Kastration Hündin - Zeitpunkt?

  • Es ist nicht euer Hund und nicht euer Leben. Kein Hundebesitzer wird seine Entscheidung ändern weil Fremde im Internet das nicht gut finden. Ist auch richtig so, denn er muss mit den Folgen ganz alleine leben. Egal ob positiv oder negativ

  • Also die Hündin die ich hatte hat extrem unter ihrer Scheinschwangerschaft gelitten..
    Die ist wirklich durch gedreht, die wollte alles töten(außer wir) was ihr in der Nähe oder was sie gesehen hat.
    Und wir reden hier nicht nur von Hunden...

    Ihre Scheinschwangerschaft ging immer von der nächsten Läufigkeit zu nächsten also 5 Monate.

    Die Tierärzte in der Tierklinik meinten auch nur Pyschopahmaka oder Kastration .

    Da habe ich sie dann mit 2 Kastieren lassen weil sie wirklich glitten hat.
    Ich wollte ihr gerne 3 Jahre zu Reifung geben aber ging nicht :ka:

  • Oh man oh man..manche tun gerade so als wäre geplant dem armen Hund den Kopf abzuschneiden...also ein wenig mehr Sinn für Realität.
    Fakt ist, wie schon mehrfach erklärt, ist das mit dem Tierschutzgesetz schwachsinn. Sobald ein Halter sagt, wir möchten keinen Nachwuchs, wird kastriert ohne sich strafbar zu machen. Das Gesetz umfasst die Amputation aller Organe oder Extremitäten..eine Pfote zur Nachwuchsverhütung abzuschneiden macht keinen Sinn. Auch unterscheidet das Gesetz nicht zwischen Hunden/Katzen/Meerschweinchen/Kaninchen/Pferden usw usf. Darunter Tierarten wo grundsätzlich jedes männliche und oft auch jedes weibliche Tier in verantwortungsvollen Händen kastriert wird bzw werden sollte. Es macht also vor dem Gesetz keinerlei Unterschied welches Tier kastriert wird. Daher ist eine Kastration in solchen Fälle in keinsterweise gesetzeswidrig. Bevor man irgendwas zitiert, sollte man sich doch etwas mit dem Thema befassen.

    Hinzu kommt, dass es weder euer Hund noch eure Entscheidung ist. Manche sind da absolut vernagelt..soweit dass es schon mit dem eigentlichen Tierwohl nichts mehr zutun hat, sondern nur noch ums Prinzip geht. Der Rüde hat mehrfach eitrige Vorhautkatarrhe? Ach egal, kein Grund für Kastra..bissel spülen und gut ists. Oder er frisst tagelang nichts, ist sowohl drinnen als auch draußen nicht ansprechbar und mega im Stress? Du hast den Hund nur nicht richtig erzogen...bissel Hundetrainer, der wird den Trieb schon wegerziehen. Eine Hündin wird unregelmäßig läufig und zeigt während und nach dieser Zeit enorme Verhaltensauffälligkeiten, die nicht unerherblichen Stress bedeuten? Scheiß drauf...ich will keine Kastra
    Etwas mehr auf das Tier und dessen (geplante) Lebensumstände achten und so eine fundierte und differnzierte Entscheidung für das einzelne Tier treffen fände ich weit besser als dieses ständige: Ein ansatzweise gesundes Tier darf niemals und unter gar keinen Umständen kastriert werden...es hängt mir und vielen anderen mittlerweile wohl überall raus
    Natürlich ist es genauso falsch (bei Hunden, bei anderen Tieren durchaus sinnvoll) alle direkt pauschal zu kastrieren. Aber jeder hat das Recht und auch die Pflicht, im Sinne seines Tieres zu entscheiden. Wenn eine Hündin viel draußen ist wo Rüden dran können, ist eine Kastra besser als 2mal im Jahr Welpen Heim bringen. Punkt. Ende der Geschichte
    Manche sollte sich die Übergriffigkeiten echt abgewöhnen. Wer seinen Hund nicht kastrieren lassen will wird nicht gezwungen...das sollte umgekehrt genauso sein, dass man einfach auch mal eine Entscheidung eines anderen respektiert.

