Schluss mit lustig für „Tutnixe“
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Gast88425 -
1. November 2018 um 07:31
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Du gehst auf eine Hundewiese zu stark frequentierter Zeit zum Üben mit der Erwartungshaltung, dass alle sich deinem Hund und den daraus resultierenden Bedürfnissen anpassen?Dazu ohne dass die Menschen das dort wissen?
Ich gehe mit unserem Rüden auf keine Hundewiese. Für mich ist eine Hundewiese eine große/kleine eingezäunte Fläche.
Ich habe es auch nicht so verstanden das es eine reine eingezäunte Hundewiese ist. Sondern eher so eine Art großer Park mit Wegen und Wiesen, in dem auch andere Leute grillen, sitzten/liegen, spielen usw.Ich gehe mit ihm zur Zeit auch nicht in einen Park. Ich gehe eh ungerne mit unseren Hunden in einen Park.
Wir haben in München direkt gegenüber von dem Ostpark ( sehr große viele Wiesen und Wege) gewohnt. Und wir waren mit unserer Hündin einmal mit einer Gruppe HH in dem Park.LG
Sacco - Vor einem Moment
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Hi,
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Ein bisschen ungewöhnlich finde ich das Urteil schon. Ich schrieb ja schon, dass ich keine 100% Haftung sehe, weil der Hund den Jogger nicht einmal berührt und auch nicht angegriffen hat, so dass dieser sich zwangsläufig mit einem Ast zur Wehr setzen musste.
Außerdem überrascht es mich, dass der Jogger nicht zumindest einen Teil der Kosten selbst tragen musste. Immer, wenn sich zwei Hunde beißen, wird nur ein Teil der TA-Kosten übernommen, weil die schiere Anwesenheit des eigenen Hundes reicht, um die Tiergefahr zu verwirklichen. Wenn ein frei laufender Hund einen angeleinten beißt, gibt's auch oft nur einen Teil der TA-Kosten zurück, weil der angeleinte Hund mit seiner Anwesenheit die Tiergefahr verwirklicht hat. Da hätte ich erwartet, dass die Tiergefahr des anwesenden Hundes des Joggers auch mit eingerechnet wird. Immerhin wäre der fremde Hund gar nicht zum Jogger hingerannt, wenn dieser keinen Hund dabei gehabt hätte, den er "umtänzeln" wollte.
Das ist keine Wertung, nur etwas, das ich ein bisschen wundert angesichts vieler Urteile und Versicherungsfälle, über die man so liest. -
Von daher sehe ich es so das doch jeder bitte seinen Hund bei sich behalten soll oder in seinem Einwirkunsbereich
Einwirkungsbereich - nach einem solchen Wort habe ich die ganze Zeit gesucht!
Ich habe sehr viel Zeit und Mühe investiert, um einen möglichst großen Einwirkungsbereich bei meinen Hunden zu haben. Das ist bei uns "auf Sicht". Nicht, dass meine Hunde nicht auch auf mich reagieren wenn sie außer Sicht sind - aber wenn ich sie nicht sehe, kann ich nicht wissen worauf ich einwirken soll.
Deshalb halte ich sie immer im Blick und achte darauf, dass sie in meinem Blickfeld sind.
Situativ angepasst verkürze ich auch die Distanz, eben bis hin zum Sichern durch die Leine.Was mich tatsächlich ärgert: Menschen, die es stört dass ich meine Hunde frei laufen LASSE.
Die stört nicht der freilaufende Hund (der belästigt sie tatsächlich in keinster Weise), sondern dass ich die Unverfrorenheit besitze, ihrer eigenen Vorstellung vom angeleinten Hund zuwider zu handeln.Woher das Nicht-Handeln der Halter kommt ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal

Ich meide solche Gebiete mit so Ansammlungen von Haltern (klar, morgens um fünf kann man da gut laufen, ist halt kein anderer dann da). Finde es aber tatsächlich einfach schade, dass schöne Gebiete zum Spazieren gehen wegen der Rücksichtslosigkeit und "Hier macht man das zu Stoßzeiten halt so"-Einstellung der Halter nicht ungestört passieren kann.Ich finde es schade, dass dir das egal ist.
Mir sind die Erwartungshaltungen meiner Mitmenschen nicht egal.An der 6-Seen-Platte ist z. B. das Fahrradfahren erlaubt. Da räume ich meine gerade mit anderen Hunden interagierenden Hunde mal eben zur Seite, um einem Fahrradfahrer das Passieren zu ermöglichen.
