Ohne Leckerli geht nix!

  • @dasMurmel, Leckerlis sind genauso eine Menschen Idee wie Halsband und Leine, wie Rückruf, Sitz, Platz, als Einzelhund zu leben und so weiter. Und das alles wird im Rudel nicht vom Hund verlangt.


    Ich finde es immer schade wenn man gegen Leckerli eingestellt ist, richtig angewendet sind sie keine Bestechung sondern Belohnung und helfen dabei dass der Hund freudig mit einem zusammen arbeitet.

  • Perfekt agieren in allen Lebenslagen kannst du eh nicht. Aber unabhängig von der jeweiligen Ausführung wie kommst du darauf das negativ grundsätzlich schlimmer ist ? Mit Grenzen und Konsequenzen schaffst du einen sicheren Rahmen in dem dein Hund sich entwicklen kann. So hat er es in seiner Familie ab Tag 1 gelernt. Diese Unsicherheit zu agieren führt dazu das er jetzt in der Luft hängt und damit zu Stress. Immer des Rahmens ist positive Bestärkung absolut angebracht wenn auch in meiner Wahrnehmung lieber ohne Leckereien da diese den Hund in Aufregung versetzen aber das bleibt jedem selbst überlassen. Grenzenlosigkeit ist nicht zielführend.

  • Hach ja :roll:

    Dieses Leckerligewerfe ist mal echt wieder so ne komische Menschenidee.

    Hast Du schon mal von "Leine" und "Napf" gehört?
    Von "Häusern" und "Autos"?
    Von "sitz" und "komm" und all der Scheiss der echt kein Hund in seinem Hundeleben braucht?
    Dein Hund hat echt Glück dass Du all diesen Unsinn sein lässt.


    Grundsätzlich wird sie aber verbal oder "körperlich" übern Klee gelobt, wenn sie was richtig macht.

    Auch so eine blöde Menschenidee.
    Habe noch kein Hundemami gesehen welches das mit ihren Welpen macht.



    Ja bei uns gibt es auch mal eins--wenn das Murmel gezielt was lernen soll oder wenn ich will, daß sie nicht nur in meine Nähe kommt , sondern "ganz" her...das machen junge Hunde ja oft ungern, weil sie verstanden haben, dann schnappt mich der Mensch.Ich bin ja nicht blöd und laß mich festhalten...

    Tja.
    Kenne ich nicht, kann ich so auch gar nicht nachvollziehen.
    Aber ich locke meine Hunde auch nicht nah zu mir hin, die haben auch nix dagegen, bei mir zu bleiben.
    Komische Welt, nicht?
    :flucht:


    Dann lock ich sie mal mit was.

    Hast Du Dich schon mal mit locken / bestätigen auseinandergesetzt?
    Wann locken wirklich Sinn macht und wann nicht?
    Könnte eventuell eine Offenbarung für Dich sein :smile:


    Nö. Hundemamis schmeißen auch nicht mir Wurstzipfeln, wenn das Kleine was richtig macht.

    Sie verlangen kein sitz, kein platz, kein warten.
    Sie haben keine Leine und auch kein Halsband.
    Das ist einfach nur Schrott, den Hundehalter mit dem Hundemami zu vergleichen :dagegen:





    @Hirnbeere Lass Dich nicht "von den andern in der Hundeschule" ablenken!
    Die sind nicht wichtig und die spielen keine Rolle für Euch.
    Lass Dich nicht verwirren und auch nicht unter Druck setzen.
    Dein Hund ist ein Einzelstück :bindafür: und lernt so schnell wie er lernt.
    Meine Hunde waren immer, ausnahmslos die Ärsche aufm Platz (ich musste zur Hundeschule, war ein paar Jahre Pflicht bei uns, für jeden Hund beim neuen Halter). Immer. Ich wurde immer bemitleidet / schief angesehen / das wird nie was / wenn du jetzt nicht... dann... :roll:
    Ein Jahr später war's dann so, dass ich mit meinen Hunden prima klarkam und die ach so tollen Halter mit ihren ach so perfekten Hunden irgendwie nicht so wirklich :ugly:
    Lass Dich nicht entmutigen :streichel:
    Du hast ein ganzes Hundeleben lang Zeit.


