Beiträge von olianda

    Mein Beileid, Lionn.


    Nicht zu wissen, woran der eigene Hund gestorben ist, ist wirklich sehr, sehr schlimm. Bei uns war es das gleiche. Mir hat geholfen, ein paar Tage später doch nochmal die beteiligten Tierärzte anzurufen und nochmal den Verlauf durchzusprechen. Das brachte bei mir einige (wenige) Klarheit, vor allem aber die Gewissheit, dass ich nichts hätte anders machen können. Das wollte ich dir nur als Denkanstoß dalassen.


    Mir fiel als erstes auch etwas Richtung Magendurchbruch/Darmverschluss ein.


    Viele Grüße, und viel Kraft für die nächste Zeit!

    Wie bekämpft Ihr denn den Staudenknöterich ? Außer ständig abmähen kann man wohl nicht viel machen, oder ?


    Gruß aus Bangkok

    Soidog

    Meine Mutti ist Bauleiterin im Tiefbau. Sie erzählte letztens, dass sie an einer Baustelle mit einem Bagger 1,5m tief den Boden abtragen mussten, um den Knöterich endgültig zu beseitigen. Hat wohl sehr tiefe Wurzeln und kommt immer und immer wieder. Sogar ausgraben mit der Schaufel reicht wohl nicht. :ka:

    Ich würde erst mal noch nicht überreagieren, er ist erst drei Tage da! Mein Husky-Mix hat die ersten 14 Tage nichts gefressen. Es war einfach der Stress durch die Umgewöhnung, er kam aus dem TH.


    Vielleicht hilft es, wenn du ihm was schönes kochst und lauwarm hinstellst. Z.B. Hähnchenbrust, mit ganz wenig Salz einfach kochen, in einem anderen Topf noch Reis matschig kochen und dann beides schön mit etwas Kochbrühe vom Huhn im Napf vermatschen. Wenn es auf lauwarm abgekühlt ist, hinstellen. Ich wette, er frisst dann.
    Dann kannst du nach und nach mehr und mehr Trockenfutter hinzugeben (also am besten anfangs gleich viel Huhn und Reis kochen, so für 2-3 Tage), sodass du am Ende wieder beim puren Trockenfutter angelangt bist.
    So hat es bei mir geklappt und er hat dann immer gut sein normales Futter gefressen. Du kannst ja auch mal noch nach Nassfutter schauen zum Reinmischen, da fand ich Lukullus und Rinti immer gut. Pures Trockenfutter wollte ich persönlich nicht nur geben, mir wäre das ja auch zu fade.
    Ich drücke die Daumen!

    Ja, das kann natürlich sein. Ich dachte immer, es wird am fehlenden Grün hier in der Ecke liegen. Nicht mal Balkonbepflanzung oder Fensterbankkästen haben hier die (meisten) Leute, alles nur Stein...Die Bäume waren damals auch noch unbelaubt und deswegen bot sich der grüne Kasten an, dachte ich so. Aber vielleicht war es wirklich ein bewusster Akt von Erfindungsreichtum, das kann schon sein. Eichhörnchen und Katzen kommen hier ja nicht heran, und die Krähen und Elstern waren auch anfangs nicht da, erst in den letzten Tagen so stark.


    Übrigens las ich heute noch im Internet einen guten Tipp für herausgefallene Vögelchen:
    Man soll, wenn vorhanden, einen von diesen großen geflochtenen Henkel-Körben (Rotkäppchen-Körben) nehmen, Vögelchen hineinsetzen und in einen Baum/Strauch hängen. So kann man, wenn das Nest nicht mehr vorhanden ist/man nicht herankommt o.ä., den Vogel doch wieder geschützt unterbringen und er kann von den Eltern weiterversorgt werden. Zudem fällt es sich dort nicht so leicht heraus. Man soll aber erst mal in der Nähe sitzen bleiben und schauen, ob die Eltern den verunglückten Ästling wirklich wiederfinden.


    Das wollte ich gern noch teilen, weil ich es als einen so guten und einfachen Tipp empfand. Vielleicht hilft es ja mal jemandem in einer vergleichbaren Situation.

