Warum gehen die Hundehalter nicht mit ihren Hunden spazieren?

  • Würde ich ländlich wohnen, würde ich glaube ich auch nicht mitbekommen, was die Nachbarn mit ihren Hunden so machen.
    Ich bin ja tagsüber immer arbeiten und daher um die 10 Stunden außer Haus.


    Übrigens.
    Zum Thema „Hunde nur zu gewissen Saisonen und Wetterlagen sehen“.


    Wir haben ja einen Garten. Und eine Wohnung.
    Bedeutet, wir müssen zu unserem Garten mit dem Auto 10 Minuten fahren.


    Joa, im Sommer sieht man uns am Wochenende hier, bei unserer Wohnung, so gut wie nie, im Winter sieht man uns dafür in der Umgebung unseres Gartens nie.


    Die Leute müssen sich über uns wundern..... in beiden Gegenden! :lol:

  • Ich sehe nur was, wenn ich mich selbst draußen aufhalte.. ich stehe nicht 24 Stunden am Tag am Fenster.

    Vielleicht ist das ja der Unterschied.... :ka: Von März bis November sind wir tatsächlich den überwiegenden Teil des Tages draußen. Bei unserer Grundstücksgröße ist da viel zu tun und unser Garten ist unser Wohnzimmer.


    Und drinnen bleibt mir auch kaum etwas Anderes, als aus dem Fenster zu sehen, weil unser Haus überwiegend aus Fenstern besteht.


    Wer hier wie wann genau geht, weiß ich allerdings auch nicht. Wenn ich aber täglich zu unterschiedlichen Zeiten (ich stehe um 4.30 Uhr auf) fast nirgendwo je einen Hund sehe, geht das bei der Menge der gehaltenen Hunde schlicht und ergreifend nicht zusammen.

  • Würde ich ländlich wohnen, würde ich glaube ich auch nicht mitbekommen, was die Nachbarn mit ihren Hunden so machen.

    Also hier haben mich die Nachbarn selbst darauf angesprochen, daß sie nie mit ihren Hunden rausgehen.

  • Also ich wohne ja in einem winzigen Dorf, knappe 250 Einwohner (ohne das Altenheim). Und es gibt sehr sehr viele Hunde. Fast jeder Haushalt hat einen. Und ich treffe beim großen Gassi am Spätnachmittag exakt Null davon. Die gehen alle zu unterschiedlichen Zeiten und ja, es sind auch 2,3 dabei, die sagen, dass der Garten völlig ausreicht. Unser Nachbar fährt hin und wieder mit seine Jagdhunden am Fahrrad, aber die sind meist auch im Garten oder im Haus.
    Ich wurde auch schon einmal darauf angesprochen, dass ja die unter uns nie mit dem Hund gehen...tja: die nehmen die Hündin abwechselnd mit auf Arbeit, 7Uhr gibt es ne kleine Löserunde, abends wenn beide wieder zu Hause sind noch einmal und ganz ganz selten (Urlaub oder so) sieht man sie bei uns am Feldrand. Die Hündin wird auf Arbeit in der Pause ausreichend beschäftigt und am Wochenende sind die beiden mit der Hündin immer unterwegs bei Freunden. Klar sieht man da nie den Hund.
    Dafür wurden unsere Nachbarn immer sehr gelobt. Die Frau ging teilweise locker 6 bis 7 mal raus mit ihrem Labrador. Mit Kinderwagen mit Baby drin. Ungefähr 10 Minuten. Dann war sie wieder drin. 2h später wieder raus, 10 Minuten gelaufen, wieder rein. Über den Tag hatte der Hund sicherlich auch genug Bewegung, aber Vorzeigegassi war das nun auch nicht. Aber sie war im ganzen Dorf als wirklich vorbildlich bekannt. xD
    Mich sieht man auch nie, logisch, ich sehe ja auch selten Leute.
    Nur früh, zum Morgengassi. Da treffe ich meist 3 andere Hundebesitzer. Und die kennen Benni nur als langsam schleichenden alten Opi. Sein herumgerenne auf den Feldwegen ist ihnen unbekannt. Benni ist hier im Dorf wirklich der Opi, der nicht mehr Gassi gehen mag (ist ja auch so, aber ich "zwinge" ihn trotzde, zu 45 Minuten Bewegung, manchmal auch länger).

