Welpe inkontinent? Die Nerven liegen blank!

  • Ich versteh jetzt nicht ganz wie oft mit dem Hund rausgegangen wird. Da steht nur was von 1x pro Stunde Lüften - ist damit Rausgehen gemeint?
    Wenn der Hund stündlich nach draußen gebracht wird und dort pinkelt und dann trotzdem zusätzlich 2-6x am Tag in die Wohnung macht, dann ist das nicht normal.
    Wird der Hund aber nicht so oft raus gebracht, sondern evtl. nur alle 3-4 Std., dann kann das schon normal sein, dass er dann öfter zusätzlich in die Wohnung macht wenn er wegen Stress/viel Bewegung viel getrunken hat.

  • Ich würde auch erstmal mit Argusaugen beobachten, ob er im Schlaf ausläuft und nebenbei das komplette Diagnoseprogramm beim TA fahren. Mit Windelchen geht es doch erstmal, denkt doch nicht schon über eine Abgabe nach...

  • Wichtig ist erstmal genau zu messen wie viel trinkt er wirklich. Wie oft macht er wirklich.
    Hast du geschrieben was er für eine Rasse ist oder habe ich das überlesen? Urin auffangen und frischen Urin beim Tierarzt vorbeibringen zwecks Kristallen.
    Wobei, wenn ihr auf Blasenentzündung untersuchen lassen habt wird er das sicherlich auch kontrolliert haben.
    Wenn er wirklich übertrieben viel trinkt mal auf ektopischen Ureter ( das haben Labradore häufiger) oder Diabetes insipidus untersuchen lassen. Das ist nicht der normale Diabetes der mit Zucker in Verbindung gebracht wird, sondern ein Mangel an einem Stoff der den Harn konzentriert.

  • Meine Hündin war auch so ein “Auslauf”modell als Welpe. Bei ihr lag es daran, dass sie unfassbar viel trank und deshalb eben ungelogen mindestens 3x/Stunde einfach ausrann. Ich hab sie beim Tierarzt auf den Kopf stellen lassen (Urin mehrmals eingeschickt, geriatrisches Blutbild, Ultraschall, Röntgen etc; es standen Nieren- bzw. Blasensteinen, Kristalle, Nierenprobleme, Blasenentzündung, Cushing und Diabetes insipidus im Raum). Es kam nur raus, dass sie eine leichte Blasenentzündung hatte. Selbst nach erfolgreicher Behandlung dieser soff sie weiter wie ein Loch. Ich wusste mir damals nicht mehr zu helfen.
    Ich mach es kurz: das Saufen wurde von Woche zu Woche weniger und mit ca 6 Monaten hörte es ganz von alleine auf. Sie ist jetzt 3,5 Jahre alt, topfit, hält locker 8h ein, trinkt normal viel. Ich glaube, es war damals eine Mischung aus Stress, einem Spleen und trockener Heizungsluft. Wenn bei deinem Welpen auch alles untersucht wurde, was ich an möglichen Diagnosen genannt habe und er medizinisch gesehen gesund ist, würd ich einfach abwarten.

  • Ich halte die Windel für keine gute Idee, ehrlich gesagt. Wenn der Welpe aus gesundheitlichen Gründen öfter als 1 mal pro Stunde raus muss, dann müsstet ihr eben öfter als ein mal pro Stunde mit ihm vor der Tür stehen. So wie es jetzt ist, dass er mit oder ohne Windel im Haus pinkelt, lernt er doch nur, dass man eben im Haus auch pinkelt.

  • Was habt ihr bereits ausgeschlossen?
    Manche Hunde pinkeln


    • auf eine weiche Unterlage weil sie Welpenpads kennengelernt haben

    Weiche Unterlagen mögen auch Welpen als Klo nutzen, die keine Welpenpads kennen;-)


    Ich musste ca bis zum 6. Monat gut aufpassen, dass nichts textiles herumliegt. Auch eine Sporttasche würde gerne genommen, wenn die Blase drückte...Anfangs auch mehrmals sein eigenes Körbchen.
    Aus ihm ist aber trotzdem ein zuverlässig stubenreiner Hund geworden :-) !

  • Ich schildere die Situation jetzt doch nochmal etwas genauer:
    Wir können mit Forrest raus gehen, er löst sich ganz entspannt (das klappt sogar auf Kommando), man läuft eine Runde mit ihm, kommt wieder rein und keine fünf Minuten später ist wieder eine Pfütze auf dem Boden. Man macht die Pfütze kommentarlos weg, geht wieder mit ihm raus, er pinkelt draußen wieder. Man kommt wieder rein und wenige Minuten später darf man die nächste Pfütze weg machen.
    Aktuell gehen wir alle 20-30 Minuten mit ihm raus und es passieren trotzdem noch Unfälle drinnen.


    Wir können ausschließen:
    - zu viel Aufregung draußen (er löst sich problemlos draußen - auch mehrmals)
    - falsche „Unterlage“ (passiert auf allen Untergründen)
    - zu viel Aufregung drinnen (sein Rückzugsort liegt direkt neben unserem Bett, da liegt er auch sehr gerne und nutzt das auch als Rückzugsort vor den Kindern, die haben da keinen Zugang)


    Mein Mann stattet gerade dem dritten Tierarzt einen Besuch ab und lässt die hier von euch erwähnten Dinge checken :)

  • Gerade ich kann berichten wie es mit einem Hund ist, der lange nicht stubenrein wird.


    Meine Hündin hatte lange als Welpe eine Blasenentzündung diese sich dann mit der ersten Läufigkeit erst "verwachsen" hat.
    Ich konnte auch so oft raus gehen wie möglich und dennoch hatte sie sich drin gelöst.
    Nachdem sich die Blasenproblematik verwachsen hatte (mit 8-9 Monaten) haben wir immer noch mal 10 Monate gebraucht bis sie wirklich gelernt hat nicht mehr drin zu machen.


    Mittlerweile haben wir damit überhaupt kein Problem mehr... aber mit einem 17 Wochen alten Welpen würde ich nicht über eine Abgabe bei diesem Problem nachdenken.

  • Es gibt wohl noch den Fall, wenn der Welpe direkt nach dem Gassi im Kalten in die warme Wohnung kommt, dass er sich dann nochmal löst.
    Kannte ich so nicht, das erzählte aber eine Kollegin auf dem Platz und es wurde von einigen bestätigt.


    Scheint ähnlich dem Effekt zu sein, wenn man einem schlafenden Menschen die Hand in warmes Wasser legt.


    Wäre jetzt natürlich gut zu wissen, wie bei euch die örtlichen Gegebenheiten aussehen, habt ihr die Möglichkeit, die Temperatur langsam anzupassen, zB einen Windfang oder Wintergarten?

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