    So, nun bin ich zurück. Wie erwartet blieb das Täubchen da. Es war nicht schlimm verletzt, an einer Stelle war nur ein großes Federbüschel ausgerissen und es war etwas blutig. Durfte ich sogar selbst desinfizieren :smile: Der Mann meinte, es sei sehr gut genährt und auch schon ordentlich groß. Vermutlich wird es bald zu zwei anderen Tauben gesetzt, die schon sehr lange da sind, einer Zucht- und einer Ringeltaube, die beide stark behindert sind. Dann wird es ausgewildert, wobei es dort wirklich das Paradies gleich vor der Haustür hat. Wald und Bach und Wiese... Als ich das alles sah, war wieder mit nach Freiberg zurücknehmen keine richtige Option mehr.


    Die Pflegestelle ist mega toll, und wir haben gerade noch eine Stunde kostenlose Führung bekommen. Sie haben die coolsten Vögel da. Einen Schwarzstorch, einen riesigen Uhu, einen grimmigen Rotmilan, Käuze, Turmfalken, Eulen, drei zahme Drosseln... Leider aber auch viele Dauergäste, die Windrad-Opfer sind und wegen den Behinderungen nie wieder ausgewildert werden können, vor allem Bussarde. Es war total faszinierend und wir werden die Tage nochmal mit meinem Bruder und Schwager hinfahren und mein Täubchen gleich besuchen.


    Ich bin froh, dass jetzt alles so geklappt hat, aber auch ein wenig traurig über das leere Nest hier an meinem Fenster. Auf der Fahrt hatte ich das kleine in ein Tuch gewickelt die ganze Zeit auf dem Arm, das war nochmal schön. War ganz lieb, das kleine Federgewicht.


    Danke, dass ihr die Geschichte hier verfolgt habt und mitgefiebert habt :smile: Die drei letzten Fotos:





    Aber so sehen sie hoffentlich zumindest ein, wie schlecht der Platz ausgewählt war. Ich weiss nicht, wie pfiffig Tauben bei sowas sind.

    So versuche ich auch zu denken, aber gerade saß der Tauber wieder gurrend und suchend im Nest und schaute zu mir herein, und da tut es mir schon sehr leid. Sicher vermenschlicht gedacht, aber dennoch.
    Vielleicht ist der Kirschbaum im Hinterhof doch eine Option. Ich berichte, wenn ich zurück bin.

    Die andere wurde gestern von Krähen geholt, steht ein paar Beiträge weiter oben.


    Die Elterntiere haben es jetzt anscheinend mittlerweile aufgegeben, habe sie seit einer Weile nicht mehr gesehen. Es zerreißt mir ein wenig das Herz, dass sie nun denken, dass sie beide Küken verloren haben. Aber, wirklich, der Brutplatz war mehr als schlecht gewählt. Ich bin heute einfach nur froh, dass das zweite den Absturz überlebt hat und ich rechtzeitig da war. Zusammen mit der Pflegestelle werde ich dann nochmal überlegen, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, es hier wieder auszusetzen (Rausfall- und Sichtschutz an den Blumenkasten bauen oder es in den Kirschbaum im Hinterhof des Nachbarhauses setzen), aber ich denke eher, es wird dort bleiben. Außerdem wird es auch erst mal auf Verletzungen untersucht, der Tierarzt wollte mich nicht empfangen bzw. nur als Selbstzahler und auch da ungern, fühlen sich nicht zuständig und es gäbe wohl auch rechtlich irgendwelche Fallstricke... :???:


    Die Tauben werden schon nochmal brüten, aber wohl nicht so schnell, wie es Stadttauben wohl tun würden. Ich meine, mich zu erinnern, dass Ringeltauben 2-3 mal im Jahr brüten.


    Ich glaube nicht, dass ich das Kleine wiedererkennen würde, außerdem ist die Pflegestelle ein ganzes Stück entfernt (20km)...Aber schöne Vorstellung, ja. Ich hoffe, dass ich von der Pflegestelle dann nochmal Rückmeldung erhalte, wie das Kleine sich macht und ob es erfolgreich ausgewildert werden konnte.


    Übrigens geht es dem Kleinen gerade gut, es hat ein wenig getrunken und wird langsam mobil in seiner Kiste. Also nicht schwer verletzt, ich bin sehr erleichtert.

    Ich habe eine tolle Pflegestelle gefunden und bringe es 18 Uhr hin. Nun endet also das kleine Tauben-Abenteuer, etwas zu früh, aber das Kleine hat nun eine gute Chance :smile: