Ohne Leckerli geht nix!

  • Also in dieser Welpenstunde? Füttern die Besitzer durchgehend die Hunde um sie von ihrem aktuellen Umfeld abzulenken mit dem Ergebnis das dann Menschen als Futterbeutelträgergstell vom Hund wahrgenommen werden? Wo ist denn da Platz für die Beziehung und die Interaktion von Mensch und Tier? Ich meine das Verhalten bedarf doch der Erklärung für den Hund und einens Rahmen. Gibts das zusätzlich oder fehlt das gänzlich ?Und auch wenn ich es drastisch formuliere. Es ist wirklich genau diese Frage die ich mir dabei stelle?


    Das kann ich leider nicht pauschal beantworten, denn in der Hundeschule, in den 60-70min die ich dort bin, betrifft das leider nur meinen Hund. Die anderen drehen nicht so ab mit Bellen und Freudentänzen bei anwesenden Hunden :verzweifelt: Daher bin ich die einzige der diese Maßnahme „angeordnet“ wurde. Ich vermute, dass die Trainerin darin auch kein gravierendes Problem sah weil er, sobald er zur Übung gerufen wurde, auch immer alles zufriedenstellend ausführt.


    Das wirkt halt wie „Hund immer ablenken damit er nicht bellt - hat er nix zu tun, durch Leckerlis ablenken. Ist er mit üben dran, lenkt ihn das ja scheinbar genug ab.“ :???:

  • Eventuell ist Freudentanz und bellen auch falsch interpretiert. Ich persönlich erlebe das beschriebene Verhalten ganz anders. und ich empfinde es auch als permanentes Ablenken so wie hier beschrieben. Wenn mal keine Motivationsmittel da sind ... ist dann Ende der Fahnenstange? Macht das überhaupt Spaß?

  • Eventuell ist Freudentanz und bellen auch falsch interpretiert. Ich persönlich erlebe das beschriebene Verhalten ganz anders.


    Mag natürlich sein, ich behaupte nicht das ich als Erst-Hundehalter gleich alles super richtig erkenne. Aber für mich sieht es eindeutig so aus (wenn es hilft kann ich nächste Woche ein Video davon machen?), ein ziemlich hohes „fröhliches“ bellen wie er es auch während dem spielen oft tut, er zieht dann heftig in Richtung der Hunde und wenn die Leine wieder etwas Locker ist kommt diese typische ich-will-spielen Pose (Popsch hoch, Oberkörper gebeugt, wie mans kennt), wenn er keinen Erfolg hat wird gefiepst, dann wieder von vorne, bellen, ziehen, spielaufforderung..


    Und ja, es ist permanentes ablenken, leider. Wie ich den Hund ruhig stellen kann (net so bös gemeint wie es klingt), also das er mal entspannt sitzt/liegt, weiß ich leider noch nicht ganz. Und natürlich wird weitergebellt wenn keine Leckerli-Motivation mehr da ist.


    Ich probiere es jetzt mit der Art, die mir hier geraten wurde bei den Posts vorher und hoffe es fruchtet in zukunft.


    Bin natürlich nach wie vor für Ideen und Meinungen offen :smile:

  • Wie bereits angemerkt denke ich persönlich, dass es ganz wichtig wäre, mehr Distanz zwischen ihm und den anderen Hunden reinzubringen. Stell dich doch am Platz mal so weit wie möglich von den anderen weg. Kann der Hund sich dann besser konzentrieren, kann der Abstand nach und nach (über mehrere Trainingseinheiten) wieder reduziert werden.

  • Wie bereits angemerkt denke ich persönlich, dass es ganz wichtig wäre, mehr Distanz zwischen ihm und den anderen Hunden reinzubringen. Stell dich doch am Platz mal so weit wie möglich von den anderen weg. Kann der Hund sich dann besser konzentrieren, kann der Abstand nach und nach (über mehrere Trainingseinheiten) wieder reduziert werden.

