Wann würdet ihr kastrieren?

  • Achso, weil das mehrere gesagt haben:
    Ihr würdet echt noch einmal chippen lassen und dann kastrieren? Ich weiß, dass die OP dann einfacher ist, aber in dieser Hochphase noch eine Erstverschlimmerung drauf zu packen, ist schon krass (auch wenn diese bei uns beim letzten Mal relativ kurz war).

    ich habs nicht gemacht. bei uns wurde es auch so extrem, dass ich sogar den termin abgesagt und um einen früheren gebeten habe |) (das es diesen freien termin eine woche vorher noch gab wusste, den wollte ich nur erst nicht, weil die uhrzeit so blöd war...)


    aber ich glaube, wenn du (ich meine es war) wiejetztich fragst, kriegst du ne andere antwort. da gabs glaube ich ziemlich krasse komplikationen nach der kastra, wenn ichs richtig in erinnerung habe.


    die frage ist übrigens grad auch thema im fragen, die man sich....fred. vielleicht kommen da auch noch ein paar meinungen zusammen:
    Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XII

  • Nextic wurde ja sterilisiert, aber von der Wunde ists ja eine ähnliche OP und wir haben keinen Kragen gebraucht, er hatte aber in der Nacht den Maulkorb drauf, damit er nicht schlecken kann, da ihn die Fäden schon gestört haben. Nachdem ich sie dann nach einer Woche gezogen hab, ist er nimmer an die Wunde gegangen, komplett verheilt war alles nach ca. 2 Wochen.

  • Ich kann nicht nachvollziehen, was hier jetzt eine schwierige Entscheidung sein soll. :ka:
    Generell schwierige Entscheidung, ob Kastration oder nicht - das find ich richtig und wichtig. Bin auch ganz klar in der Schublade einzuordnen, dass ich Kastrationen nur befürworte, wenn es einen triftigen Grund dafür gibt. Dazu zählt für mich nicht "ich finde Blut in der Läufigkeit eklig" oder "das macht man halt so" oder "ich hab gehört, dann muss ich den Hund nicht mehr erziehen". Was dann letztlich ein triftiger Grund ist, muss man halt am Einzelfall schauen.
    Aber gerade bei euch Julia, sehe ich gleich mehrere triftige Gründe und demgegenüber nicht einen einzigen, der gegen eine Kastration sprechen würde. Allen voran die gesundheitlichen Themen (Katarrh, Analdrüsen), dann der enorme Stress für Balou (ausklinken etc.) und letztlich auch die Tatsache, dass du vier Jahre lang wirklich viel Mühe und Arbeit investiert hast, dass man also echt nicht sagen kann, du willst/kannst nur nicht erziehen.
    Mir tut Balou oft leid, wenn ich lese, wie er sich verhält und was dadurch die Konsequenzen für euren Alltag sind. Natürlich kann ich immer nur subjektiv bewerten, was du schilderst. Für mich ist das kein Leben, wie ich es einem Hund wünsche.
    Insofern kann ich nicht verstehen, was dich von einer Kastration abhält. Wenn du selbst quasi nur positive Veränderungen mit Chip aufzählst. Die paar negativen sind in meinen Augen egal oder gar nicht mal so negativ. Fell = ist doch piepwurst, was er für Fell hat, solange es ihm so deutlich besser geht. Träge = wie du sagst, vielleicht ist er dann einfach auf einem "normalen" Level und hat die Chance, vom Dauerstress runter zu kommen. Zunehmen = mein Gott, das lässt sich sicher durch Futter irgendwie in den Griff bekommen. Im Gegenzug habt ihr beide es sooo viel leichter und schöner im Alltag...


    Daher, ich hätte schon vorgestern kastriert. Und ich würde auch nicht nochmal Chippen. Warum den Körper nochmal damit belasten, wenn ihr schon wisst, wie es wirkt?


    Und zur OP: Das ist in aller Regel ja echt kein Stress bei nem Rüden. Kenne ein paar Rüden, die gar keinen Kragen gebraucht haben, ist auch so wunderbar verheilt. Und selbst wenn Balou zu arg rangehen sollte und es zu Wundheilungsproblemen kommen könnte, tja, dann hat er halt 2, 3 Tage den Kragen und argen Stress. Dafür ist danach vorbei mit Stress. Vielleicht würde auch ein Body klappen?

