Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XIII

  • Was ist unverantwortlicher, einen freilaufenden Hund einzufangen, den ich nicht einschätzen kann, bei uns gibt es Bundesstrassen in der Nähe. Oder meinen Hund an der Leine zu lassen (der Strassen kennt und diese nicht betritt, bei mir bleibt und sonst keinen gefährdet). Fürs Strasse überqueren hätte ich meinen an die andere Leine genommen, und meine Kleine unter den Arm gepackt - alle 3 Hunde gesichert.


    Den Fehler zu finden ist schwierig, es ist eine Meinung, meine Meinung. Sie möge für dich falsch sein, aber freilaufende Listenhunde haben es in Wien sehr schwer - die werden nämlich eingefangen und schlimmstenfalls eingeschläfert, oder mit so hohen "ich will meinen Hund wieder zurück gebühren" belegt - dass der hund im Tierheim verrottet. Von den Anzeigekosten ganz zu schweigen - ein Listenhund ohne Maulkorb und Leine kostet beim ersten mal 1.200-1400 Euro (bei 0% Gefährdungspotential - einfach so).

  • Die Listenhundehalter in Wien haben es echt nicht leicht - trotzdem sind die Hunde entsprechend zu sichern, egal ob Lammfromm oder mit Potential. Nachdem ein Rottweiler im HErbst einem 2 Jährigen Kinderkopf als Ballersatz verwendet hat mit TOdesfolge (einfach so - der ging auf der anderen Strassenseite) - war es wohl wieder einmal Zeit ein Exampel zu stationieren.

  • war es wohl wieder einmal Zeit ein Exampel zu stationieren.

    Genau und damit auch alle was davon ahben, sind alle Listenhunde und sämtliche anderen Hunde ab jetzt unter Generalverdacht. Das macht auch so viel Sinn. :wallbash:


    Wer sich früher nicht an die Regeln gehalten hat, macht es auch jetzt nicht und verantwortungsvolle HH werden immer mehr Steine in den Weg gelegt. Was interessiert es irgendwelche Idioten wenn der Hund eingezogen wird, holt man sich halt den Nächsten aus dem Hinterhof. Passt schon. :ironie2:

  • Entschuldige, aber irgendwas entgeht mir gerade völlig.


    Du schreibst dein Hund ist überfordert ohne Leine, lässt ihn aber ohne Leine in der Nähe von Bundesstraßen (in Deutschland wären das Autobahn oder Schnellstraße, richtig?) laufen um einen Hundehalter vor 1200€ Strafe zu retten?

    Von mir ausgehend, Dako geht auch nicht auf Strassen, aber wenn er überfordert/unsicher/ängstlich/im Spielwahn oder sonst wie nicht ganz er selbst ist wäre mir das Risiko zu hoch.

    Dabei hast du keine Ahnung ob dieser Hund sich überhaupt von dir an die Leine nehmen lässt oder wie er an der Leine reagiert?

    Letzteres würde ich nur machen, wenn ich den Hund kenne oder er sowas von freundlich/friedlich wirkt das ihm ein Regenbogen aus dem Hintern strahlt. Wenn er aber so freundlich/friedlich wirkt, würde ich wieder keine Leine nehmen sondern das Herrchen suchen und den Hund dabei mit locken.

    Und woher wusstest du das der andere Hund keine Strassen kennt, wo du ihn doch nicht einschätzen konntest, aber doch so gut einschätzen konntest das du ihm mal eben die Leine dranmachen magst?


    Ist wirklich nicht böse gemeint, aber irgendwie kann ich mir die Situation nicht vorstellen.

  • @Mamawau Und was ist mit all den Labbis die in einen reindonnern und Kinder umwerfen?

    Terrier die einen in die Beine beissen, die kommen bei Kindern ins Gesicht, das kann böse Wunden geben!


    Bei Freunden von meinem Stiefvater hat ein Dalmatiner der Familie ein Baby getötet. Es hat geweint und der Hund wollte es aus der Wiege nehmen, nur das Köpfchen war zu weich.


    Tu nicht so als wären Listenhunde prinzipiell zu sichern und andere Rassen nicht!

    Es gibt genug Hunde die ernsthafe Verletzungen verursachen können, meine wären von der Grösse auch in der Lage ein Kleinkind zu töten.



    Exempel statuieren... Das hilft den HH die verantwortungsbewusst handeln ungemein

    :wallbash:

  • Was mir jetz auch noch in den Sinn kam wegen dem Angriffsvideo und wegen einer Diskussion privat vor ein paar Tagen:

    Was mach ich oder würdet ihr tun wenn euer Hund mit Tötungsabsicht auf etwas drauf geht?

