
Verständnisfragen
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Gast67804 -
19. Dezember 2018 um 08:16
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Drei meiner Hunde neigen zu Zahnstein, da muss ich einfach gegenanarbeiten. Warum sollen sie durch Gammelzähne krank werden?
Krallenpflege bekommen die, die es nötig haben.
Wir sind viel unterwegs, aber der Abrieb ist nicht groß genug.
Fellpflege beschränkt sich auf Trimmen (das ist zwingend nötig, um ein gutes und funktionales Fell zu erhalten (bei den Trimmis) bei den zwei anderen beschränkt es sich auf Fell ausbürsten, einmal Waschen und Blowern im Fellwechsel.
Außerdem werden sie jeden Morgen massiert und auf Veränderungen abgetastet, ich kontrolliere mindestens 1x pro Woche Augen, Ohren und Zähne und jeden Freitag werden sie gewogen.
Ich weiß genau, welcher Hund wie und wieviel Kot abgesetzt hat und wie die Konsistenz ist (ich stehe ja meistens direkt daneben).
Auch wenn ein Hund bricht, weiß ich, wer's war.
Ich untersuche regelmäßig den Urin per Teststreifen.
Warum? Ganz einfach. Weil ich es will und kann.
Wenn man sich intensiv mit seinen Hunden beschäftigt, dann erkennt man an kleinen Anzeichen (veränderter Maulgeruch, veränderte Körperspannung etc) direkt, dass da was im Busch ist.
Warum sollte ich mir diese Möglichkeit nehmen? Meine Hunde sind sowieso immer dicht bei mir, sie haben gelernt, dass sie in gewissen Situationen stillhalten müssen.
Das macht vieles noch einfacher.
Mag ja durchaus sein, dass das dem ein oder anderen zu viel ist - aber das sind nicht seine Hunde und seine Zeit.
Und wer sich durch den Krallen- oder Pflegethread unangenehm berührt fühlt, weil er selbst nicht so viel macht, der fühlt sich nicht grundlos berührt. (schlechtes Gewissen)
Sonst würde er nicht versuchen, seine eigene Haltung zu rechtfertigen.
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Ich sehe es eher andersherum. Athrose, gelenkserkrankungen, Verspannungen können dazu führen, das ein Hund sich die Krallen nicht mehr ordentlich ablaufen kann und ja, selbstverständlich würde ich dann behandeln lassen. Sowohl schmerzen, als auch fehlstellungen.
Bis jetzt hatten meine Hunde immer ziemlich gute Zähne. Bei jedem musste im Alter mal eine zahnsanierung gemacht werden unter Narkose. Hat dann aber bis zum Ende des Lebens gereicht. Meist wurde die mitgemacht, wenn der Hund eh in Narkose musste.
Und meine/unsere Hunde sind alle recht alt geworden. (Außer unsere Golden Hündin).
Lg
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Außerdem werden sie jeden Morgen massiert und auf Veränderungen abgetastet, ich kontrolliere mindestens 1x pro Woche Augen, Ohren und Zähne und jeden Freitag werden sie gewogen.
Das finde ich den zentralen Teil. Ok, natürlich auch hier wieder je nach Bedarf, ich wiege zum Beispiel nicht. Aber die regelmäßige Kontrolle, damit einem nicht durchrutscht wenn irgendwo Handlungsbedarf besteht. Was sich daraus dann an Pflegeprogramm ergibt, das kann je nach Hund total unterschiedlich sein. Pünktchen hat in ihrem ganzen Leben nie die Krallen gekürzt bekommen, die hatte die perfekte Pfotenform. Glenny hab ich nie die Zähne geputzt, der hatte auch so ein tolles Gebiss. Kaya musste ich nur alle paar Tage bürsten, nicht täglich. Wichtig ist doch, dass man das jeweils nötige regelmäßig tut.
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Ich habe mich hier nicht geäußert weil ich mir schuldig vorkomme, sondern weil ich auf den ersten Beitrag geantwortet habe und ich im krallenthema dazu aufgefordert wurde.
Ich habe tatsächlich kein schlechtes Gewissen. Ich hab die im Blick und schaue alle paar Tage grob drüber. Gewicht passt schon bei allen, die holen sich was sie brauchen.
Liegt evtl auch daran, dass das alles keine sehr kleinen oder empfindlichen Hunde sind.
