Von allen Problemen etwas
-
Hallo,
ich habe mich bereits ein wenig im Forum umgeschaut, aber leider finde ich in vielen Themen immer nur ein kleines Puzzelteil zum gesamten "Problem"
Wir haben vor 14 Tagen eine neue Fellnase (12 Wochen) in unser Haus geholt. Es ist ein Mix Labrador (Vater) / Labrador/Aussi/Schäferhund (Mutter).
Unser letzter Hund war ein Labrador/Drahthaar Mix. Den hatten wir mit 16 Wochen aus dem Tierheim geholt. Mutter bei der Geburt gestorben und in der Zeit im Tierheim nur geschlagen worden. Es hat lange Jahre gedauert bis er zu mir als Mann eine Bindung aufgebaut hat. Was ist damit sagen will ist, dass wir Erfahrung mit "schwierigen" Hunden haben.
Jetzt zum Welpen, der Hund ist ein äusserst lebhaftes Kerlchen. Also genau unser Ding. Aus unserer Sicht auch kein Problem, denn wir haben viel Geduld. Aaaaber, was uns etwas ratlos macht sind folgende Dinge:
- Hände machen den Hund absolut irre.
- Nach kurzem Kuscheln kommt sofort ein Beissreflex.
- Er grenzt meine Frau und meinen Sohn (16 J.) vollkommen ein und spielt den Kontrolleur. Wird was untersagt oder verboten fängt er an zu "beissen". Er fällt beide sogar von an, was (noch) zu tolleren ist.
- Ein Nein oder lautes Nein wird nur äusserst zögerlich bis gar nicht akzeptiert
- Der Welpe ist vollkommen überdreht und kommt nur wenige "Minuten" am Tag zur Ruhe. Er ist ein totaler Kontrollfreak. Nachts passt alles soweit. Mittlerweile schläft er 6h in einer Box in unserem Schlafzimmer durch.
Im Wohnzimmer haben wir eine weitere Box, die wir zum Herunterfahren für den kleinen Kerl nutzen. Er geht sogar auf Befehl selbstständig rein. Bringt aber nur wenige Minuten den gewünschten Erfolg. Beim Essen liegt sehr relaxt unterm Tisch. Ja ich weiss, bester Platz um Kontrolle auszuüben. Allerdings sind wir dann froh, dass er mal runterfährt. Ansonsten ist der Hund nicht allein. Es ist immer jemand in der Nähe. Wir haben ihn auch bislang nur zu meiner Mutter mitgenommen. Dort allerdings zieht er sich recht schnell in eine Ecke zurück und holt sich seine Ruhe. Uns ist klar, dass ein Welpe seine Ruhe benötigt, die wir ihm auch geben. Nur nimmt er sie einfach nicht an.
Unsere letzte Hoffnung ist ein Welpenstellchen um seinen Kontrollwahn in den Griff zu bekommen.
Wir arbeiten mit dem Welpen nur das Nötigste. Er hört schon auf seinen Namen oder Handzeichen wie sitzen, ohne das wir großartig dem Hund was anlernen mussten. Wichtig, wenn es Fressen gibt. Nein wir überfordern den Hund nicht mit ständigen Befehlen. Wir wissen es ist ein Welpe, der noch viel Geduld benötigt.
Tchja nun erhoffe ich mir ein paar Antworten auf folgende Fragen zu bekommen:
Wie gewöhne ich dem Welpen den Beissreflex und die ständigen Attacken ab und wie können wir ihm seine Ruhe geben? - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Von allen Problemen etwas*
Dort wird jeder fündig!-
-
Es ist ein Mix Labrador (Vater) / Labrador/Aussi/Schäferhund (Mutter).
Bei dieser Mischung weiß man nie genau was gerade von wem was vererbt worden ist:
- Hüteverhalten vom Aussi (er passt auf sein Rudel auf)
- Wach- und Beschützerinstinkt vom Schäferhund
- der Labrador will bei seinen Menschen immer dabei sein.Da wird es schwierig einen Grad zu finden, der allen Teilen gerecht wird.
Die Idee Ruhe einzubringen ist schon mal sehr gut. Ansonsten Regeln schaffen, die der Hund annehmen soll ohne dabei (momentan) überfordert zu werden.
Konsequenter Tagesablauf; konsequente Hausregeln! -
Wie sieht denn euer Tagesablauf aus?