Oder ich warte mit der Apportaufgabe, bei der mein Hund den Weg queren müsste, mal eben bis der Fahrradfahrer vorbei ist. Oder die Familie mit Kindern. Oder der Mann mit Gehhilfe. Oder die Gruppe Ausflügler.Ich kann meine eigenen Interessen doch nicht über die meiner Mitmenschen stellen.
Gerade in den Bereichen, wo Raum geschaffen wird für die Interessen vieler, ist es nötig, sich auch auf die Interessen anderer einzustellen.
Ein Freilaufgebiet erlaubt mir den Freilauf für meine Hunde. Aber es setzt doch nicht jegliche Regeln des Anstands außer Kraft.
Aber eben auch nicht für andere Interessengruppen. -
Für mich ist eine Hundewiese eine große/kleine eingezäunte Fläche.
Genau darauf zielte meine zu Beginn gestellte Frage:
Deine Vorstellung einer "Hundewiese" ist ganz klar eine klar begrenzte, überschaubare Fläche.
In meinem Beispiel der 6-Seen-Platte ist diese "Hundewiese" auch begrenzt, aber eben sehr weitläufig und nicht überschaubar (es gibt die Auflage, Hunde an Liegewiesen und Spielplätzen anzuleinen; wer diese mit seinem Hund zuverlässig unangeleint passieren kann, darf dies tun.)
so dass dieser sich zwangsläufig mit einem Ast zur Wehr setzen musste.
(Anmerkung: Es geht hier um den Jogger aus dem Urteil)
Hat er sich zur Wehr gesetzt? Da steht nur, dass er einen Ast aufgenommen hat um den Hund abzuwehren.
Das kann alles und nichts heißen - also von "er wollte diesen Ast als verlängerten Arm nehmen um eine räumliche Distanz zu schaffen" bis "er nahm diesen Ast um den Hund zu schlagen".
Das ist mir zu spekulativ, aber vor Allem ist es für das Urteil irrelevant.Hier hat ein Hundehalter durch sein Verhalten dafür gesorgt, dass ein anderer Mensch in eine Notsituation geraten ist. Der Jogger hätte gar nicht auf die Idee kommen müssen, einen Ast aufzunehmen zur Abwehr, wenn der Halter seiner Verpflichtung nachgekommen wäre.
Da greift ganz klar § 833 BGB, "Haftung des Tierhalters".
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@Sunti
Ich warte auch nicht bis der Hund ganz bei uns ist um ihn „zum teufel“ zu jagen ... (zumindest bei denen wo ich schon sehen kann das das krachen wird) geht auf Distanz um einiges besser als wenndie n meter vor einem stehn ...muss man erst warten bis man angesprungen oder gebissen wird bevor man sich zur wehr setzen darf?? Der Ast wird vermutlich auch keine 5m lang gewesen sein, also war der Hund schicht zu nah ... und ausserhalb dem Einflussbereich des Hundehalters ... da muss man dann im nachhinein nicht rumheulen wenn man dann dafür grade stehen muss ...
Ich werd nie verstehen was so schwer dran ist seinen Hund bei sich zu behalten oder dann eben ne Leine zu benutzen
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Ich werd nie verstehen was so schwer dran ist seinen Hund bei sich zu behalten oder dann eben ne Leine zu benutzen
Ja, wer seinen Hund erzogen hat, muß sich in der Tat keine Gedanken machen. Wer Rücksicht übt, wird auchdas endsprechende Feedback erhalten.
Im Grund alles recht einfach!Wer seinen Hund in alles reinbrettern läßt, hat nichts anderes verdient, der braucht einfach einen Denkzettel. Wenn es an den eigenen Geldbeutel geht (Ordnungsgeld) werden so manche Hundehalter (auch Autofahrer) einsichtig.
Ist alles nur ein Spiel. Wer fair spielt,wird fair behandelt!
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Ein bisschen ungewöhnlich finde ich das Urteil schon. Ich schrieb ja schon, dass ich keine 100% Haftung sehe, weil der Hund den Jogger nicht einmal berührt und auch nicht angegriffen hat, so dass dieser sich zwangsläufig mit einem Ast zur Wehr setzen musste.
