"Nein!" vom Tierheim

  • ich hab nicht alles gelesen. Warum muss es denn ein problemhund sein?

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    Hi


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    • Ich würde gar nicht einfach so vorbei fahren und denken ich nehm da jetzt nen Hund mit. Vielleicht arbeiten die Leute da auch statt auf mich zu warten. Und vielleicht ist der /die Mitarbeiterin nen super Tierpfleger, aber nicht so toll in der Kommunikation mit Menschen.
      Also würde ich dort anrufen, fragen, was ich tun muss, um dort einen Hund zu übernehmen. Und das würde ich tun.
      Falls ich dabei ganz dumme Erfahrungen mache, würde ich das der Leitung zurück melden und um Antwort bitten.


      Falls das ein städtisches Tierheim ist, würde ich mich auch durchaus mal beim Auftraggeber, also bei der Stadtverwaltung, mit meiner Beschwerde melden, und dort fragen, wie ich an die von der Stadt im Unterhalt bezahlten Hunde im TH kommen.

    • Ich habe jetzt nicht alle Seiten gelesen... was mir dazu einfällt ist Folgendes:


      1. Es gibt hier in der Umgebung wohl auch ein Tierheim was sehr schwierig ist bei der Abgabe. Man munkelt das sie angeblich ne gewisse Anzahl an Tieren für die Bewilligung irgendwelcher Gelder braucht. Ob das nun stimmt kann ich nicht beurteilen. In einem so großen TH kann ichbmir das nicht vorstellen.


      2. Du hast einen Mini-Hund und der Gedanke einem schwierigen großen Hund zu helfen ist toll. Das bei den Tierheim Mitarbeitern aber auch der Gedanke kommt das es evtl. schwer bis unmöglich wird beiden gerecht zu werden kann ich ein wenig nachvollziehen. Du arbeitest und wenn der neue Hund Ressourcen verteidigt könnte das mal ganz dumm für deinen Mini aussehen wenn du nicht da bist. Man kann nie sagen was der Hund als wichtige Ressourcen sieht. Das zeigt sich dann im Zusammenleben. Die Mitarbeiter haben einfach schon viel erlebt und für den Ersthund wäre ein körperlich total überlegener Problemhund der schlimmstenfalls Ressourcen verteidigt oder nur mäßig sozialisiert ist nun nicht so schön. Ich will damit nicht sagen das du das nicht schaffen kannst, aber nachvollziehbar ist das für mich schon. Ich habe auch zwei kleine Hunde. Mein Zweithund sollte damals auch ein normal größer Hund aus dem Tierheim werden. Schon bei den Besuchen und gemeinsamen Gassi mit unserem Ersthund (Typ Opfer) war mir schnell klar, dass zu der Zeit einfach nicht der richtige Typ Hund dabei war, ohne das es für den Ersthund unfair gewesen wäre oder ich sicher ohne schlechtes Gefühl die beiden alleine lassen kann wenn ich arbeite. Bei der Groß-Klein Kombi würde ich genau wissen wollen das meinem Mini nichts passiert wenn ich arbeite oder er nicht gleich verletzt wird wenn der „Problemhund“ doch mal heftiger reagiert.

    • Vielleicht lag es ja überhaupt nicht an der Liste :ka: . Ich habe ja geschrieben das ich so eine Liste komisch fände, aber das wäre noch kein Grund sofort jemanden abzulehnen.
      Vielleicht lag es an etwas ganz anderem, ohne Hintergrundwissen, kann man nur spekulieren. Wenn z.B. jemand zu mir sagt sein Ersthund bleibt ohne Probleme 10 Stunden alleine und der Zweithund sollte das auch, kann er sonst perfekt sein, er wird trotzdem sofort eine Absage bekommen. Woran es hier lag wissen wir einfach nicht.


      Wenn ich mich nach Hunden im Tierschutz umgesehen habe fand ich ganz viele Hunde toll, aber bis ein Favorit kam, um den ich mich auch beworben habe hat es immer Monate gedauert. Selbst wenn ich jetzt die ca. 200 Hunde unseres Vereines anschaue, würde nicht ein Hund für mich in Frage kommen. Irgendwann wird der richtige Hund kommen und das meist ganz plötzlich. Aber da ist auch jeder verschieden.


      Ich würde immer mal wieder ins Tierheim fahren, so ganz ohne einen bestimmten Hund im Hinterkopf. Hunde ansehen, evt. mal mit einem Gassi gehen, sich erkundigen, ganz unverbindlich.

    • Jetzt nun auch nochmal zu der Liste:
      NUR der Fakt betrachtet, dass man für sich eine Liste mit Hunden erstellt, welche grob von den knapp 160 in Frage kämen, ist ja nicht schlecht. Keine Frage.
      ABER (aus meiner Sicht) wirkt ja eben die gesamte Beschreibung des Geschehnisses etwas blauäugig und undurchdacht.
      Ich denke nicht, dass alle 23 Hunde dieser Liste das gleiche Problem haben. Das finde ich dann schon ein bisschen fragwürdig, wie jemand (ein junges Mädchen?) unerfahren wirkendes sowohl einen Beißer, als auch Angsthund, als auch was-weiß-ich Problemhund als Zweithund bei sich aufnehmen möchte und sich zutraut, auch mit all diesen Problem dann zurecht zu kommen.
      Wäre ich TH Mitarbeiter, hätte ich auch den Eindruck, dass mir diese Aktion doch ein bisschen zu naiv erscheint. Das ist nicht böse gemeint. In solchen Momenten zählt der erste Eindruck- und diesen hatte die Mitarbeiterin vielleicht, wenn zum Sonntag nachmittag eine (junge?!) Frau mit einer langen Liste vor ihr steht und unbedingt (sofort) ein Problemhund (als Zweithund) möchte

    • Das finde ich dann schon ein bisschen fragwürdig, wie jemand (ein junges Mädchen?) unerfahren wirkendes sowohl einen Beißer, als auch Angsthund, als auch was-weiß-ich Problemhund als Zweithund bei sich aufnehmen möchte und sich zutraut, auch mit all diesen Problem dann zurecht zu kommen.