  • @Paulaxx: An deiner Stelle würde ich mal verschiedene Tierärzte fragen, wenn du noch keinen deinen Vertrauens hast.

    Wenn ein TA sagt, optimal wäre in der Mitte des Zyklus, weißt du schon mal, dass er Wert auf möglichst wenig Stress für das Tier legt.

    Ich möchte dich allerdings noch warnen: Kastration heißt zwar Schutz vor Nachwuchs aber nicht gleich Schutz vor "willigen" Rüden. Haben wir so in der Familie. Die Hündin kam schon kastriert an und ist das ganze Jahr über ein Rüdenmagnet.

  • Ich bleibe dabei, dass ich es wirklich pervers finde, an einem Tier, dass ich mir aus Egoismus anschaffe (kein Privathalter braucht einen Hund), rum zu schnippeln. Nur weil man mit dem gesunden intakten Organismus nicht zurecht kommt.


    Hat deine Hündin nicht gerade einen Mamma Tumor OP hinter sich und du hast sie trotzdem nicht kastrieren lassen? Zu 50% sind Mamma Tumore bösartig, kehren wieder und oder bilden Metastasen. Wie rechtfertigst du dein Verhalten gegenüber deiner Hündin weiteres Risiko einzugehen?

    Wenn die Hündin bis nach der ersten Läufigkeit kastriert worden wäre, hätte man das Risiko auf 0,5% senken können, nur als Information.

    Mit mir brauchst du nicht diskutieren, weil auch ich nach zwei Kindern an Gebärmutterkrebs erkrankte und erfolgreich operiert worden bin, kenne mich somit damit aus und bei mir gibt es da eine genetische Disposition.
    Mir geht es gut, endlich keine Regel mehr, keine Gewichts- und Gemütsschwankungen, alles völlig entspannt und inkontinent bin ich auch nicht.

    Diese genetische Disposition gibt es auch bei Brustkrebs und manche Frauen lassen sich die Brüste im jungen Alter abnehmen, um eben nicht daran zu erkranken.

    Leider ist die genetische Forschung bei Hunden noch nicht soweit, besteht wohl auch kein Interesse, doch es war mitunter einer der Gründe warum ich meine Hündin habe kastrieren lassen, neben den genannten psychischen Gründen und es ist mir völlig egal, was du darüber denkst, genauso wie du den TÄ immer nur unterstellst geldgierig zu sein.

    Nun kannst du dich weiter aufregen, ich bin endgültig fertig.


    LG Sabine

  • Und ein kleines OT am Rande, weil ich es hier schon wieder gelesen habe:

    Als gemeinnützig anerkannte Tierschutzvereine „verdienen“ nichts an einem Tier in dem Sinne, dass da irgendwelcher Proft abgeschöpft würde. Das Vereinseinkommen fließt den Satzungszwecken zu bzw. werden allenfalls Rücklagen für ungeplante Ausgaben gebildet.

    Schon rein logisch betrachtet ist es Unsinn einen Zusammenhang zwischen Kastration und Verdienst am Tier zu ziehen. Denn an einem unkastrierten Tier könnte man ja potentiell viel mehr verdienen :???:

  • ale regen sich hier auf weil ein halter seine hündin kastrieren lassen will...........
    bei uns wars genau das gegenteil....
    wir wollten unsere änni nicht kastrieren lassen,konnten gut damit leben das sie 2x im jahr läufig wird.
    leider kam es anderes als erwartet.

