Was sollte ein Hund mit bald 10 Monaten können?

  • Das mache ich auch. Das ist aber hier in der Gegend auch Usus, man lässt hier eigentlich keine Hunde, (die sich nicht kennen), frei aufeinanderzudonnern. Generell trifft man wenig auf abgeleinte Hunde, wenn ich so drüber nachdenke.

    Natürlich. Ich wollte auch nur sagen, dass ich den Fehler gemacht habe, immer nur dann ran zu rufen, wenn ein Hund kam oder was anderes "Spannendes" war.
    Das hatte Iwan eben schnell raus. Der wusste beim Ruf schon, dass irgendwo was total Tolles sein muss. Also kam er nicht zu mir, sondern ging erst mal gucken.


    Also musste ich das abtrainieren, indem ich auch zwischendurch gerufen habe - ohne, dass was war. Wir hatten das Ranrufen völlig falsch konditioniert.

  • Zu dem Thema mit der Begegnung anderer angeleinter Hund - entspann Dich. ;)


    Such Dir Übungssituationen auf einer Distanz, die funktioniert. Das darf in dem Alter gerne noch weiter weg sein. Und dann mach Dir klar, dass dieses Thema in dem Alter noch nicht perfekt funktionieren muss! Das wird auch noch mal schlimmer werden. Und das ist normal. Wichtig ist, dass Du dann nicht hektisch wirst und das Training deshalb so verschärfst, dass der Schuss nach hinten losgeht. Ich meide in solchen Phasen solche Situationen eher mal und gehe da wieder ran, wenn die Phase sich wieder etwas gelegt hat.


    Meine Aina ist jetzt 16 Monate alt und hat gerade eine Phase, in der sie mal wieder andere Hunde anbrüllen möchte, wenn die Leute vor uns stehen bleiben und wir reden. Das tut sie übrigens auch bei Menschen, wenn die zu lange da stehen. Jaja, die Entwicklung ist schon ein auf und ab. Ich bleibe entspannt und trainingstechnisch bei meinem Fahrplan. Das wird alles auch wieder ruhig. Vorher war's übrigens schon mal viel, viel besser. Sie macht grad einen hormonellen Schub. Meine großen Mädels sind läufig und ich bin mir sicher, dass sie es bald auch wird. =)

  • Mit 10 Monaten müssen meine Hunde nur eines können, meinen/unseren Alltag. Hier und nein an Kommandos und einen Hauch an leinenführigkeit.
    Je nach Hund, können sie dann schon mehr. Aber ich finde die alltagsdinge wie stubenrein sein, alleine bleiben können, im Auto mitfahren können, zu warten, zu kommen wenn man ruft, auf nein zu reagieren, gassi zu gehen (auch mal in spannender Umgebung), an der Leine zu laufen, einfach mal nichts tun, zu schmusen, eine Bindung aufbauen, den Platz in der Gruppe finden und erwachsen zu werden ist für einen jungen Hund von 10 Monaten genug.


    lg

  • @Lysaya Ja, hab verstanden, was du sagen willst. :smile: Die Sache mit dem Abruf...Ich hab ihn immer für alles Mögliche zu mir gerufen, von Anfang an. Für ein Spiel, für mal knuddeln, einfach nur für ein überschwe(ä?)ngliches Lob, auch mal für Leckerchen. Und zwischendurch dann einfach mal angeleint. Oder auch mal die Richtung gewechselt.
    Das hat bis vor kurzem tiptop funktioniert.
    Momentan braucht er manchmal ein Weilchen, bis er sich zum herkommen durchringen kann. Ich musste ihn auch schon mal einsammeln. In der Regel versuche ich aber, das zu vermeiden und gehe (sofern nicht von irgendwo eine Gefahr besteht) einfach in eine andere Richtung. Dann gibt er nämlich Gas, damit ich nicht aus dem Blickfeld verschwinde. Noch, ob das immer so funktionieren wird, weiss ich nicht. Auf jeden Fall ist der Rückruf aktuell etwas wackelig. Ich muss Salami kaufen. :D


    @flying-paws Hektisch werde ich nicht, aber schon genervt. Weil das oft auch ein paar Mal auf einem kurzen Gassiweg vorkommt. Das sind dann die Stosszeiten, die ich nach Möglichkeit zu vermeiden versuche. Ich hab ihn auch schon mal einfach weiter gezogen, weil ich dafür einfach keine Zeit mehr hatte, aber das ist, glaube ich, ganz falsch. Er läuft dann zwar auch mit weiter in meine Richtung, lernt aber ja nichts dabei (bzw das falsche. "Wir flüchten gemeinsam").
    Klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich versuche, mich ein bisschen da reinzuversetzen, wie das Hundetier Situation und Reaktion interpretiert. Mein Mann würde jetzt sagen "Was für ein Spektakel" :lol: Ja.


    @Gammur :bindafür:



    Hab ich die Tage noch die ganz gute Leinenführigkeit gelobt, so war es gestern in der Stadt eine reine Katastrophe. :hust: Er hat gezogen, wie ein Ochse, wollte am liebsten an jede Laterne pinkeln und ist nur hin und her gerannt. Gruselig.

