Von allen Problemen etwas

  • Die Menge an nicht angepassten Verhalten. Kennen wir so nicht. Zudem erwarte ich, dass ein Wlpe auch am Tage mehrere Stunden ruht, schläft oder sich zurück zieht. Alle anderen Hunde haben sich längere Zeit in die Box zurüclgezogen.
    Was ist denn aus Deiner Sicht ein geeigneter Tagesablauf?

    Wie schon geschrieben werden wir die Tage den Welpen in unserer Gassirunde "vorstellen"..

    Ich hatte in Beitrag 21 den Tagesablauf geschildert wie der bei mir mit Welpen ist. Der hat bisher bei meinen Welpen sehr gut funktioniert.
    Da aber nicht alle Welpen gleich sind, kann man auch nicht von allen Welpen dasselbe erwarten, da muss man sich halt ein bisschen dem Welpen anpassen.
    Dass euer Tagesprogramm nicht zu eurem Welpen passt, hast du ja schon bemerkt. ;)

  • Bei meinem Welpen merke ich dass er überdreht ist wenn er wirklich laut anfängt eine Mischung aus Knurren und Schreien zu machen.
    Er fängt dann auch an zu schnappen.
    Ich packe ihn dann allerdings nicht in die Box sondern nehme ihn einige Minuten fest in den Arm, ich weiß aber dass man das längst nicht mit allen Hunden machen kann, hätte ich so eine Beissmaschine würde ich mir das auch dreimal überlegen.

    Ich versuche nicht zu viel zu machen dass das passiert, aber manchmal passiert es eben einfach auch schon dadurch dass er mit unserem anderen Hund spielt. Habt ihr keinen guten Trainer? Ich meine einen denn ich auf Dominanz und Druck aufbaut.

  • Schau dir mal das Verhalten im Rudel, im Wurf an: was euer Hund zeigt, ist eine Spielaufforderung. Bellen, schnappen, verfolgen sind typische Spielinteraktionen von Welpen.
    Er lebt in eurer Familie, wenn ich das richtig gelesen habe, hat er keinen Kontakt zu tierischen Spielkameraden, keine Umwelteindrücke außer dem Garten, also praktisch nur euch als Spielobjekte.

    Irgendwie kann ich verstehen, dass der Zwerg euch nicht in Ruhe lassen will. :pfeif:
    Mit wem soll er denn sonst toben und spielen? Seine Energie los werden?

    Schnüffelspiele schön und gut - aber ihr habt ein HundeKind. Kinder finden Bildung stinkelangweilig.

    Euer Welpe muss lernen, dass ihr gerne mit ihm spielt, aber nach euren Regeln. Und das braucht einen langen Atem: wenn er zwickt, Alternative anbieten, hilft das nicht, Au sagen, aufstehen, Spiel beenden. Folgt er, setzt ihn in einen Laufstall oder verlasst den Raum und macht die Tür hinter euch zu. Kurz. Damit er lernt, dass das Spiel WIRKLICH beendet ist.
    Das braucht einen langen Atem, mein renitentes Schnappi hat einige Monate gebraucht, bis er meine Hosen und Schuhe leben gelassen hat.

  • Hey :winken:
    Willkommen im Forum :smile:

    ich habe mich bereits ein wenig im Forum umgeschaut, aber leider finde ich in vielen Themen immer nur ein kleines Puzzelteil zum gesamten "Problem"

    Das finde ich super!
    Es ist eh viel sinnvoller, einen eigenen Thread zu machen als sich überall irgendwas zusammenzusuchen. Find' ich gut :bindafür:
    Ich gehe bewusst nur mal auf den Startpost ein weil ich da schon genug Fragen und so habe :ugly: und ich möchte nicht zuuuuu unsympathisch und tüpflischiisserisch wirken :ops:
    Das auseinanderschnetzeln Deines Beitrages mache ich nur für meine eigene Bequemlichkeit, okay?

    Was ist damit sagen will ist, dass wir Erfahrung mit "schwierigen" Hunden haben.

    :bindafür: Gibt halt viele verschiedene Versionen von "schwierig" :smile:

    - Hände machen den Hund absolut irre.

    Dann einfach Pfoten weg vom Hund.
    Hände weg, wenn er das nicht mag.

    - Nach kurzem Kuscheln kommt sofort ein Beissreflex.

    Dann sei schneller, hör auf mit der Kuschelei und steck einen keks in den Hund solange er noch ruhig und duldsam ist.

    - Er grenzt meine Frau und meinen Sohn (16 J.) vollkommen ein und spielt den Kontrolleur. Wird was untersagt oder verboten fängt er an zu "beissen". Er fällt beide sogar von an, was (noch) zu tolleren ist.

    Wie als ist der Hund? Zwei Jahre, gell? :D

    - Ein Nein oder lautes Nein wird nur äusserst zögerlich bis gar nicht akzeptiert

    Ist er denn schwerhörig?
    Lautstärke stärkt das Argument ja ganz enorm...
    Baut das erst mal anständig, sauber und positiv auf.

    - Der Welpe ist vollkommen überdreht und kommt nur wenige "Minuten" am Tag zur Ruhe. Er ist ein totaler Kontrollfreak. Nachts passt alles soweit. Mittlerweile schläft er 6h in einer Box in unserem Schlafzimmer durch.

    Du hast Dir aber auch eine gute Mischung ausgesucht :p
    Wie ist der Welpe denn gezogen worden? Hat er mal was ausser dem Wohnzimmer / dem Stall gesehen?

    Im Wohnzimmer haben wir eine weitere Box, die wir zum Herunterfahren für den kleinen Kerl nutzen.

    Wie macht Ihr das denn genau?

    Er geht sogar auf Befehl selbstständig rein.

    Auf "Befehl" - da kräuseln sich schon die ersten Haare... das kling so ....alt und unfreundlich :( :

    Bringt aber nur wenige Minuten den gewünschten Erfolg.

    Und was passiert dann?

    Beim Essen liegt sehr relaxt unterm Tisch. Ja ich weiss, bester Platz um Kontrolle auszuüben.

    Jup. Alt. Wenn es für den Hund stimmt und für Euch stimmt kann der Hund auch in der Suppenschüssel Mitten auf dem Tisch sein, nur weil "man" ...blabla...

    Ansonsten ist der Hund nicht allein. Es ist immer jemand in der Nähe.

    Vielleicht ist das ein Teil des Problems.
    Zu viel Brimborium um den Welpen?

    Wir haben ihn auch bislang nur zu meiner Mutter mitgenommen. Dort allerdings zieht er sich recht schnell in eine Ecke zurück und holt sich seine Ruhe.

    Das heisst es liegt an Euch.

    Unsere letzte Hoffnung ist ein Welpenstellchen um seinen Kontrollwahn in den Griff zu bekommen.

    Was ist ein Stellchen?

    Wie gewöhne ich dem Welpen den Beissreflex und die ständigen Attacken ab und wie können wir ihm seine Ruhe geben?

    Kekse!
    Sei schnell, sei freundlich und hab immer genügend Kekse bei Dir :smile:

    Ich empfehle Dir von Herzen den Youtubekanal von kikopup.
    Sie ist sympathisch, freundlich zu den Hunden, positiv, hat eine angenehme Art, Dinge zu erklären und hat vieles was für Euch passen würde.
    Zum Beispiel

    [media]https://youtu.be/c77--cCHPyU[/media]


    ...wenn Du Deinem Hund die Umwelt nicht zeigst und erklärst, wird's saumässig schwierig.

  • @peterd, wie ist denn der Welpe beim Besitzer der Mutterhündin aufgewachsen?

    Für mich klingt es ein bisschen so, als würde der Welpe Menschen mit Action und Spiel verbinden. Daher fällt es ihm dann auch so schwer, zur Ruhe zu kommen, sobald sich wer bewegt, man könne ja die große Action verpassen.

