterholz gegangen, mit angeleinten Hunden ... und deren Hund konnte sich dann schön "abschauen", wie gelassen meine Jungs beim Passieren des anderen Hundes agierten... ;)

  • und wenn einer tatsächlich ein Lamm wäre, tut mir Leid, das ist für mich Kollateralschaden.

    Überleg' dir mal nochmal, was du hier geschrieben hast.
    Es zeugt von sehr wenig Wissen über Beutefangverhalten und Meutedynamik. Und ihm liegt eine sehr verquere Form von Rechtsempfinden zugrunde. Muss ich nicht verstehen, genausowenig wie die Begriffswahl, die für mich nichts mit Lebewesen zu tun hat. :dagegen:

  • @Hundundmehr deshalb ja (5) ! - was allein bei 2 Hunden schon Gruppen-/Rudeldynamik entsteht/entstehen kann ist nicht zu unterschätzen . Aber 5 ist einfach ne andere Hausnummer..

    "Sippenhaft" und einfach pro forma alle einschläfern hat für mich pers (!) einen wirklich faden Beigeschmack. Sxhrieb ich bereits , aber ich kann das nur wiederholen :ka:

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