  • Mein Hund (11 Monate) geht an anderen Hunden noch längst nicht an lockerer Leine vorbei, und ich vermute, dass er das nie wirklich lernen wird.


    Denn zu einem Kleinhund in lustiger Wuscheloptik lassen die meisten anderen Halter insbesondere von Kleinhunden, ihre Hunde einfach ungefragt hin. Auch wenn ich die Leine kurz nehme, lassen andere ihre Flexileinen lang. Sogar wenn deren eigener Hund knurrt oder heftig pöbelt...
    Selbst wenn ich auf den Rasen neben dem Weg ausweiche, veranlasst das kaum jemanden, den eigenen Hund fern zu halten...


    Deshalb bin ich erstmal damit zufrieden, dass er nicht jault und fiept und heftig herumspringt, und dass er sich auch nicht zum zurückpöbeln anstiften lässt :-) (Das hat nur einmal ein heftig keifender Dackel geschafft, dessen Halter ihn bis auf wenige cm heranließ.
    Mein Hund hat bisher eine positive Grundeinstellung zu anderen behalten, hat aber auch kapiert, dass Theater machen überflüssig ist, da das nicht dazu führt, dass ich ihn zu den anderen Hunden hin lasse.
    Das finde ich fürs erste okay! Bei einem großen Hund würde ich mehr Wert darauf legen, dass er nicht so heftig an der Leine zieht, wenn er andere Hunde sichtet--aber dann hätte ich ja auch nicht das Problem, dass JEDER seinen Hund zu ihm hinlässt.

  • Das Wichtigste war mir, dass mein Hund nicht zur Last meiner Mitmenschen wurde.


    Ich wollte nie sagen: "ist halt ein Hund".


    Ansonsten war mir wichtig, dass er mir nicht abhaut und auf Ruf zu mir kommt.


    Alles andere war nur hübsches Beiwerk.

  • Zitat von Doxiepoo

    Denn zu einem Kleinhund in lustiger Wuscheloptik lassen die meisten anderen Halter insbesondere von Kleinhunden, ihre Hunde einfach ungefragt hin. Auch wenn ich die Leine kurz nehme, lassen andere ihre Flexileinen lang. Sogar wenn deren eigener Hund knurrt oder heftig pöbelt...
    Selbst wenn ich auf den Rasen neben dem Weg ausweiche, veranlasst das kaum jemanden, den eigenen Hund fern zu halten...

    Genau diese Erfahrung mache ich hier auch. Nun ist ja Rocky nicht gerade der Inbegriff eines niedlichen Puschelhundes :hust: , aber scheinbar fühlen sich vor allem Besitzer eben solcher befugt, ihre Winzlinge immer zum Hallo sagen vorzuschicken. Ich wünschte mir dann manchmal, ich könnte dann auch die Omi mit dem niedlichen Yorki einfach weiterschicken, aber das kann ich nicht.
    Ist insgesamt natürlich ziemlich kontraproduktiv.




    Zitat von 02wotan

    Das Wichtigste war mir, dass mein Hund nicht zur Last meiner Mitmenschen wurde.

    Ja, das bringt es eigentlich genau auf den Punkt.

  • Ist das Sitzenbleiben und warten bis der andere vorbei ist, wenn der andere Hund auf Krawall gebürstet ist wirklich hilfreich? Keine rhetorische Frage, ich weiss es nicht.


    Wenn es sich hier nicht vermeiden lässt dass wir an einem anderen Hund vorbei müssen, dann kommt Hund schon weit vorher auf die abgewandte Seite und an die kurze Leine. So 4m vor und nach dem anderen Hund wird hier auch bissl gezerrt, man will ja schliesslich hin :D aber ich zwitscher dann immer "komm schnüffeln" und das ist dann das Zeichen dass zumindest sowie der Hund an uns vorbei ist Gustl wieder entspannt und die Stellen abschnüffelt wo der andere Hund vorher war.


    Also aktiv was machen lassen statt warten klappt hier einigermassen :???:


    Ich les mal weiter mit. Nachdem ich den Abwasch fertig habe |)

  • also de pöbelnden Hund hilft es sicher, wenn der andere sitzt. und es bringt eben dass das einem der arm nicht halb ausgerissen wird würd ich sagen.in der Bewegung ist es für den Hund auch schwieriger nicht hinzu wollen.
    VG lissie

  • Zitat von KleinGustav

    Ist das Sitzenbleiben und warten bis der andere vorbei ist, wenn der andere Hund auf Krawall gebürstet ist wirklich hilfreich? Keine rhetorische Frage, ich weiss es nicht.

    Nee, eigentlich nicht. Nur was bleibt mir anderes? Ich müsste ihn schon vorbei"tragen" (oder -zerren), damit er weiter geht. Ablenkung funktioniert ja wie gesagt auf kurze Distanz nicht.
    Und sitzen ist mir noch lieber, als schon Meter vorher in die Leine zu preschen und hinzuzerren.


    Also, ich merke natürlich auch, je aufgeregter das Gegenüber ist, umso angespannter ist Rocky. Es klappt immer besser, wenn ein ruhiger Hund entspannt passiert, als wenn ein aufgeregter, knurrender, bellender Ping Pong vorbeihüpft...

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