Außerdem überrascht es mich, dass der Jogger nicht zumindest einen Teil der Kosten selbst tragen musste. Immer, wenn sich zwei Hunde beißen, wird nur ein Teil der TA-Kosten übernommen, weil die schiere Anwesenheit des eigenen Hundes reicht, um die Tiergefahr zu verwirklichen. Wenn ein frei laufender Hund einen angeleinten beißt, gibt's auch oft nur einen Teil der TA-Kosten zurück, weil der angeleinte Hund mit seiner Anwesenheit die Tiergefahr verwirklicht hat. Da hätte ich erwartet, dass die Tiergefahr des anwesenden Hundes des Joggers auch mit eingerechnet wird. Immerhin wäre der fremde Hund gar nicht zum Jogger hingerannt, wenn dieser keinen Hund dabei gehabt hätte, den er "umtänzeln" wollte.
Das ist keine Wertung, nur etwas, das ich ein bisschen wundert angesichts vieler Urteile und Versicherungsfälle, über die man so liest.Also bei uns war Benni an der Leine und der andere Hund ohne Leine und etwa 300-500m von Frauchen entfernt. Nachdem der Jungspund mehrfach auf Benni drauf gehüpft ist und wir es nicht schafften, das zappelnde Ding wegzuscheuchen, hat Benni ihm in die Wange gebissen. Insgesamt waren es dann etwa 150 Euro beim Tierarzt. Die Frau sagte, dass sie selber Schuld hat, weil der Hund ja abgehauen ist, ihr Mann sah das aber am nächsten Tag ganz anders und wollte uns verklagen. Ich habe ihm dann angeboten, dass von der Versicherung prüfen zu lassen und die fragte zwar 2 mal nach, ob sie die Situation richtig verstanden hätten weil sie es nicht glauben konnten, aber schlussendlich haben sie einfach gezahlt. Im Brief an den Gegner stand dann drin, dass sie aufgrund der Geringfügigkeit zahlen auch wenn sie es nicht müssten.
Von daher: Je nach Höhe der Kosten und Versicherung wird auch so bezahlt.
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Im Brief an den Gegner stand dann drin, dass sie aufgrund der Geringfügigkeit zahlen auch wenn sie es nicht müssten.
Von daher: Je nach Höhe der Kosten und Versicherung wird auch so bezahlt.Na ja, da war die Versicherung kulant. Ob das jede Versicherung so sieht, zweifele ich einfach an!
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Na ja, da war die Versicherung kulant. Ob das jede Versicherung so sieht, zweifele ich einfach an!
Deswegen ja auch "Je nach Höhe der Kosten und Versicherung" :)
Ich bezog mich eher darauf, dass Sunti ja schrieb "immer". Das wollte ich nicht so stehen lassen.
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Genau darauf zielte meine zu Beginn gestellte Frage:
Deine Vorstellung einer "Hundewiese" ist ganz klar eine klar begrenzte, überschaubare Fläche.In meinem Beispiel der 6-Seen-Platte ist diese "Hundewiese" auch begrenzt, aber eben sehr weitläufig und nicht überschaubar (es gibt die Auflage, Hunde an Liegewiesen und Spielplätzen anzuleinen; wer diese mit seinem Hund zuverlässig unangeleint passieren kann, darf dies tun.)
Ich habe nichts gegen freilaufende Hunde. Unsere Hündin läuft ja selber zu 98% immer frei.
Wir achten aber darauf das unsere Hündin keine Hunde und keine Menschen belästigt und zu denen ungefragt hinrennt. Das macht sie eh nicht von sich aus. Trotzdem haben wir immer unsere Umgebung im Blick um notfalls unsere Hündin, wenn sie nicht eh von sich aus zu uns kommt, zu rufen oder nach Situation einen großen Bogen laufen lassen, sitzten lassen usw.Ich möchte nicht das einfach fremde Hunde ungefragt in die nähe von unserem Rüden kommen. Wir weichen von uns aus immer aus, wo es geht, oder drehen um und laufen so lange zurück bis wir eine Stelle zum ausweichen finden. Sollte es so eine Stelle nicht geben, wie bei uns am Kanal auf einer Seiter. Dann nehme ich ihn kurz und stelle mich so nach an den Rand wie es geht. Da möchte ich dann auch bitte dass der andere HH an dem anderen Rand an uns vorbei geht.
Ich würde das jedenfalls machen, wenn ich sehe dass der andere HH versucht so gut wie es geht auszuweichen. Gehört für mich unter gegenseitige Rücksichtnahme und Freundlichkeit.LG
Sacco - Vor einem Moment
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