"Nein!" vom Tierheim

  • Was mir auffällt:

    Wenn ich das durchlese, sind da eine ganze Reihe konkrete und sinnvolle Argumente dabei, warum diverse Hunde nicht passen. Die allerdings von der TE nicht ernstgenommen werden.


    Die schlecht verlaufene Kommunikation sehe ich darin, daß man die TE mit ihrer Liste auflaufen ließ, anstatt sie aufzufordern, ihre Lebensumstände zu benennen und ihr dann klar zu sagen, wir haben Hunde, die dazu passen oder eben nicht. Das hätte viel Zeit und Frust gespart. Daß man als Interessent aufgeregt und vielleicht nicht bis ins Letzte organisiert ist, ist doch verständlich. Aber als TierheimmitarbeiterIn sollte man eigentlich Erfahrung mit solchen Gesprächssituationen haben und klar auf den Punkt kommen. Spart Zeit und Frust auf beiden Seiten.


    Dagmar & Cara

    • Neu

    Hi


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    • @pawtastic


      Du hast vollkommen recht - und leider gibts aber auch viele, die eben das nicht tun oder können. Die dann bei der Wiederabgabe im Tierheim dann auch wirklich Vorwürfe machen, was ihnen alles nicht gesagt worden ist und was sie sich so ganz anders vorgestellt hätten. Und das wirkt sich dann halt schon auch eteas auf die Pfleger aus - wir sind halt alles nur Menschen, ne :smile:


      Deswegen kamen jetzt ja auch schon ganz viele Tipps an die TE, wie sie beim nächsten Anlauf einfach von Anfang an schon klarmachen kann, dass sie wohlüberlegt an die Sache rangeht. Das macht es allen einfacher. Gerade in so einem Riesen-Tierheim.


      Schade, dass man gar nix mehr von Dir hört, @Selinah


      Ich hoffe, wir haben Dich nicht verschreckt? Und Du bist schon weitergekommen?

    • Gerade in einem so großen Tierheim finde ich eine solche Liste sinnvoll. Wie leicht übersieht man bei einem Besuch einen Hund, der passen würde.
      Wenn ich mich nicht irre, habe ich eine Reportage über das Berliner Tierheim gesehen. Da liefen Interessenten ohne Begleitung durch das Tierheim und sahen sich die Tiere an.
      Da mit einer Liste zu kommen und die potentiellen Kandidaten anzusehen halte ich für eine gute Sache. Dann die aussortieren, die man vielleicht unsympathisch findet oder sonst doch nicht passen.


      Es bleiben dann wahrscheinlich nicht viele übrig.


      LG


      Doro

    • Weil Kleinsthunde sind ja in der Regel unproblematisch

      Die TE hat 1 - in Worten EINEN - Kleinsthund seit einem Jahr. Der Hund ist jetzt neun, war also wohl auch schon etwas ruhiger. Sie ist zuvor mit Hunden aufgewachsen. Das heißt, sie musste für diese Familienhunde nicht selbst die Verantwortung tragen und da sie 37 ist, dürfte das letzte Zusammenwohnen mit Hunden schon ne Weile her sein. Wirkliche Erfahrung vor allem mit schwierigen Hunden, sehe ich da in keinster Weise.


      Und es ist ein Unterschied, ob ich einen schwierigen Chi-Zwergpinscher-Mix an der Leine habe, den ich notfalls auch mal auf den Arm nehmen kann. Oder ob ich einen 15, 20, 25 Kilo Hund zusätzlich zu meinem Kleinsthund an der Leine habe, der starken Jagdtrieb hat, Angst hat und beißt etc.


      Und da sich die TE ja auch schwierige größere Hunde ausgesucht hat, wirkt das Ganze eben unüberlegt und selbst überschätzend.


      Das TH bietet übrigens auch einen Suchfilter an, wo man schauen kann, welche Hunde mit anderen Hunden verträglich sind und in der Stadt wohnen können. Den Filter scheint die TE aber nicht angeworfen zu haben.

    • Die TE in ihrem Vorstellungsbeitrag:

      Schon witzig, welche Spekulationen hier wuchern.Und wenn sie schon im Tierheim vorspricht, hätte man sie doch zumindest mal einen ihrer Wunschhunde sehen lassen können und sie dabei beobachten, wie sie mit ihm umgeht.
      Ich hoffe sie ist inzwischen weiter gekommen mit ihrer Suche.

      ich finde eine Ferndiagnose über einen Menschen den ich nicht kenne auch schwierig. Aber ich suche, bevor ich einen Beitrag zu einem Thema schreibe, auch nicht nach anderen Threads oder Beiträgen der Person auf die ich mich beziehen möchte.

    • Ok, wir gehen jetzt mal davon aus, dass wir es mit dem TH Berlin zu tun haben.


