Schönes und Schweres - zeigt Eure Rumänen

  • knabbermoehre - was ist das doch für ein süsses Knöpfchen. Ganz entzückend.

    Und Anka - ich verbeuge mich vor Dir und Deinem Mut. An dem Blick von Figo auf dem Porträtfoto sieht man, dass er bei Dir angekommen ist. Ich sehe Aufmerksamkeit und Vertrauen. Viel Glück für Euch.

    danke schön, jetzt werde ich ganz verlegen :ops:

  • Ihr habt vielleicht schon gelesen, dass sich unsere Bondi 7 Tage vor ihrem 12. Geburtstag auf die Reise gemacht hat. Es ist für mich fast nicht zu ertragen, dass mein Mädchen nicht mehr da ist. Unsere Rumänen sind tolle Hunde und sie war die Allerbeste.

  • Der Nachruf für meine Bondi


    Du Liebe, Schöne, Gute, Du Herz auf vier Pfoten – seit Du gegangen bist, haben wir Zeit gewonnen, aber so unendlich viel Lebensqualität verloren...Erst jetzt merkt man, wie eng unser Leben mit Dir verflochten war. Und wie Du uns mit Deiner blossen Anwesenheit geholfen hast, auch mit den schlimmsten Erlebnissen und Verlusten fertig zu werden. Du kamst vor fast 10 Jahren aus Rumänien, ich hatte mich in Deine Charakterbeschreibung verliebt. Du hast eine Fahrstunde neben mir auf der Rückbank gesessen, mein erster grosser unbekannter Hund – ich hatte kein bisschen Angst. Du hast in Ruhe unser Haus und seine Umgebung erkundet, hast Dich neben uns gelegt und warst daheim, wo Du doch in einem Shelter geboren und mehr als 2 Jahre dort eingepfercht warst. Du kamst aus Rumänien und hast sicher nicht verstanden, was wir Dir erzählt haben, aber das war egal, unsere Herzen sprachen miteinander.

    Du hast mich aus einem tiefen Loch geholt, denn mein Seelenhund Ali war 3 Wochen vor Deiner Ankunft gegangen.Du hast Dich sofort eingelebt, als wärst Du immer dagewesen, hast unseren Tagesablauf angenommen. Du hast Dich auf Anhieb mit unserem alten Papillon Gustel verstanden, hast Seppi akzeptiert, der dann dazu kam und hast ihn sehr geliebt. Du hast Gusti mit uns verabschiedet und Louis begrüsst. Und Du hast mir geholfen, den Verlust von meinem Baby Seppi einigermassen zu ertragen. Und als Teddy kam, hattest Du wieder ein Hündchen, dass Du lieben konntest.

    Ich weiss nicht, wie ich Deinen Verlust ertragen soll. Du warst für mich wie eine Gefährtin, wir waren Partner, die sich in jeder Lage blind verstanden. Du hast mich beschützt und ich Dich. Ich habe Dich gelehrt, dass man Männern auch vertrauen kann und Mülltonnen nicht gefährlich sind.

    Du hast mich gelehrt, dass Geduld eine Tugend ist. Für Seppi war ich „Mama“, das war ich für Dich nie. Du warst nicht eines unserer „Fellkinder“, Du warst gleichberechtigtes Familienmitglied.

    Sowas versteht kein Mensch, der keine Hunde liebt.

    Ich weiss noch nicht, wie ich das Leben ohne Dich ertragen soll. Und ich hoffe, dass Du in Deinen letzten Lebenstagen keine Schmerzen hattest. Am Abend vor Deiner letzten Reise warst Du so anschmiegsam, das war nicht Deine Art. Du hast mich angesehen mit deinen wundervollen Augen voller Schmerz, nicht körperlichem Schmerz, sondern mit der Gewissheit, dass Du uns nun allein lassen musst.

    Bevor wir mit Dir zur OP gefahren sind, bin ich mit Dir nochmal durch den Garten gegangen, so wie damals, als Du zu uns kamst. Ich durfte bei Dir sein, als Du Deine Narkose bekamst und nach der Diagnose die Spritze, die Deinen vom Krebs zerfressenen Körper zurückliess. Ich konnte Deine Seele auf die Reise schicken. Und ich weiss nun mit absoluter Gewissheit, dass es einen Himmel für unsere Seelen gibt, denn solche Engel wie Du müssen eine neue Heimat haben.

    Ich weine nicht nur um Dich, manchmal bricht es aus mir heraus mit purer Verzweiflung über Deinen Verlust. Es ist wie das Heulen eines Wolfes nach dem verlorenen Gefährten. Ich habe nicht gewusst, dass ich so lieben kann.

    Ab jetzt begrüsse ich jeden Tag als den, der mich näher zu Dir zurückbringt und hoffe, es werden nicht mehr allzuviele sein. Dass Du schon vorangegangen bist, ist für mich unerträglich.

    Meine Liebe, Gute, Schöne, mein Engel, mein Herz.

  • Die Zeit, die wir mit ihnen verbringen dürfen, ist nie lang genug, ich hoffe du kannst sie bald unter dem unfassbaren Schmerz wieder ein bisschen bei dir fühlen.

    Wenn eines gewiss ist, dann, dass sie wollen, dass es ihren Menschen gut geht, auch wenn nichts mehr ist wie es war und sein müsste ... :streichel:

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