    Hat der Welpe Kontakt zu anderen Hunden? Zu älteren Hunden? Zu gleichaltrigen Hunden?

    Ich würde das Spielen im Garten erstmal lassen. Stattdessen kleine, dosierte Spaziergänge, um den Welpen etwas ruhigen Input zu bieten. Irgendwo hinsetzen, Welpe auf den Schoß und einfach mal ruhig zusammen die Gegend anschauen.
    Ist bei dem Wetter natürlich nicht so einfach, aber meinem Mali-Rüden hat das wirklich gut getan.
    An aufregenden Orten parke ich ihn heute noch zwischen meinen Beinen und er entspannt wie auf Knopfdruck.

    Zum Beißverhalten: Schäferhunde sind eben oft sehr maulaffine Hunde. Mein Mali-Rüde trägt auch wahnsinnig gerne Sachen durch die Gegend oder kaut auf was rum. Bis der Welpe gelernt hat, seine Zähne dosiert einzusetzen ist das natürlich unangenehm und tut weh.
    In Menschen beißen habe ich bei ihm von Anfang an stark tabuisiert und stattdessen auf Spielzeug umgelegt. Aber es hat wirklich eine Weile gedauert, bis das Knabbern besser wurde. Jetzt ist er 2 1/2 Jahre alt und fast gar nicht mehr bissig |) :hust: :lachtot:

    Box habe ich bei ihm auch benutzt. Aber nicht als Strafe, sondern als normale Routine im Tagesablauf. Wir kamen von draußen rein, Welpe war müde und kam in die Box zum schlafen. Er hat das die ersten zwei drei Monate viel gebraucht, um sich so richtig runter fahren und entspannen zu können. (Meine Hündin ist zb 6 Jahre alt und kuschelt sich bis heute in ihre Box, wenn sie so richtig müde ist und ihre Ruhe will) Meinem Mali-Rüden habe ich das einfach antrainieren müssen.
    Ich würde den Welpen eher in einer ruhigen entspannte Minute in die Box packen und eben nicht warten, bis er völlig hoch gefahren und drüber ist. Die Box soll doch ein Ort der Ruhe sein und kein Ort des Kampfes. Mein Rüde schläft auch bis heute freiwillig jede Nacht in seiner offenen Box.

    Wenn der Welpe so hochfährt, würde ich mich auf den Boden knien, ihn mit beiden Händen an der Brust halten und warten, bis er ganz ruhig wird. Das merkt man gut, dann werden die im Körper so weich wie Kuscheltiere.
    Am Anfang wird er natürlich toben und versuchen, los zu kommen. Einfach ganz ruhig festhalten, Hände so platzieren, dass er nicht reinbeißen kann und mit ruhiger Stimme auf ihn einreden.
    Wenn er ganz ruhig ist, einfach die Hände sanft über seinen Körper ausstreichen.
    Meistens sind die Kleinen ja eigentlich total ko, wenn sie so hochdrehen. Nach müde kommt blöd ;)

  • Der Hund ist 12 Wochen alt. Wenn der Hund schon im Haus schon überfordert ist, was soll das denn erst Draussen zwischen Artgenossen mit vielen anderen Eindrücken werden?

    Der Welpe ist körperlich unterfordert, es wird höchste Zeit, dass der junge Hund in kleinen Schritten die nahe Umgebung kennen lernt.
    Am besten, geht ihr mit ihm in die freie Natur, wo er sich möglichst ohne Leine bewegen und seine Energie loswerden kann.
    Ich bin nach drei Tagen Eingewöhnungszeit damit angefangen, jede Woche gab es neue Umweltreize.

    Ich finde das Verhalten des Hundes vollkommen normal für das nicht wirklich welpengerechte Programm, es ist nicht nötig, das zu deckeln, ein Welpe muss sich auch wie ein Welpe verhalten und seine Kindheit genießen dürfen, ohne ständig reglementiert zu werden, was Erziehung nicht ausschließt.