    änni hatte eine angeborene mißbildung an einem harnleiter ,konnte nicht sauber werden,mußte alle 2 std raus,auch nachts(gibt beiträge dazu).
    dazu kam das sie nach beiden läufigkeiten extrem unter scheinträchtig/scheinmutterschaft gelitten hat.beim 2. mal bestand dann der verdacht auf eine geschlossene pyometra....

    da war dann die entscheidung zu einer kastration im zuge der ureter op(diese war lebensnotwendig) nicht mehr zu umgehen.

    ich hab lange damit gehadert,mir vorwürfe gemacht... war meine kleine zum zeitpunkt der op doch gerade erst 21 monate alt und sie sollte doch wenigstens erst erwachsen werden..........

    sie hat alles gut weggesteckt und es geht ihr heute gut.

    übrigens wird das risiko zu mamma tumoren nur gemindert wenn eine kastration vor der ersten läufigkeit stattfindet,dafür wird das risiko für andere tumoren wie z.b. milztumor größer.
    und wer läßt einen welpen kastrieren? wir als menschen mit verstand sollten doch dem hund wenigstens die möglichkeit geben körperlich auszuwachsen.... den kopf,das mentale ausreifen, mal aussen vor gelassen.

    unser rüde bekam vor 4 jahren den ersten kastrationschip da eine op aufgrund gesundheitlicher probleme nicht möglich und von uns auch nicht gewollt...... grund war eine angeblich vergrößerte prostata......er hat unter dem chip gelitten,war nicht mehr der alte......mental gesehen.körperlich hats nichts gebracht... man nahm damals an das er keinen kot ,qwegen der prostata vergrößerung absetzen konnte....nach den 2. chip kam raus das er ein rektumdivertikel hat.... trotzdem sollte er aus dieden gründen weiterhin gechipt werden.
    nachdem er dann aber bei ännis 2. läufigkeit total auffällig war,nur erbrochen hat,gezittert hat,kaum ansprechbar war.......hat er nach ännis op keinen erneuten chip bekommen.
    sam ist also wieder intakt.


    sicher mag es viele gute gründe geben um eine hündin kastrieren zu lassen trotzdem bin ich persönlich der meinung das es in den meisten fällen aus bequemlichkeit des menschen gemacht wird.

    lg kirsten

  • Tschuldigung ich finde es generell ziemlich dreist Leuten die man nicht kennt Faulheit zu unterstellen. :muede:

    Woher weiss man wie die leben? Vielleicht rennen da ständig fremde Hunde rum? Oder ständig Besucher und Fremde die keine Türen zu lassen können? Oder 3-4-5 Kinder mit Freunden, die auch keine Türen zu lassen?

    Das weiss man doch nie. Und was nutzt einem der gute Wille dann? Als Besitzer kann man sich nicht am Hund festketten. Da reicht es im Zweifelsfall auch schon wenn man nur im Keller ist, Kind lässt die Tür offen, Zack passiert.

    Das sind doch Situationen die wir Wildfremde im Internet weder wissen noch beurteilen können.

  • Irgendwie auffällig, daß unter den Kastrationsgutheissern vornehmlich Leute sind, die kastrieren haben lassen oder kastriert übernommen haben.
    Ich sehe ja ein, daß man sich wegen der Risiken nicht verrückt machen will und daß es darunter viele mit medizinischer Indikation gab, wo es nicht anders ging.
    Aber: dieser Hund ist noch nicht kastriert und er hat KEINE Beschwerden. Da lohnt es doch nach Alternativen zu suchen.
    Die Tatsache, daß ein Gesetzverstoß unzureichend geahndet wird, soll nicht dazu einladen ihn zu begehen. Nicht vergessen: Dieses Gesetz dient dem Tierschutz. Es gibt sogar Tierheime, die den Weg der Vasektomie wählen, bzw. nach Geschlechtern trennen, weil ihnen die Kastrationsrisiken zu hoch sind.
    Sterilisation ist genau so sicher wie Kastration, aber für den Körper wesentlich schonender.

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