Lg
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Ja du bist die beste und tollste Hundehalterin mit den tollsten und robustesten, undegenerierten Hunden. Verstanden
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Ich sehe es eher andersherum. Athrose, gelenkserkrankungen, Verspannungen können dazu führen, das ein Hund sich die Krallen nicht mehr ordentlich ablaufen kann
Das eine schließt das andere nicht aus, oder? Was du hier schreibst ist richtig: Durch Erkrankungen oder Blockaden entstandene Fehlhaltungen können dazu führen, dass die Pfote anders aufgesetzt wird und in der Folge die Krallen nicht abgelaufen werden. Aber es gibt auch den umgekehrten Fall, dass durch zu lange Krallen die Pfote in eine fehlerhafte Stellung gedrückt wird, was dann umgekehrt wiederum zu Verspannungen und schlimmstenfalls durch die Fehlbelastung degenerativen Erkrankungen führt.
Ob sich die Krallen von selbst ablaufen, das hängt halt auch von mehreren Faktoren ab. Sicher gehört ausreichend Bewegung dazu, und auch der Untergrund auf dem der Hund läuft. Aber es spielt eben auch beispielsweise das Gewicht eine Rolle, gerade Zwerghunde bringen da manchmal einfach nicht die nötige "Kraft" drauf um die harte Kralle abzuschleifen. Und ganz entscheidend ist natürlich die Pfotenform. Hat der Hund eine runde, geschlossene Pfotenform, dann zeigt die Wuchsrichtung der Kralle nach unten, und es erfolgt ein guter Abrieb. Hat der Hund dagegen eine eher flache Pfotenform, dann wächst die Kralle tendenziell erst mal nach vorne raus: Keine Kraftübertragung auf den Boden, also kein richtiger Abrieb. Kommt diese lange Kralle dann irgendwann endlich auf Bodenlänge, dann in einem so flachen Winkel dass sie den Zeh nach oben drückt. Und spätestens da fängt dann der Ärger an.
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Ja du bist die beste und tollste Hundehalterin mit den tollsten und robustesten, undegenerierten Hunden. Verstanden
Danke fürs Kompliment.
Nein, natürlich nicht. Ich habe auf den eingangspost geantwortet und meine Einstellung erklärt. Mehr nicht. Ich habe niemanden angegriffen, ich habe nicht geschrieben, dass das jeder so halten muss, wie ich. Ich persönlich finde es etwas übertrieben. Ist mein Empfinden. Gott sei dank, kann das ja jeder mit seinen Wuffs halten wie er möchte.
Ich darf zur pflegerei doch eine andere Meinung haben, oder?
Thema hier ist "verständnisfragen" und die beantworte ich für meine Hunde und mich.
Lg
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Gammur Ich verstehe dich schon. Ich bin sehr ländlich aufgewachsen und habe so viele Hunde gekannt die eben vorallem zum arbeiten da waren, ein grosser Teil davon war aber genauso auch Familienhund, aber es war eben doch anders. Wir umsorgen heute unsere Hunde extrem, sehr vieles ist absolut übertrieben, aber das sind extreme immer.
Durch das Bild hier im Forum, vom in erster Linie der Hund als Begleiter, fällst du eben deutlich aus der Rolle.
So wie ich dich verstehe, umsorgst du die Hunde genauso, sollten sie mit was auch immer Probleme haben würdest du handeln.
Aber tägliche Pflege von A bis Z ist nicht euer Ding, da die Hunde in erster Linie eben Arbeiter sind und sie dadurch eben eigentlich auch das Fell und die Robustheit dieser hat, wie früher eben auch.
Ich finde es übrigens super wie gerade @Rübennase hier uns HH sensibilisiert was die Pflege unserer Vierbeiner anbelangt.
Aber Menschen die Hunde eben auch zur Arbeit haben, werden ihre Hunde wohl kaum einmal im Monat baden.
Dass aber auch diese Halter darauf hingewiesen werden etwas mehr auf dieses und jenes bei ihren Hunden zu achten ist aber sehr gut.
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Aber wieso sollte das für alle gelten. Ist doch schön, wenn deine Hunde so fit und pflegeleicht sind und du dir die Zeit sparen kannst.
Aber man kann eben nicht von sich auf andere schließen und das tust du mit dem Satz.
Sie werden fit und gesund gehalten, aber ich denke, dass vieles einfach etwas übertrieben ist.
Bin ich nun ein schlechter halter?
Nein, wenn es deinen Hunden trotzdem gut geht und sie keine Pflege brauchen ist doch alles super.
Bindung Stärke ich mit meinen Hunden durch die tägliche Arbeit und den Sport zusammen. Und hin und wieder knuddel ich die mal und öfter spiele ich wild mit ihnen. Stärkt unsere Bindung mehr als alles andere.
