Kastration Hündin - Zeitpunkt?

Zitat von Bingwu

Man sollte auch das Narkoserisiko bitte nicht unterschätzen!

Denn auch, wenn in den meisten Fällen alles gut geht --- es kann auch mal grandios schief gehen....

Ein von mir handaufgezogener Kater (pumperlgesund, genau wie seine drei Geschwister) durfte nicht mal ein Jahr alt werden. Nur wegen der Sch*** Kastra. Weil er Freigänger war und somit "rechtzeitig" kastriert werden sollte.

Was würde ich drum geben, es wäre nicht geschehen!!! Er würde noch leben, Sch*** auf den Gestank im Klo.

RIP Nasi wenigstens durftest Du für wenige Wochen Gras, Sand, Erde unter den Pfötchen spüren und auf Bäume klettern.
Es tut mir sooo wahnsinnig Leid, daß ich Dich nicht vor diesem grausamen Schicksal beschützen konnte!

BINGWU

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Der Kater war unkrastiert draußen ?

Ja! Das war er! Und das war auch richtig so!

Hatte ihn mit seinem Bruder gemeinsam vermittelt und sie waren beide bis zu diesem vermaledeiten Tag der Kastra noch nicht geschlechtsreif, also durften sie bei den neuen Dosis in den Garten.

Das muß man bei kastrierten Freigängern ebenso. Leider.
Denn die leben auch nicht völlig hormonfrei bzw. hormonell ungesteuert, nur weil sie kastriert sind!

BINGWU

Das stimmt.

Ich würde auch gern die Zeit zurückdrehen - es hätten die neuen Dosis mich nämlich von dem geplanten Kastratermin informieren sollen, und ich hätte ihnen gleich gesagt, daß sie zu DIESEM TA lieber nicht gehen sollen.

Sie hätten es eh besser bei meiner TÄ machen lassen, wäre mir lieber gewesen, dort ist in all den Jahren noch nie irgendwas schiefgegangen. Selbst all die verwilderten Streuner haben immer alles problemlos überstanden (trotz all ihrer Begleiterkrankungen)

Erfahren habe ich es aber leider erst am Tag nach seinem tragischen Tod. Das hängt mir heute noch nach, obwohl es Jahre her ist

Da konnte man noch "froh" sein, daß wenigstens der andere Kater überlebte....

So. Schluß mit OT.

Trotzdem bitte, bei allem, was am Tier "gemacht" werden soll, das Narkose-Risiko immer mitbedenken.
Und natürlich den TA oder die TK sorgfältig auswählen.

BINGWU

Zitat von just2dun

Mammatumore treffen je nach Studie 0,2 - 1,8 % der Hündinnen. Frühkastrierte haben dann nur noch ein 0,5% Risiko im Vergleich mit den Unkastrierten. Also ein Risiko von 0,01 - 0,09 %.

Was macht Ihr, sollte eure Roxy nach der Kastration inkontinent werden?

Unsere Kater haben auch nach der Kastra markiert. Es stank dann halt nicht mehr so.

8 Tage sind 2x im Jahr läufig mit jeweils 4 Stehtagen in denen dann getrennt werden muß. Dazu muß man aber die Stehtage identifizieren. Die gesammte Läufigkeit dauert je nach Hund 2 bis 6 Wochen.

Ok.

Ich habe mal anders als vorher nach deutschsprachigen Infos gesucht. Und da werden deine Bedenken tatsaechlich auch mal mit ordentlichen Zahlen und jeder Menge zusaetzlicher Info belegt, als das was ich vorher auf englisch ergoogelte. Da wurde das Inkontinenz Risiko beinahe beiseite geschoben und nur die Vorteile benannt.

Tatsaechlich habe ich mich, dadurch, dazu entschieden es bei ihr doch nicht machen zu lassen. 7-14% Chance auf Inkontinenz schon bei kleinen Hunderassen, noch viel hoeher bei groesseren. Wobei ich nicht mal weiss was da genau un als klein und was als gross gemeint ist. Ein Chihuahua ist klein, eine Daenische Dogge gross. Unsere mischlings Roxy liegt da irgendwo dazwischen.

Und der Rest an diversen Krankheiten und Risiken ist da auch nicht gerade hilfreich.

Daher bleibt sie also unversehrt.

Zumindest mich hast Du (zusammen mit den ausfuehrlichen Infos auf Deutsch) damit ueberzeugt.

Zitat von Duke49th

und nur die Vorteile benannt.

Und genau damit habe ich so meine persönliche Probleme!

Es kann für manche Mensch-Hund-Konstellationen tatsächlich ein Vorteil sein, wenn ein Hund kastriert wird.
Keine Frage!
Und wenn medizinische Gründe vorliegen sollten, hat man eh keine andere Wahl mehr.

Allerdings finde ich es bedenklich, daß angeblich nur die Vorteile überwiegen (sollen), bzw. nur diese genannt werden!
Denn, man sollte sich schon darüber im Klaren sein, daß ein Eingriff am Körper, im Hormonhaushalt IMMER irgendwelche Konsequenzen mit sich bringen (können)!

Zitat von Duke49th

Zumindest mich hast Du (zusammen mit den ausfuehrlichen Infos auf Deutsch) damit ueberzeugt.

Um eines noch einmal klar zu stellen:
Es geht nicht darum, jemanden zu etwas zu überzeugen!
Weder pro, noch zu contra Kastration!
Es geht hier nur darum, zum Nachdenken anzuregen, dafür zu sorgen, daß hier und da auch mal kritisch was hinterfragt wird.
Nur so kann man für seinen Hund die richtige Entscheidung treffen!

Schönen Gruß
SheltiePower

Wilma soll nach wie vor kastriert/sterilisiert werden, nur wann weiss ich nicht genau, oder wie ... nach der ersten Läufigkeit ? Erwachsen werden soll sie dürfen.
Hier gibt es einige andere Hunde, zum Teil sicher unkastrierte Rüden und ob die immer angeleint sind / perfekt gehorchen weiss ich nicht und ob ich jeden dieser Rüden abwehren könnte auch nciht. Hab keinen eigenen Garten und tagelang wochenlang einsperren will ihc Wilma auch nucht...
Die Züchterin hat mir gesagt, das man mit wilma nie züchten sollte, weil sie zuviel weiss hat, das könnte zu tauben Welpen führen und das möchte ich verhindern.
Ich kann auch nicht 100% garantieren, das ich sie bis zu ihrem Lebensende behalten kann. Kann sein das ich mienen Job und meine Wohnung in ein paar Jahren verliere z.B. und cih sie abgeben muss (hoffe natürlich nicht). Dann möchte ich nicht, das wer anders mit ihr züchtet.
Kann auch passieren, das sie gestohlen wird, dann soll sie nicht auch noch als "Gebärmaschine" missbraucht werden können .