    Er braucht auch dringend Kontakt zu anderen Hunden aus verschiedenen Altersgruppen, was nicht bedeuten soll, dass er mit jedem fremden Hund spielen soll.
    Sucht souveräne und gut sozialisierte Artgenossen, mit denen er auch mal Gas geben kann. Das muss nicht täglich sein und sollte nicht Stunden lang stattfinden, immer ein paar Minuten, später länger.

    Eure Erwartungshaltung ist zu hoch, die kann er mit 12 Wochen nicht erfüllen, macht langsam und bewahrt Ruhe, seid geduldig.

    LG Themis

  • Erstmal herzlichen Glückwunsch zu eurem Zuwachs :smile:


    Wenn Ruhe einkehrt fährt meistens auch der Hund runter. Aber was sollen wir tun, das Haus muss doch bewirtschaftet werden. Mensch und Tier leben halt unter einem Dach,,

    Das kommt mir so bekannt vor! Bei meinem Welpen war es genauso, er kam einfach nicht zu Ruhe, wenn sich jemand bewegt hat. Nur ist bei mir der Unterschied, dass ich alleine mit meinem Freund wohne und keine Kinder habe, die noch zusätzlich Unruhe reinbringen.
    Ich habe die ersten 2 Monate damit verbracht, mit meinen Welpen gemeinsam schlafen zu gehen :lol: Also wenn er Ruhe brauchte, bin ich ins Schlafzimmer und er ist sofort eingeschlafen. Es fiel ihm einfach nur schwer, zu schlafen, wenn mein Freund bzw. ich aufstehen und herum gehen.
    Ich habe mich damals gefragt, wie das Leute mit Kindern und "so einem" Welpen machen würden, der einfach nicht schläft, wenn sich jemand bewegt.

    Vielleicht probiert ihr das einmal? Einer von euch geht mit ihm in einen ruhigen Raum, liest ein Buch und schaut, dass Welpi einmal Ruhe hat.

    Und keine Sorge.. mittlerweile ist mein Hund 8 Monate und ich muss nicht mehr mit ihm schlafen gehen, er kann das jetzt schon alleine xD Aber es hat sicher bis zum 6. Monat gedauert, dass er nicht immer sofort aufgesprungen ist, wenn sich wer bewegt hat.

  • Wenn der Hund ständig hinterher dackelt wird der von mir daran gehindert.

    Ich hatte hier bis gestern einen Laufstall stehen da ist er reingekommen wenn das zu schlimm wurde. Auch muss man einfach mal die Türen zumachen.

  • - Nach kurzem Kuscheln kommt sofort ein Beissreflex.

    Dann fummelt nicht am Hund.

    Spielstunde

    Meine Frau versteckt etwas Futter was Fiete suchen muss.

    zweite Spielstunde

    Grundsätzlich bin ich für jeden Hinweis dankbar, aber mit 12 Wochen muss aus meiner Sicht der Hund erst einmal seine Familie kennenlernen und mit ihr klarkommen..

    Dieses Programm ist Murks. Der Hund lernt nur Unfug. Er lernt, dass es keien Welt gibt, dass andere Hunde ausgestorben sind und er mit niemandem mehr in seiner Sprache sprechen kann und, dass er das permanente Spiel- und Beschäftigungsbedürfnis, das ihm seine Menschen aufdrücken, befriedigen muss. Kein Wunder, dass er mit Euch überfordert ist, Euch kontrolliert und in Euch reinbeißen muss.


    Das Spielen im Garten ist aus unserer Sicht eine sinnvolle Beschäftigung

    Nein. Gar nicht sinnvoll. Also wirklich null. Dein Hund lernt gar nichts vom Leben und ist sozial völlig isoliert. Er hat bis zur Abholung hauptsächlich mit Hunden verbracht. Schnitt. Alles weg. Keine Umwelt, keine anderen Hunde, nichts davon ist mehr da ... so sollte ein Hund nicht leben.

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