Kann sein, dass er entweder etwas unter- oder überfordert ist. -
Danke für eure Antworten.
Der Tagesbalauf ist recht einfach:
Gegen 7 Uhr /7:30Uhr aufstehen, schnelle Gassirunde im Garten. Dann Frühstück für Hund und Mensch. Gegen 8:30 Uhr 9 Uhr Spielstunde (10-15 Min) im Garten an der Schleppleine. Meine Frau versteckt etwas Futter was Fiete suchen muss. Gegen 13 Uhr Mittach. Der Hund bekommt seine zweite Portion Futter. Gegen 14 Uhr/14:30 Uhr zweite Spielstunde im Garten mit Futtersuche. Gegen 18 Uhr Abendessen (auch für den Hund) und dann wird es ruhig im Haus. Also ab 19 Uhr schauen wir fern und der Hund macht vor dem Sofa einen Powernepp von ca. 2-3h. Dann dreht er noch einmal auf und um 23 Uhr gehts ins Bett.
Alle 2h über den Tag kurzes Gassigehen im Garten.Was den Mix betrifft haben wir ja kein Problem damit, dass er Agil ist, in unserer Nähe sein will und einen Beschützerinstinkt mitbringt. Wir wussten ja worauf wir uns einlassen und kennen die Eigenschaften der Rassen. Was halt vollkommen nervt ist, dass er überhaupt nicht "runterkommt", nach allem schnapp was sich bewegt und ein so gigantisches Selbstbewusstsein hat, dass er der Chef des Ganzen sein will. Ja ich weiss, in dem Alter weiss er das noch nicht. Wie heisst es so schön: Alle glauben, dass der Vatervon Fiete ein Piranha war..
-
- Hände machen den Hund absolut irre.
Dann würde ich versuchen weniger mit den Händen Signale zu setzen und vielleicht auch die Knuddeleinheiten ein bisschen runter schrauben- Nach kurzem Kuscheln kommt sofort ein Beissreflex.
Das zeigt eigentlich, dass es ihm zu viel ist.- Er grenzt meine Frau und meinen Sohn (16 J.) vollkommen ein und spielt den Kontrolleur.
Das sollte vermieden werden; schicke ihn auf seinen Platz, gib ihm eine Aufgabe.Wird was untersagt oder verboten fängt er an zu "beissen". Das geht schon mal gar nicht. Ein "Nein" und wegschicken!
Er fällt beide sogar von an, was (noch) zu tolleren ist. Das solltet ihr nicht tolerieren. Das wird mit einem Abblocken, Wegschicken und Ignorieren beantwortet.
- Ein Nein oder lautes Nein wird nur äusserst zögerlich bis gar nicht akzeptiert
Das muss er ja noch lernen. Vielleicht reicht auch eine ruhigere, aber energischerer Ton.- Der Welpe ist vollkommen überdreht und kommt nur wenige "Minuten" am Tag zur Ruhe. Er ist ein totaler Kontrollfreak.
Nachlaufen wird mit Wegschicken "Ab ins Körbchen" kommentiert; Hund muss lernen auch mal auf seinem Platz zu verweilen. Türen vor seiner Nase wortlos schließen, bei Rückkehr Hund ignorieren. -
-
Nochmals Danke.
Wird sind schon bis zur Belastungsgrenze konsequent. Aber trotzdem werden wir jetzt mal versuchen den Hund noch konsequenter von seinen Dummeheiten abzuhalten. Allerdings ist er aus meiner Sicht noch lange nicht soweit zu verstehen, was wir denn wirklich von Ihm wollen. Dh. einzig die wenigen Minuten in der Box fixieren ihn auf einer Stelle. Wenn meine Frau oder mein Sohn Befehle geben, fängt er an zu bellen und attakiert beide. Grad hat meine Frau was vom Boden aufgehoben und wurde in die Seite gezwickt. Jetzt sitzt er als Bestrafung in seiner Box und protestiert laut (wie immer).Das ist schon ein echtes Kraftbündel. Vielleicht versuchen wir es mal mit Schlaftabletten..
-
Der Hund verhält sich völlig normal für einen etwas lebhaften Welpen. Die liegen nicht alle 20 Stunden nur rum und schlafen.
- Nach kurzem Kuscheln kommt sofort ein Beissreflex.
Der Welpe muss die Beißhemmung lernen und dass Menschenhaut empfindlich ist. Das lernt er indem ihr "aua" oder änliches ruft. Bei einem kleinen Piranha aufstehen und kurz weggehen.