    Kennst Du Kikopup auf Youtube?
    Ich mag sie megagern :herzen1: sie ist so liebevoll und erklärt so toll!

  • Ich finde es immer schade wenn man gegen Leckerli eingestellt ist, richtig angewendet sind sie keine Bestechung sondern Belohnung und helfen dabei dass der Hund freudig mit einem zusammen


    Bestechen kann man einen Hund nicht.Da setzt man viel zu komplexe Gedankenvorgänge vorraus.
    Freudig an allem teilnehmen, was ich so mache, das machen meine Hunde auch so. meine
    Sie finden es immer spannend wenn es "was zu tun gibt"
    Ich finde, es ein Zeichen von "guter Bindung" wenn sich mein Hund auch für mich interessiert, wenn ich ihm nicht was ins Maul stopf.
    Aber jeder darf ja seine eigenen Methoden haben.
    Wenn man das auf Deine Erklärung- Leine usw. ist auch keine Hundeerfindung - runter bricht.
    dann sollten wir Menschen keine Hunde haben.
    Laßt sie frei.


    Komischerweise hat noch kein einziger von meinen Hunden es prima gefunden, wenn ich ihn frei ließ.
    Die hingen immer im Garten-der keinen Zaun hatte- rum und beobachteten die Verandatüre, den noch lieber lagen sie in der Küche , wo am meisten passierte.


    Also Hunde sind keine wilden Tiere mehr. Eine Leine habe ich zu einem einzigen Zweck- der Verkehr.


    Aber Murmeli war ganz begeistert davon SITZ zu lernen.Sie bekam dann ihr Futter hingestellt.


    Nur fände ich es einfach blöd, wenn ich nun immer auch noch an Leckerli denken muß wenn ich weg gehe , damit ich Kontrolle über meine Hund habe.
    Bzw. wenn er was macht kriegt er dafür was zu futtern.


    Das habe ich mal eine Weile gemacht, Ergebnis die Hunde spazierten nicht mehr lustig und spielten, sie hingen die ganze Zeit an mir dran und warteten darauf, daß meine Hand in die Tasche wanderte.
    Dazwischen stänkerten sie sich auch noch an, weil "man"Angst hatte der eine bekommt was - und ich nicht.


    Ne....Leckerlis gibt es bei uns einfach so.
    Das mach ich "seit immer so".
    Mein Eindruck ist, so bleibe ich interessant.
    Es könnte ja immer mal sein, daß ich was besonders Leckeres rausrück.


    Und dann dürfen meine Hunde auch mal "selbst fragen" ob es vielleicht noch was gibt....
    Wilma macht das , indem sie ihre Schüssel holt und sie einem vor die Füße stellt.
    Oder den Ort , wo das Lecker ist, fixiert.


    So ist das bei uns.
    ich habe aber auch nur Hunde zur Begleitung und meiner Freude.
    Ich lege keine Wert auf Kadavergehorsam.


    Sie müßen so sein,daß man sie überall mit hinnehmen kann- in Gaststätten ,Bus ...überall.
    Sie leben in der Stadt.Also müßen sie verkehrssicher sei- Stop- Komm- das muß sitzen.
    Ordentlich an der Leine laufen auch und am Rad.
    Vor allem müßen sie freundlich sein.Ich hatte einmal eine bissigen Hund ( über den Tierschutz) das wollte ich nie wieder.
    Also Haupterziehungsziel "Alle sind toll.Kinder, andere Hunden..wir lieben jeden"
    Blöd nur, daß nicht jeder diese Euphorie teilt, aber das zu unterscheiden hat Wilma gelernt und wird Murmel auch irgendwann verstehen.


    Und dann lernen sie noch so viel, was ihnen kein Mensch aktiv beibringt und nebenbei viele Tricks.

  • Bestechen kann man einen Hund nicht.Da setzt man viel zu komplexe Gedankenvorgänge vorraus.

    Richtig. Das muss man noch mal hervorheben. Bestechung bedeutet, dass ich dem Hund vor dem eigentlich erwünschten Verhalten etwas Belohnendes zukommen lasse. Er bekommt quasi ein Lecker, damit er später auf den Rückruf hört ... Wer so trainiert, wird schnell merken, dass der Hund so das erwünschte Verhalten nicht verknüfen kann.