  • Als mein erster Hund alt war, bin ich im Frühjahr von mehreren bekannten Hundehaltern, denen wir häufiger begegnet sind, angesprochen wurden, daß sie schon befürchtet hätten Gino sei gestorben, weil sie uns im Winter gar nicht gesehen haben. Dabei sind wir im Winter genau zur selben Zeit gelaufen wie sonst auch. Auf Grund meiner Berufstätigkeit hatten wir den selben Tagesrhythmus wie immer. Nur die anderen Halter sind halt im Winter früher gegangen als im Frühjahr, Sommer und Herbst. :D Schon haben wir uns nicht mehr getroffen. :D
    Von daher bin ich auch sehr vorsichtig beim Rückschlüsse ziehen.


    LG


    Franziska mit Till

  • . Das war nicht auf Dich bezogen.

    Das weiß ich, ich wollte es nur noch mal erwähnen, weil viele nicht glauben, daß man seinen Hund nur im Garten halten kann.


    Ich erklär es mir auch so; hier hat fast jedes Haus ein großes Grundstück 600 qm und mehr. Da ist es bequem, den Hund mal eben nur dorthin zu lassen.
    In der Stadt hingegen, gibt es meistens keine Gärten hinter den Häusern, wenn man in den oberen Etagen wohnt, sowieso nicht.
    Also müssen die HH dort mit ihren Hunden raus.

  • Erstaunlich, spazierengehen mit Hund scheint gänzlich überbewertet zu sein. Es gibt offensichtlich mehr Gründe, dem Hund diese Aufregung zu ersparen, als ihn laufen zu lassen.


    Keiner meiner Hunde wollte selbst im hohen Alter auf seine Schnüffelrunden verzichten. Ich kenne aber genug Leute hier im Dorf, die mir im Brustton der Überzeugung 100 Gründe nennen können, warum ihr ehemals auch jung gewesener Hund sein Leben im Zwinger mit zeitweiligem Gartenauslauf oder im Haus (Waschküche, Flur, Keller) verbringen möchte.


    Zwischen Hund und Katze scheint der Unterschied doch geringer zu sein, als ich dachte...

  • Meine Schwester hat Haus und großen Garten und Dalmatiner.
    Über Jahre sah das so aus.
    Hund morgens um halb sechs in den Garten.
    Nach 10 min sass sie vor der Haustür und wollte wieder rein.
    Dann die damals jungen Kinder zum Kindergarten/ Schule gefahren mit Hund.
    Danach mit dem Hund eine gute Stunde über die Trainirerbahn gedreht. Meist dabei mit anderen Hundefreunden verabredet.
    Am Restag noch mehrmals die besagten 10 min im Garten.
    Zweimal die Woche am frühen Abend Hund ins Auto und zum Training.


    Also den Hund haben die meisten Leute nicht mal im Garten gesehen.
    Aber sie war mehr als artgerecht ausgelastet.


    Ich treffe mit meinem Hund oft die selben Leute mit Hund. Mit manchen spreche ich sogar xD
    Kann aber auch beim besten Willen nicht sagen, wie oft die am Tag gehen oder wie lange.


    Also immer schön vorsichtig mit dem Beurteilen.

  • Wir wohnen in der Straße mit ööööhm, insgesamt 16 Hunden, kleine/kurze Dorfstraße.
    Maaanchmal, wenn ich zufällig rausgucke, seh ich mal einen der Nachbarn gehen.
    Maaaaaanchmal, wenn ich dann mal hier laufe —- sehe ich entweder von weitem jemanden oder gar keinen.
    Ab und zu hört man die anderen Hunde, weil wer mit Hund dran vorbeiläuft. Meistens so in der vermuteten Rushhour —- 16:00-17:00Uhr.
    Seit 7 Jahre wohne ich hier und könnte immer noch nicht sagen, wer zu welchen Uhrzeiten und wie oft geht.


    Über die einen weiß man mehr, über die anderen weniger.
    Es ist zwar Dorf, aber man bleibt unter sich.
    Wir grüßen uns hier alle nett, ab und zu gibt’s mal nen Plausch über den Zaun, übers Wetter oder wie es so geht, ob in der Firma viel zu tun...
    Oder so.
    Direkter Nachbar hat wegen seinem alten (inzwischen verstorbenen) Hund ab und an mal Fragen über die Hecke gerufen.
    Eine Nachbarin hat mal abends geklingelt, weil sie den Op-Trichter nicht zusammen gebastelt bekommen hat.
    DAS war es in all den Jahren an Gespräch über Hunde.
    =)
    Hier ist der Hund irgendwie noch Hund und nicht Lebensmittelpunkt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!