  • Ich hatte dir ja schon in deinem Thread geschrieben:


    Lass ihn kastrieren wenn das für euch alle die beste Lösung ist - Forenmeinungen hin, Forenmeinungen her.


    ICH persönlich lasse mir bei so einer Entscheidung nicht hineinreden, wenn ICH der Meinung bin, eine Kastration ist für meinen Hund und mich wegen diverser Problemchen am besten, dann lasse ich den Hund kastrieren.
    Ich habe meine Sina schon mit 10 Monaten kastrieren lassen dass hätten 99% der User hier nicht gemacht - für uns war es die richtige Entscheidung. Ich habe mir das gut überlegt, ob eine Kastra überhaupt und wenn ja, zu diesem Zeitpunkt sinnvoll ist oder nicht.
    Natürlich muss ich damit rechnen, dass sie evtl. eine SDU entwickelt, daher lasse ich das Blut 1x jährlich kontrollieren um nichts zu übersehen.

    Ich lasse mir da auch nicht reinreden, keine Angst. Ich wollte nur gerne mal von meinem Thread losgelöst hören, wie andere es in meiner Situation handhaben würden. Da scheinen sich ja alle ziemlich einig zu sein - so wie mein Mann und ich es auch sind.

    Die schwierige Entscheidung besteht darin, dass er erst seit ein paar Wochen so ist. Also muss der Chip ein Jahr oder so gewirkt haben und ist erst danach vor kurzem ausgelaufen. Oder aber es ist nur genau jetzt gerade so schlimm, weil mehrere Hündinnen läufig sind und der Chip ist doch schon Anfang des Jahres ausgelaufen. Das weiß ich halt leider nicht.
    Deshalb konnte ich Lou auch nicht schon vorgestern kastrieren lassen. Er hat mit 2,75 Jahren den Chip bekommen, weil er erwachsen werden sollte. Dieser hat bis vor kurzem gewirkt oder aber Balou war bis vor kurzem sehr angenehm. Und jetzt ist es seit Ende September/Anfang Oktober schrecklich. Dass ich ihn nicht nach fünf schrecklichen Tagen kastrieren lasse, tut mir ja wirklich leid :ka:


    Ich denke, dass ich nicht vorher noch einmal chippen würde. Um dann noch einmal zu trainieren und ihn noch einmal auslaufen zu lassen, um zu sehen, ob das Training erfolgreich war? Balou hätte dann doch nur noch mehr Hormonchaos, er würde vielleicht doch kastriert werden... Der eine Chip war der Testlauf, einen zweiten brauchen wir nicht. Ich gebe ihm noch ein kleines bisschen Zeit und mache dann einen Termin für Ende November. Ohne Chip vorher, so schnell schrumpfen seine Hoden nicht.
    Die Wahrscheinlichkeit scheint ja sehr gering zu sein, dass er nur temporär so drauf ist. Also ist es wohl für uns das beste, es zeitnah hinter uns zu bringen.

  • Die schwierige Entscheidung besteht darin, dass er erst seit ein paar Wochen so ist. Also muss der Chip ein Jahr oder so gewirkt haben und ist erst danach vor kurzem ausgelaufen. Oder aber es ist nur genau jetzt gerade so schlimm, weil mehrere Hündinnen läufig sind und der Chip ist doch schon Anfang des Jahres ausgelaufen. Das weiß ich halt leider nicht.
    Deshalb konnte ich Lou auch nicht schon vorgestern kastrieren lassen. Er hat mit 2,75 Jahren den Chip bekommen, weil er erwachsen werden sollte. Dieser hat bis vor kurzem gewirkt oder aber Balou war bis vor kurzem sehr angenehm. Und jetzt ist es seit Ende September/Anfang Oktober schrecklich. Dass ich ihn nicht nach fünf schrecklichen Tagen kastrieren lasse, tut mir ja wirklich leid :ka:

    Wie schon gesagt, ich kann nur das (für mich) beurteilen, was ich von euch lese. Und das ist überhaupt nicht nur jetzt seit 5 Tagen so schlimm, sondern bei mir(!) kommt es so an, als wäre das alles (Gesundheit, psychischer Stress und dementsprechendes Verhalten von Balou) schon sehr viel länger, um nicht zu sagen, fast durchgehend so.
    Aber wenn das bei mir nur falsch ankommt, und alles eigentlich bis auf die letzten Tage wunderbar und gut läuft, sodass du und Balou einen angenehmen Alltag habt, dann ist doch alles fein. :gut:

  • Wie schon gesagt, ich kann nur das (für mich) beurteilen, was ich von euch lese. Und das ist überhaupt nicht nur jetzt seit 5 Tagen so schlimm, sondern bei mir(!) kommt es so an, als wäre das alles (Gesundheit, psychischer Stress und dementsprechendes Verhalten von Balou) schon sehr viel länger, um nicht zu sagen, fast durchgehend so.Aber wenn das bei mir nur falsch ankommt, und alles eigentlich bis auf die letzten Tage wunderbar und gut läuft, sodass du und Balou einen angenehmen Alltag habt, dann ist doch alles fein. :gut:

    Wir hatten fast ein Jahr Ruhe wegen dem Chip. Und seit Ende September ist er nun so.
    Das mit den „5 Tagen“ habe ich so gesagt, weil es jetzt erst 4-5 Wochen sind und du von „vorgestern“ gesprochen hast. Da kastriere ich halt nicht sofort und überlege nun seit drei Wochen, was ich mache. Davor hatte er nur ab und zu volle Analdrüsen, sonst war alles super. Und davor war er meiner Meinung nach zu jung mit seinen 2,5-2,75 Jahren.


  • aber ich glaube, wenn du (ich meine es war) wiejetztich fragst, kriegst du ne andere antwort. da gabs glaube ich ziemlich krasse komplikationen nach der kastra, wenn ichs richtig in erinnerung habe.

    Ja, das war bei meinem Hund und ich denke, Julia kennt die Geschichte.
    Dass die OP bei uns so in die Grütze ging, war kein „normaler“ Verlauf. Nero hat sehr stark nachgeblutet, aus kleinen Adern im Gewebe und konnte die Blutung selbst nicht stoppen. Letztendlich mündete das in einer Not-OP, Bluttransfusionen, vielen Tränen und Angst um den Hund. Warum das so war, weiß niemand und meine Tierärzte und die in der Klinik sagten alle, so einen Verlauf haben sie noch nie gesehen.


    Natürlich ist die OP ein Risiko und Komplikationen können auftreten, aber so etwas wie bei uns passiert normalerweise nicht.


    Aus meiner Erfahrung, würde ich mir eine weitere Kastration allerdings gut überlegen. Nicht wegen der Sache an sich, ich denke auch, dass Balou ein Kandidat ist, bei dem es angebracht sein könnte. Aber die OP würde mir (vermutlich unbegründet, aber gebranntes Kind und so), so viel Angst bereiten, dass ich eher dauerhaft chippen würde.
    Die Dinger sind dafür nicht zugelassen, weil es keine Langteitstudien gibt, aber meine Tierärztin hätte das auf Wunsch gemacht.


    Vielleicht ist das eine Überlegung wert, falls du dir Sorgen wegen der OP-Risiken machst.
    Ansonsten würde ich vorsichtshalber ein bisschen mehr Betreuungszeit einplanen, falls denn doch etwas ist. Wenn man von der Arbeit kommt und Hund hat sich an der frischen Wunde gerade selbst operiert, ist das uncool :muede:

  • Der Hund leidet, der Mensch leidet und das seit Jahren … wenn man beiden damit helfen kann, worauf warten ?


    Der Chip ist genauso ein Eingriff ins Hormonsystem wie die Kastration , ich persönlich finde ihn noch schlimmer, da er ein auf und ab bewirkt.


    Natürlich sollte man nicht unbedacht kastrieren und alle Möglichkeiten abwägen, aber irgendwann muss man eine Entscheidung treffen. Ich kenne ein paar Leute die haben Jahre gewartet, als Hund 6 oder 7 war hat man kastriert und das einzigste was man bereut hat es nicht früher getan zu haben. Der Leidensdruck war vorher so groß und das Leben hinterher entspannter. Wo ich hier wohl nicht betonen muss das eine Kastration keine Erziehungsprobleme löst. Aber das wisst ihr ja.

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