    Es gibt übrigens einen Mittelweg. Man muss sich nicht für oder gegen Belohnung/Strafe entscheiden. Man kann beides auch vernünftig situationsbedingt einsetzen. =)

  • Sie verlangen kein sitz, kein platz, kein warten.
    Sie haben keine Leine und auch kein Halsband.
    Das ist einfach nur Schrott, den Hundehalter mit dem Hundemami zu vergleichen

    Hach ja, man kann jeden Beitrag so auseinander rupfen, daß man ablästern kann.


    Doch das kann man Vergleichen- mein Verhalten und das, wie sich im Rudel verhalten wird.


    Und da gibt es sehr viele Regeln in so einem Hunderudel und für jeden Welpen.
    Auf deren Einhaltung Hundemamis und Co durchaus pochen
    Ein Hunderudel funktioniert nur,wenn es Regeln gibt.
    Das wird auch ein Grund sein,warum wir so gut mit Hunden können, weil sie bereit sind sich an gewisse Regeln zu halten.Und natürlich erwartet ein gesundes Rudel zum B. daß Welpen warten.

    Tja.
    Kenne ich nicht, kann ich so auch gar nicht nachvollziehen.
    Aber ich locke meine Hunde auch nicht nah zu mir hin, die haben auch nix dagegen, bei mir zu bleiben.


    Da gibt es einen Unterschied für mich- bei mir bleiben und "ganz herkommen"..das tut der Welpe..aber nun nicht unbedingt auf Zuruf.Dann hüpft sie um mich herum, festhalten findet sie doof..dafür setz ich dann schon mal wie Lecker ein...weil das so sein muß,daß sie "ganz" herkommt..unsere Welt ist leider voller Gefahren.
    Sie muß lernen das Komm nicht heißt im Abstand von 2 Metern lustig um uns rum zu hüpfen, sondern sich anleinen zu lassen.
    Was nicht heißt, daß sie nie "ganz" herkommt...sie springt mir mit Begeisterung auf den Arm..nur meistens nicht dann, wenn sie soll.

    Auch so eine blöde Menschenidee.
    Habe noch kein Hundemami gesehen welches das mit ihren Welpen macht


    Tja, wenn man die Worte so dreht und auf die Goldwaage legt..wie gesagt, dann sollten wir keine Hunde haben.Diese Idee an sich ist ja absurd.
    Es ist ja wohl klar, daß man unser Verhalten nicht eins zu eins in die Hundewelt übersetzen kann ?
    Wir wenden das an , was wir an Gegebeneheiten zur Verfügung haben...klar kanns Du auch tun was Hunde tun..knurrst Du Deinen Hund an, leckst ihn ab...sprichst nur hundisch mit ihm.
    Aber ich glaube, ich kann das das nicht..wir fehlt die richtige Mimik dazu ..ähm..und andere körperliche Voraussetzungen.


    Deshalb kommuniziere ich nach Menschenart mit meinen Hunden und hoffe- vertraue, daß sie Fremdsprachen lernen können ( und wollen).


    Und ne , loben tut die Hundemami nicht, aber sie sanktioniert blödes Verhalten .Und dann ist loben vielleicht schon, daß "nix passiert".


    Hund lernen darüber.."ich mach was..und dann passiert das oder das...nicht mehr nicht weniger".Eigentlich brauchen wir sie also auch nicht loben.


    Ok...aber ich bin Mensch..ich sage viel den Tag lang..was es eigentlich nicht bräuchte..oder schreibe in Foren..wozu?



    hach :???:

  • Perfekt agieren in allen Lebenslagen kannst du eh nicht. Aber unabhängig von der jeweiligen Ausführung wie kommst du darauf das negativ grundsätzlich schlimmer ist ? Mit Grenzen und Konsequenzen schaffst du einen sicheren Rahmen in dem dein Hund sich entwicklen kann. So hat er es in seiner Familie ab Tag 1 gelernt. Diese Unsicherheit zu agieren führt dazu das er jetzt in der Luft hängt und damit zu Stress. Immer des Rahmens ist positive Bestärkung absolut angebracht wenn auch in meiner Wahrnehmung lieber ohne Leckereien da diese den Hund in Aufregung versetzen aber das bleibt jedem selbst überlassen. Grenzenlosigkeit ist nicht zielführend.