    Den eigenen Hund abstechen wohl eher nicht (ich versteh die Standpunkte, um meinen Hund zu retten würd ich auch vieles tun), würgen bis bewusstlos schon eher.. Aber was tun danach?

    Wir hatten das beim Thema Katzen töten, ich wüsst nicht wie ich danach mit meinem Hund umgehen sollte, würde er etwas gezielt töten wollen. Außer Mäuse.. da ist eine andere Intensität dahinter, ist irgendwie was anderes.

    Wenn Hund Katze, Hund killt, Mensch verletzt - selbst wenn einem klar ist, dass es Hunde sind, ohne Moralvorstellung, das Vertrauen in das Tier, mit dem man abends das Sofa teilt, ist erst mal dahin, die liebevollen Gefühle bekommen nen Knax. Und ich glaube, davon kann man sich nicht wirklich frei machen.

    Und dann hast zwei Möglichkeiten:

    Entweder lernen, damit zu leben, damit umzugehen, den Teil des Hundes als dazugehörig zu akzeptieren, den Hund trotzdem lieb haben, ihm gegenüber fair bleiben und wenn das nicht geht, dann eben Hund abgeben.

  • Ist wirklich nicht böse gemeint, aber irgendwie kann ich mir die Situation nicht vorstellen.

    So schwer ist das jetzt auch nicht.


    Sie kennt ihren Hund und kann ihren Hund einschätzen. Freilauf überfordert ihn, aber in der Hinsicht, dass er zu ihr zurück will und nicht weg rennt. So lese ich das raus. Und sie wollte den freilaufenden Listenhund halt erstmal sichern.


    Finde das jetzt zum einen nicht so schwer verständlich und zum anderen auch nicht wirklich tadelnswert... :ka:



  • Genauso ist es, solange er in der "Nähe" von mir bleiben kann - fühlt er sich sicher - würde ich nun beginnen wegzulaufen, mir ein Rad schnappen um davonzufahren und somit seine Gewählte Distanz überschreiten - würde er die Nerven wegschmeissen, weil er so weit einfach noch nicht ist. Das vertrauen hat er "draussen" im Freien einfach noch nicht, ein Absitzen lassen draussen (mit Leine) funktioniert immer noch nicht, er schmeisst dann eine Überwurfshandlung nach der Anderen aus seinen Hirnwindungen, muss doch nicht sein . Ohne leine klappt ein absitzen, wohl weil er weiss dass er die Distanz selber jederzeit verkürzen kann. Wir haben uns auf etwa 4-5 Meter distanz eingependelt, ich warte auf ihn, er wartet auch mich (auch mit Schleppleine) und das klappt doch ganz wunderbar. Nur nicht überfordern, das ist für beide nicht gut. Ich weiß nicht, was die Vorbesitzer mit ihm gemacht haben, und ganz ehrlich ich breche nichts über den Zaun, dafür ist er mir zu wertvoll.

  • ich muss nochmal auf meine Frage zurückkommen :sweet:

    Und vielen Dank @Stinkelilly für dein Posting :winken:


    Also, wenn Menschen nicht gefährdet werden, gibt es unter den Hunden keine Notwehr?


    Ich stelle mir vor, fremder Hund kommt angerannt, fällt zb meinen Kleinen an, ich schmeiße mich auf den Angreifer und drehe ihm zb zu lang die Luft ab oder kille ihn anderweitig (ich gehe normalerweise nicht mit Messern oder Breaking Sticks bewaffnet Gassi :mute:) oder verletze ihn zumindest, reiße ihm das Ohr ab oder so :omg:.


    Gilt dann, dass ich in Notwehr, um meinen Hund zu retten, den anderen verletzen/ töten darf? Oder nur, wenn ich selbst bedroht werde oder andere Menschen, wenn zb der Hund auch nach mir schnappt?

    Oder kann mir im schlimmsten Fall passieren, dass ich auf meinen eigenen TA- Kosten sitzen bleibe und dem unverantwortlichen anderen Besitzer auch noch seinen Hund bezahlen darf/ die Behandlungskosten übernehmen muss, wenn der angreifende Hund überlebt?


    Das würde mich wirklich interessieren. Unabhängig, ob ich so handeln würde oder nicht, denke ich gern im Vorhinein über die Konsequenzen meines Handelns nach. Ist ja eh hoffentlich nur hypothetisch :omg::tropf:

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