      Auf der HP finden sich 27 kleine Hunde (alles andere wäre in meinen Augen verantwortungslos zu einem Kleinsthund). Ich habe mir jetzt mal den Spaß gemacht, alle Beschreibungen durchzusehen.
      Bei vier Hunden ist die Rede von großer Unsicherheit, zwei sollten nicht in die Stadt. Drei sind traumatisiert, acht werden als extrem ressourcenaggressiv beschrieben, vier weitere als angstaggrsseiv, drei als bissig wenn sie sich bedrängt fühlen, zwei haben sogar offizielle Maulkorb- und Leinenpflicht. Sechs sollten als Einzelhund vermittelt werden, einer ist Leinenaggressiv mit Übersprung nach hinten, einer kann nicht alleine bleiben und sieben sind chronisch krank.


      Genau zwei Hunde sind dabei, die man als unproblematisch bezeichnen würde, die gibts aber nur zusammen.


      Ganz ehrlich? Ich würde auch keinen dieser Hunde in die von der TE geschilderte Situation vermitteln, der Rest schließt sich für mich schon durch die Größe aus.





      P.S. nicht wundern, dass die Aufzählung oben mehr als 27 ergibt, manche Hunde hatten mehr als eine unschöne Angewohnheit aufgeführt.

    • @Helfstyna
      Da frage ich mich aber auch ob die einfach etwas übertreiben in ihren Beschreibungen und erst mal abschrecken wollen. :???:

    • Das klingt ja wirklich grausig bzw. schlimm wenn diese ganzen Hunde solchen Problematiken haben..
      Glaube allerdings nicht, dass da jemand abschrecken will - wozu? Die Tiere sollen ja vermittelt werden nur eben in die richtigen Hände.


      Bei uns im TH sitzen die gleichen 6 Kandidaten seit Jahren. Alle um sie herum werden vermittelt, einzelne dieser Hunde auch immer wieder kommen aber zurück.
      Die Texte lesen sich auch nicht sooo schlimm sondern eben mit ähnlichen Probelmatiken wie @Helfstyna auch angegeben hat, aber im Alltag eben dann doch oft schwierig. Auch wenn es sich immer wieder Leute zutrauen und versuchen.
      Denke die meisten TH sind da einfach gebrannte Kinder und gehen auf Nummer sicher bei der Vermittlung.

    • @Helfstyna
      Da frage ich mich aber auch ob die einfach etwas übertreiben in ihren Beschreibungen und erst mal abschrecken wollen. :???:

      Wieso sollte es übertrieben sein?
      Sie berschreiben sehr ausführlich zu jedem Hund welche Baustellen der hat.
      Ich finde es sogar herrlich erfrischend, dass da endlich mal ein TH ist, das nicht alles weichspült und auch bei den größten Problemfällen noch von "braucht nur Liebe und Seelenverwandte" säuseln.


      Ich kenne es auch so aus meiner Zeit, dass die Kleinhunde die länger als eine Woche im TH blieben massive Probleme und Baustellen hatten und oftmals an der Grenze zur Unvermittelbarkeit standen, wesentlich häufiger sogar als die Großen und es da auch bei den Interessenten wesentlich weniger Verständnis für die Ernsthaftigkeit der Problematik bei diesesn Hunden gab.


      Klein und unproblematisch war nach der Freigabe meist binnen Stunden reserviert (wenn es nicht gerade 15 Jahre alt war) und noch in der selben Woche weg. Wer es in der Größtenordung schaffte, ein eigenes Schild am Zwinger zu bekommen, hatte ein massives Problem und diese Problemfälle sammelten sich einfach an.
      Da finde ich bei einem TH wie Berlin 25 Fälle unter den Kleinhunden jetzt nicht wirklich unwahrscheinlich.

    • Als ob es ausschließlich reflektierte TH Mitarbeiter gäbe. :/
      Nö-ist nicht so. Die Chance einem der anderen vor allem in einem großen Tierheim (viel Hektik) zu begegnen, ist nicht gerade klein (sage ich aus der erfahrung ehrenamtlicher Tätigkeit in einem großen TH heraus).
      Es kommt darauf an, wen man wann womöglich auf dem falschen Fuß erwischt. Hundeeinschätzungsmäßig war auch nicht alles Gold was glänzt, das war dunkelst dominanztheoriebasiert bei einigen Leuten da. :fear:
      Wenn man dann in freudigem Überschwang an die falsche Person gerät- doof. :( :


      Ob es verantwortungslos zu einem kleinen Hund einen größeren zu holen hängt doch vom jeweiligen Hund ab. Wir treffen solche Gespanne gar nicht so selten- der größte Unterschied dürfte wohl bisher Dogge/Mali-Mix (2 in Doggengröße) und Chihuahua (7) gewesen sein.
      Die beiden spielen nicht miteinander, kuscheln eben nur.
      Ich würde das nicht kategorisch ausschließen.

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