      Die TE in ihrem Vorstellungsbeitrag:


      Zitat

      Ich bin 37 Jahre, bin mit Hunden aufgewachsen, wäre gern wieder Mehrhundehalter,

      Schon witzig, welche Spekulationen hier wuchern.
      Und wenn sie schon im Tierheim vorspricht, hätte man sie doch zumindest mal einen ihrer Wunschhunde sehen lassen können und sie dabei beobachten, wie sie mit ihm umgeht.
      Ich hoffe sie ist inzwischen weiter gekommen mit ihrer Suche.

    • Die Liste finde ich aus mehreren Gründen problematisch. Sie lässt auf eine gewisse Wahllosigkeit schließen - wenn ALLE 23 Favoriten sind. Man kann natürlich sagen "optisch finde ich diese 23 am schönsten". Okay. Aber "Jeden dieser 23 würde ich direkt mit nach Hause nehmen". Ähm... Da springt einem die Unerfahrenheit und Selbstüberschätzung doch direkt ins Gesicht.


      Diese Liste kostet die Pfleger Zeit, die sie vermutlich nicht im Übermaß haben. Anstatt zu sagen "ich suche einen Zweithund, das und das kann ich bieten - welcher Hund würde eventuell passen?" - soll die Pflegerin zu jedem der insgesamt 24 Hunde erklären, warum der nicht passt. Obwohl einige Punkte ja auch schon in den Texten erwähnt werden.
      Das deutet auch darauf hin, dass sich die Interessentin entweder nicht wirklich gut informiert zu haben scheint oder die Probleme grandios unterschätzt. Beides nicht die besten Voraussetzungen, finde ich.


      Bisher hatte sie einen Kleinsthund. Da kann noch gar nicht so viel Erfahrung vorhanden sein, dass man sich einen schwierigen Hund so "nach dem Bauchgefühl" zutrauen sollte. Und dann auch noch "ganz egal welches Problem - ich stelle mich der Herausforderung". Wohlgemerkt mit Vollzeitjob (?) und älterem Kleinsthund, der gerade mal ein Jahr bei ihr ist.


      Da deutet einfach ganz viel auf unüberlegtes Handeln hin.


      Und es wäre nochmal was ganz anderes, wäre die Liste als Erleichterung für die Pfleger gemeint gewesen. "Ich hab hier die Liste mit den Suchergebnissen von Stadthunden, die andere Hunde mögen mal mitgebracht. Von denen würden mich X, Y und Z interessieren. Könnte ich die vielleicht kennenlernen /könnten die passen?"

    • Naja, die Leute da sind auch oft gestresst und unter Zeitdruck. Kundenfreundlichkeit steht oft nicht sehr hoch auf der Liste der Prioritäten, auch wenn dadurch viele potentielle Adoptanten abgeschreckt werden. Gleichzeitig hätte ich der TE, wenn mir der Wunsch nach"Problemhund" ohne Erfahrung (aber mit Kleinsthund) so präsentiert worden wäre, meinen Pflegehund auch nie und nimmer gegeben, weil ich einfach Angst hätte, dass die Baustellen nicht ernst genommen werden.
      Better safe than sorry

    • Bisher hatte sie einen Kleinsthund. Da kann noch gar nicht so viel Erfahrung vorhanden sein, dass man sich einen schwierigen Hund so "nach dem Bauchgefühl" zutrauen sollte.

      Weil Kleinsthunde sind ja in der Regel unproblematisch :fear:
      Ganz ehrlich, wenn ich soviel Zeit und Energie in einen großen problematischen Hund gesteckt hätte, wie in meine Kleinsthunde, der wäre mittlerweile der gechillteste Hund der Welt. Und ja, ich würde mir das auch ohne Bauchschmerzen zutrauen ab morgen einen großen Angstbeißer zu mir zu nehmen und den sicher zu führen. Das kann doch jeder für sich selbst entscheiden.
      Das ist einfach so individuell. Irgendwann hat man ja im Laufe der Jahre mal einen problematischeren Hund und ob ich mir den jetzt aktiv zulege oder aus Versehen aussuche und ich so reinrutsche, ist doch dann auch egal. Wenn ich mir einen mit Absicht zulege, kann ich mich immerhin noch vorher drauf vorbereiten wie ich damit umgehe.



      Ich glaube ihr überbewertet einfach eure Liste. Favorit heißt ja nicht, dass man den sofort mitnimmt.
      Und Hunde auf der Pflegestelle besuchen ist ja auch noch mal eine ganz andere Nummer als ins Tierheim zu gehen und mal kurz einen Blick auf einen Hund zu werfen. Ich finde ehrlich gesagt schon, dass das mal drin sein sollte sich da eine handvoll Hunde mal kurz durchs Gitter anschauen zu dürfen. Denn von den 23 bleiben ja wie gesagt am Ende durch das Mitarbeitergespräch gar nicht mehr so viele übrig. Manche sind inzwischen vielleicht auch schon vermittelt, weil die Internetseite nicht immer aktuell ist.
      Aber ja, das macht vermutlich auch einfach jeder anders. Wenn ich einen neuen Hund wollte, würde ich mir jedenfalls auch mehrere aussuchen und schauen bei wem es funkt. Andere suchen sich einen Hund im Katalog aus und importieren ihn, sind dann auch glücklich..und nehmen ihn vor allem auch so wie er ist :ka:

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