wir können bald nicht mehr, immer Pippi in der Wohnung

Ihr habt euch einen deprivierten Hund gekauft, jetzt müsst ihr mit den Konsequenzen leben und versuchen, eurer Kleinen die Angst zu nehmen.

Ich möchte nicht wissen, wie viele kleine Hunde missverstanden mit viel zu wenig Bewegung in Händen von Menschen sind, die meinen, es gibt ja auch andere, wo die Hunde nicht so lange rauskommen.
Nimm die Behinderung bitte nicht als Ausrede.
Sie beeinträchtigt dein Leben stark, das glaube du sofort.
Ihr habt euch aber ein Tier angeschafft, welches Bewegung braucht.

Ihr hättet euch im Vorfeld informieren können, wie viel Bewegung ein erwachsener Hund braucht und wo man seriöse Verkäufer findet.

Ehrlich, ich verstehe es nicht- wenn es um andere Anschaffungen oder Urlaube geht, informieren sich die Menschen, googlen, lesen nach usw. aber bei einem Lebewesen ist das alles egal.
Da fährt man zum Nächstbesten, kauft sich dort billig oder überteuert ein Tier, lässt sich sagen, der ist zufrieden, wenn er in den Garten kommt zum Pullern und das war's dann?

Hier im Forum gibt es auch noch einen Thread für deprivierte Hunde, ich denke, dort könntest du auch Hilfe und Unterstützung finden.

Zitat von katoba

Abends geht sie futtern und da bei passiert es dann.

Ja. Wie ichgeschrieben habe:

nach dem essen, spielen, schlafen raus

Nicht 60 Minuten später und auch nicht 3 Minuten später.
Neben dem Futternapf stehen und sobald sie fertig ist auf den Arm nehmen und raus.

@Munchkin1 Das hat der TE doch geschrieben:

Zitat von katoba

ab morgen versuche ich morgens und abends jeweils 1 Std zu gehen, versprochen!

@katoba Ich finde das sehr schön, aber taste dich da langsam ran!

Sowohl für das Pinkelproblem deiner Maus, als auch für deine Mobilität, aber auch für die Ängste von Mia brauchst du Geduld und Zeit.

Zitat von katoba

Als ich am Freitag zum Tierarzt wollte hat sie auf der letzten Stufe Pippi gemacht obwohl wir in 2 sec draussen gewesen wären und sie wusste das

schön, wenn sie das weiß.
Das hilft trotzdem nicht beim Einhalten.

Ich hab mir Mal in einer Toilette fast in die Hose gepinkelt, weil ich den Knoten vom Bund nicht aufbekommen habe. Irgendwas hat sich da verhakt. Ich musste SO dringend und das Wissen, dass genau hinter mir die Schüssel ist, hat da auch nicht geholfen.

@katoba bitte übertreibe es nicht gleich, auch im Sinne Deiner eigenen Gesundheit.

Versuche es doch lieber erstmal mit 30 Minuten am Stück. Das käme ihr, weil sie dann langsam Muskulatur usw. aufbaut, und auch Dir mehr entgegen.

Den Einstunden-Gang am besten zusammen mit Deiner Frau, so daß Du Unterstützung hast. Ist das zeitlich auch unter der Woche drin?

Die Ängste des Hundes, egal woher sie rühren, gilt es ernstzunehmen und das tust Du ja.
Aber bitte nicht bei jedem Zusammenzucken des Hundes diesen trösten, das ist kontraproduktiv. Sie würde sich dann in ihrem Verhalten bestätigt sehen --- und noch mehr Angst aufbauen.

Einfach ignorieren und die Kleine ablenken.
Ball spielen z. B., oder auch mal ein Zerrspiel, mit den Zwergen geht das ja prima.
Suchspiele könnt Ihr auch üben, erstmal in der Wohnung und dann später mal draußen, wenn sie selbstsicherer ist.

Ich hatte auch mal so einen Pinkel-Hund (Chihuahuamix), der nie wirklich stubenrein wurde.
Lief draußen zwei Stunden im Garten rum, kam rein - und pinkelte auf den Boden
Bis heute rätseln wir an einer Erklärung - sie hatte eine schreckliche Zeit als Welpe, Junghund und bekam wohl nach der ersten Läufigkeit bereits einen Wurf, den sie nur unter größten Schwierigkeiten durchbringen konnte, bis Tierschützer sie GsD fanden.
Ihre Psyche blieb ihr Leben lang gestört. Niemand kannte die genaue Vorgeschichte, aber allein die Ahnung (und wie dort mit Straßenhunden umgegangen wird) ließ viele Interpretationen zu.
Solche Angsthunde sind nur zu einem gewissen Teil therapierbar - und mit den restlichen Konsequenzen muß man sich dann eben irgendwann klaglos abfinden.

Du liebst sie. Das ist die Hauptsache. Lasse es sie spüren, vor allem wenn sie Angst hat, aber bestärke sie nicht in ihrem Angstverhalten.

DU mußt der sichere Fels für sie in der Brandung des Lebens sein - dann klappt das auch irgendwann!

BINGWU

@katoba
Deine Schilderungen übder die Ängstlichkeit von Mia läßt auch den Verdacht zu, dass sie draussen nicht markieren will, also keine Duftmarke hinterlassen will. Vor allem wenn sie auch nicht mit anderen spielt.
So nach dem Motto, wenn mich keiner riecht war ich auch nicht da.
Muki hat das auch lange gemacht. Sie hat nur bei uns im Garten Pippi gemacht, oder in der Wohnung, bzw. in meinem Laden. Da wo sie sich sicher fühlte.
Da hilft nur immer wieder dieselben Wege gehen, nichts neues. Immer an dieselbe Stelle zum pieseln gehen. Irgendwann wird sie dann sicherer und wenn sie mal Pippi macht musst du dich wahnsinnig freuen und möglichst gleich ne Stange Leberwurst spendieren!!!