    Hey, so meinte ich das nicht - es ist nicht grundsätzlich schlimmer, aber ich denke wenn ich etwas falsch (!) negativ verknüpfe, ist das eher schädlich. Wenn ich ihn beim bellen jetzt ausschimpfe, würde das was bringen? Oder denkt er ich wär genauso in Rage, er steigert sich rein und dann hab ich erst recht einen der alle Hunde ankläfft weil Frauchen auch so schlecht gelaunt ist? Oder denkt er dann gar die Hunde sind schuld das Frauchen jetzt mit mir schimpft, jetzt erst recht! Schimpfe ich überhaupt weil er bellt, oder weil er grad in der Leine hängt.. usw.
    Alles ein wenig überspitzt, aber im Endeffekt meine ich: wenn ich nicht weiß, ob ich diese Situation positiv mit einem Lob zum gewünschten ändern kann, oder eher ‚negativ‘ mit einer Korrektur, wenn ich da unsicher bin, dann halte ich die Füße still ehe ich den Hund vllt völlig umsonst zur Sau mache, und bestätige erst mal das was er gut macht. Wenn ich dann genau weiß, mit der und der Korrektur krieg ich’s hin und der Fall erfordert das, dann sieht das natürlich anders aus. Aber im Zweifelsfall für den Angeklagten, oder wie war das.. :roll:


    Aber ich gebe dir im Grunde natürlich recht: Grenzen geben Sicherheit, die braucht er auch.


    Ich suche hier ja auch gerade wegen meiner Unsicherheit Hilfe, ich will ja diese Unsicherheit loswerden, und ihn damit nicht zusätzlich belasten, damit ich meinem Hund dann im Endeffekt erwünschtes und unerwünschtes Verhalten begreiflich machen kann.

  • Und ne , loben tut die Hundemami nicht, aber sie sanktioniert blödes Verhalten .Und dann ist loben vielleicht schon, daß "nix passiert".


    Hund lernen darüber.."ich mach was..und dann passiert das oder das...nicht mehr nicht weniger".Eigentlich brauchen wir sie also auch nicht loben.

    Keine Strafe ist Lob genug... Respekt, dass es das heute noch gibt. :kotz:


    Es gibt zig Wege mit einem Hund umzugehen; der TE jetzt einreden zu wollen, dass man ja auf keinen Fall mit Futter belohnen sollte und die Hundeschule total Käse ist, verunsichert doch nur.


    Man kann übrigens auch beides tun - mit Futter belohnen und ggf. Verhalten abstrafen... und ja, mein Hund würde ziemlich deutlich gesagt bekommen, dass er bitte die Schnauze zu halten hat. Wenn er das tut, DANN würde ich belohnen.

  • Mir hilft es zwischen "Training" und "alltag" zu unterscheiden.
    Ich laufe natürlich nicht den ganzen Tag mit Leckerlies hinter meinen Hunde her. Aber als punktgenaues und auch auf Distanz zu nutzende Kommunnikationsform beim Training kenne ich nix besseres, als Click und Lecker.
    Ich habe das mit nicht so leckerchen-affinen Hunden auch schon so aufgebaut. Sie wissen dann, das ich ihr eben gezeigte Verhalten positiv markieren will. Sie nehmen das Leckerchen (oder auch nicht) aber vor allem erkennen sie meine Trainingskommunikation.
    Das ist wie beim Sport oder im Orchester wenn es passt, kommt von guten Trainer*innen/ dirigenten punktgenau eine Bestätigung.


    Auch als Bestätigung für neues oder sehr schwer umzusetzendes Verhalten i Alltag kann Leckerchen helfen ,das gelernte zu verfestigen und immer wieder dieses gelernte Verhalten positiv aufzuladen. Nicht um zu bestechen, sondern letztlich um zu konditionieren.
    click und Lecker ist eigentlich gar nix hutzi Gutzi/ Wattebausch, sondern ganz schlicht Skinner-box als Lernprinzip. und kommt aus dem Wildtiertraining (genauer, dem Delfintraining). Das wird ja oft übersehen oder unterschlagen.

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