Auch das kann ich mir vorstellen, gemeinsames Arbeiten und gemeinsame Zeit schweißt immer zusammen.
Aber auch hier, jeder HH lebt ja anders, jeder Hund ist anders.
Unsere alte Hündin war sehr aktiv. Die ist gerannt, hat für ihr Leben gern gespielt, wir haben verschieden Dinge gemacht (Dummy, UO,...) da ging es über Stock und Stein, gebuddelt wurde auch. Mit 12,5Jahren mussten wir sie gehen lassen, Organe bis dahin top in Ordnung, Gelenke perfekt, Zähne perfekt, sie wurde immer für 6 gehalten,... Pflege brauchte sie nicht, gebadet wurde auch nicht und zum Fellwechsel einmal gebürstet (Stockhaar mit moderater Unterwolle) und das Tier sah super gepflegt aus und hatte super weiches glänzendes Fell und war völlig geruchsneutral.
Unsere neue Hündin ist sehr ruhig. Ihr Leben ist es in der Landschaft rumzuglotzen. Sie könnte Stunden irgendwo liegen oder sitzen und sich die Umgebung anschauen. Spielen tut sie quasi gar nicht, gebuddelt wird auch nicht, toben kommt seltener mal vor. Sie läuft im lockeren Trab, fetzt selten mal so richtig durch die Gegend. Sie ist vom Typ völlig anders. Das Tier ist jetzt 9 Jahre, Zähne müssen regelmäßig geputzt werden und Zahnstein entfernt werden, sie hat Trimmfell, das heißt ich reiße ihr regelmäßig die Haare raus. Mache ich das nicht schuppt die Haut und es wird gekratzt, dazu dank grandiosen Mischfell Unterwollberge ohne Ende, leider ist sie sehr hitzeempfindlich, also heißt es ordentlich bürsten. Krallen nutze sich kaum ab, weil sie ist eben gemütlich unterwegs müssen aber gemacht werden, weil es sonst zu Fehlstellungen der Zehen kommt (eher instabile Fußknochen). Dazu muss man auch immer mal ein Auge auf die Ohren haben, die sind komisch gebaut und ziemlich haarig, das Milieu schnell feucht perfekt für Schmodder. Habe ich am Anfang nicht gemacht, nach der 2. Ohrentzündung habe ich da also auch immer ein Auge drauf.
Zwei Hunde, in völlig identischer Umgebung, mit gleicher Fütterung,...
Haben wir uns nicht ausgesucht, mir macht es auch keinen Spaß ansich, aber ich mache es trotzdem gern, weil ich weiß es hilft ihr halt und manches muss einfach sein.
Wenn du es nicht machen brauchst, freu dich doch einfach, würde ich auch, aber es sind eben nicht alle Hunde gleich.
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Gammur Ich verstehe dich schon. Ich bin sehr ländlich aufgewachsen und habe so viele Hunde gekannt die eben vorallem zum arbeiten da waren, ein grosser Teil davon war aber genauso auch Familienhund, aber es war eben doch anders. Wir umsorgen heute unsere Hunde extrem, sehr vieles ist absolut übertrieben, aber das sind extreme immer.
Durch das Bild hier im Forum, vom in erster Linie der Hund als Begleiter, fällst du eben deutlich aus der Rolle.
So wie ich dich verstehe, umsorgst du die Hunde genauso, sollten sie mit was auch immer Probleme haben würdest du handeln.
Aber tägliche Pflege von A bis Z ist nicht euer Ding, da die Hunde in erster Linie eben Arbeiter sind und sie dadurch eben eigentlich auch das Fell und die Robustheit dieser hat, wie früher eben auch.
Ich finde es übrigens super wie gerade @Rübennase hier uns HH sensibilisiert was die Pflege unserer Vierbeiner anbelangt.
Aber Menschen die Hunde eben auch zur Arbeit haben, werden ihre Hunde wohl kaum einmal im Monat baden.
Dass aber auch diese Halter darauf hingewiesen werden etwas mehr auf dieses und jenes bei ihren Hunden zu achten ist aber sehr gut.
Ich habe zwei Hunde die Arbeiten, ja. Einer ist in hundesportrente und der andere wird gerade im hundesport aufgebaut.
Und meine Hunde sind Begleiter und Wächter des Grundstücks. Sie sind oft bei Wind und Wetter lange draußen, sie schlafen nachts teilweise draussen, sie haben verschiedene unterschlüpfe auf dem Grundstück, teilweise selbst gegrabene kuhlen unter Bäumen und im Gebüsch.
Ich denke ich halte meine Hunde nicht viel anders, als viele andere Menschen auch.
Lg
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