    Ah das habe ich zwar nicht erwähnt, aber ich bin so weit weg wie eben möglich von anderen Hunden. „Leider“ muss ich trotzdem in seh- und hörweite der Trainerin bleiben (musste auf Anweisung schon öfter näher rücken um was mitzukriegen) , deshalb sind zwischen uns und den anderen Hunden max. 10m, geschätzt, die anderen sind natürlich recht dicht beieinander. Also man sieht als Außenstehender recht gut, dass wir uns relativ ausgegrenzt aufstellen, aber das hindert meinen kleinen nicht dran trotzdem mit aller Kraft lieber spielen zu wollen als langweilig neben Frauchen zu sitzen.

  • @Ixabel habe ich, schlussendlich werde ich mich nächste Woche privat mit der Trainerin treffen, so sind wir verblieben; denn für den gestrigen Tag gab es keinen neuen Tipp, ich solle erst mal so verbleiben da es ohnehin die letzte Welpenstunde vor der Winterpause ist (nächste Woche ist lediglich eine freiwillige Prüfung, nix offizielles, wo die Welpen dann zeigen können ob sie die erlernten Sachen aus dem Welpenkurs verinnerlicht haben.); ich sagte dann noch, das ich es auf die hier erwähnte Art probieren möchte.


    Aber genau deshalb sagte sie, dass wir uns das Problem anschließend einfach mal live ansehen beim Spazieren gehen, dann da ist das mit dem Bellen ja genauso.


    Bei Ihren Hunden hätte sie es ebenso gemacht - anderer Hund, Zack, Futtertube vors Gesicht - und mittlerweile sollen die Hunde wohl immer zu ihr gucken wenn sie „Hund“ sagt, das Futter wurde nach und nach einfach abgebaut.


    Ich bin gespannt auf nächste Woche, erwarte allerdings nicht allzu viel, weil sie schon arg die Stirn gerunzelt hat als ich ihr sagte, dass ich das mit dem Leckerliregen suboptimal finde.. vor allem gab es ja nicht mal ansatzweise Besserung in den knapp zwei Monaten.

  • Schade. Aber gut dass du es angesprochen hast. Dann sind die da entweder sehr unkreativ oder wollen den HH möglichst nichts kompliziertes beibringen. Ich hoffe, sie kann das dann zumindest in einer Einzelstunde detaillierter.

  • Das Verhalten was du beschreibst liest man auch gern mal in diversen "leinenaggressions" Threads.


    Das die Trainerin sich das jetzt mal einzeln anschauen möchte seh ich auf zwei Arten : gut das sie deine Bedenken ernst nimmt. Und da es am Spaziergang das selbe ist bräuchte sie es eigentlich nicht nochmal extra zu begutachten wenn sie schon in der aktuellen Situation keine weiteren Handlungsimpulse für dich hat...


    Trotzdem ist es glaub ich generell gut wenn sich jemand euch mit ganzer Aufmerksamkeit annimmt von daher wünsche ich mal eine Erkenntnisreiche einzelstunde.


    Übrigens als ersthundehalter ist es verständlich das du anderen mit wissenvorsprung erstmal vertrauen "musst" ich gebe nur den Rat dabei immer auch das eigene Bauchgefühl zu berücksichtigen.

  • Das Verhalten was du beschreibst liest man auch gern mal in diversen "leinenaggressions" Threads.


    Das ist vllt ein interessantes Stichwort für mich, mit dem Thema habe ich mich noch so gut wie gar nicht befasst. Sind keine anderen Hunde in der Nähe, läuft er eigentlich voll brav an der Leine und zieht kaum (sonst korrigiert er sich meistens selbst, kommt bei Zug zu mir, außer er will schnüffeln in neuen Gegenden, da lass ich ihn auch gern). Leine lässt er sich sonst auch völlig problemlos anziehen, beißt weder rein noch schiebt er sonst irgendwie „Terror“ angeleint.. aber ich werde mich da auch mal einlesen, vllt findet sich ein brauchbarer Hinweis, oder irgendwas das ich nicht beachtet habe, danke!

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