- Ein Nein oder lautes Nein wird nur äusserst zögerlich bis gar nicht akzeptiert
Er verhält sich so weil er die Bedeutung des Wortes "nein" erst lernen muss. Ein Abbruchsignal muss man, wenn es der Hund kennt, auch nicht laut sagen.
- Er grenzt meine Frau und meinen Sohn (16 J.) vollkommen ein und spielt den Kontrolleur. Wird was untersagt oder verboten fängt er an zu "beissen".
Wie äußert sich das eingrenzen? Der Welpe muss lernen allein zu bleiben. Er weiß nicht warum ihm sein normales Welpenverhalten untersagt wird.
- Der Welpe ist vollkommen überdreht und kommt nur wenige "Minuten" am Tag zur Ruhe. Er ist ein totaler Kontrollfreak. Nachts passt alles soweit. Mittlerweile schläft er 6h in einer Box in unserem Schlafzimmer durch.
Ich würde einfach ab und zu mal durch die Wohnung laufen und die Tür hinter mir schließen. Beim zurückkommen den Welpen völlig ignorieren. Dadurch lernt er, dass es normal ist, dass seine Menschen mal verschwunden sind und es sich für ihn nicht lohnt seine Menschen zu "stalken".
Vielleicht ist das spielen im Garten auch zu viel. Und für einen Welpen braucht man, vor allem im Garten, auch keine Schleppleine. Meine beiden Welpen hatten Welpenbindung und sind hinter mir hergelaufen. Das war mit der Pubertät natürlich vorbei. Im Garten, wo ja nichts passieren kann wenn der Garten komplett ausbruchsicher eingezäunt ist, würde ich den Welpen auch ohne Schleppleien laufen lassen.
-
Geht ihr mit dem Welpen nur in den Garten hinaus?
-
Der Welpe muss die Beißhemmung lernen und dass Menschenhaut empfindlich ist. Das lernt er indem ihr "aua" oder änliches ruft. Bei einem kleinen Piranha aufstehen und kurz weggehen.
Meine Frau sagt aua und geht weg. Sofort fängt der Hund an zu bellen und versucht sie zu zwicken.
Gibt es noch mehr Möglichkeiten einem Hund die Beißhemmung beizubringen?
Er verhält sich so weil er die Bedeutung des Wortes "nein" erst lernen muss. Ein Abbruchsignal muss man, wenn es der Hund kennt, auch nicht laut sagen.
Ein Nein wird von mir akzeptiert. Aber eben nur von mir.
Wie äußert sich das eingrenzen? Der Welpe muss lernen allein zu bleiben. Er weiß nicht warum ihm sein normales Welpenverhalten untersagt wird.
Der Hund stellt sich vor meine Frau oder versucht das gehen zu unterbinden. Wendet sie sich trotzdem ab wird sie attakiert..
Ich würde einfach ab und zu mal durch die Wohnung laufen und die Tür hinter mir schließen. Beim zurückkommen den Welpen völlig ignorieren. Dadurch lernt er, dass es normal ist, dass seine Menschen mal verschwunden sind und es sich für ihn nicht lohnt seine Menschen zu "stalken"
Probieren wir aus. Ich denke wir werden ihn jetzt öfte mal allein lassen. Allerdings mag ich mir nicht ausdenken, wie das Wohnzimmer danach aussieht. Daher setzen wir sehr viel Hoffung auf das Stellchen.Wir wollen den Hund nicht schlagen, aber wenn er ganz wilde Sau spielt, beisst und nicht auf den Menschen reagiert packe ich ihn mir und sperre ihn in der Box weg. Dann ist zwar großes geheul, aber er kommtetwas runter. Welche Erfahrungen habt ihr mit wegsperren gemacht?
Welche Maßnahmen gibt es noch um den Wunsch des Menschen Nachdruck zu verleihen?
Ich habe das Gefühl, dass er auf der einen Seits wirklich schlau ist, aber andererseits einfach nicht begreifen will was wir wollen.
-
Geht ihr mit dem Welpen nur in den Garten hinaus?
Das frage ich mich auch? wenn ja, warum?
Ich denke abends und morgens schnell zum lösen ist das natürlich praktisch aber so ein junger Hund muss und will ja auch was von der Welt sehen. Das macht müde, lastet aus und er lernt alles kennen was er später so kennen muss um mit euch gut leben zu können.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!