Warum gehen die Hundehalter nicht mit ihren Hunden spazieren?

  • Bei einigen kommt der Hund nur in den Garten, bei anderen geht es nur bis zum Grünstreifen gegenüber des Hauses

    Hier auch so, erstaunt mich immer wieder. ich habe extra seit vielen Jahrzehnten Hunde, weil ich mich gerne draussen bewege.

    Nun, ich habe keine Zeit meine Nachbarn mit Hund 24 Stunden zu überwachen, so dass ich mitbekommen könnte, wie die Hunde spazieren geführt werden.

    Ich überwache meine Nachbarn auch nicht, wurde explizit aber von ihnen darauf angesprochen, warum ich denn ständig mit dem Hund unterwegs sei. Schließlich hätte ich doch auch ein großes Grundstück.
    Hier in der Sackgasse, in der ich wohne, gibt es insgesamt 6 Hunde, und nur meine Hündin hat regelmäßig Auslauf. Die anderen kennen nur ihren Garten.
    Das ist Tatsache und keine Vermutung meinerseits.

  • Tatsachen sind ja ok, aber Mutmaßungen wie „sehe ich nie“ find ich blöde.
    Um alles sehen zu können, müsste man die armen Leute 24 Stunden am Tag überwachen - und selbst dann weiß man noch nicht, WARUM jemand etwas macht.

  • Danke für eure Beiträge... ich gehöre tatsächlich zu denen, die glauben, dass, bloss weil man die Leute nie sieht, diese ihre Hunde selten ausreichend Gassi führen. Die Frustration der Hunde, die ich dann morgens beim "500m-Geradeausgassi-und-wieder-zurück" sehe, hat dann nämlich andere Ursachen...

  • Also ich bekomme das bei uns auch in der Nachbarschaft mit wer mit seinem Hund spazieren geht und auch wie lange ungefähr. Man kennt sich ja und ich rede auch mit vielen Nachbarn. Beobachten muss ich sie dazu nicht.
    Einen Hund (mindestens) hat wirklich fast jeder hier. Gehört eben dazu, zum Haus im grünen. Spazieren gehen nur wenige regelmäßig und dann meistens auch eher kurz. Wirklich längere Runden dreht nur manchmal ein weiterer Halter. Die meisten gehen eben nur in den Garten (hat hier jeder). Bekannte die manchmal mit uns gemeinsam spazieren gehen (aus sportlichen Gründen) lassen ihre Hunde in der Zeit alleine zu Hause. Angeblich gehen die Hunde nicht gerne spazieren oder benehmen sich nicht (oh Wunder wenn sie es nicht kennen).


    Es ist hier jedoch auch oft sehr heiß und das stecken viele Hunde ja wirklich nicht sehr gut weg. Und manche fahren dann eben gelegentlich am Wochenende in den (völlig überfüllten, kleinen) Hundepark mit ihren Vierbeinern. Ich bin immer wieder überrascht wie anpassungsfähig doch viele Hunde sind und das so annehmen. Manchmal bekomme ich dann allerdings auch "lustige" Videos gezeigt vom Hund der mit seinem eigenen Schwanz fangen spielt und sich zwanghaft im Kreis dreht bis man ihn stoppt.


    Allerdings leben wir auch in den USA, hier ist das glaube ich noch mal extremer als in Deutschland. Ich denke für die meisten ist das einfach normal so. Da steckt kein böser Wille dahinter.

  • Tatsachen sind ja ok, aber Mutmaßungen wie „sehe ich nie“ find ich blöde.

    Mutmaßen würde ich sowas auch nie; erstens geht es mich nichts an und zeitens interessiert es mich nicht, was die Leute tun.


    Aber ich habe wirklich festgestellt, daß es hier im ländlichen Raum wohl üblich ist, Hunde nur auf dem Grundstück zu halten.
    Das kenne ich so aus der Stadt nicht.

  • ja warum eigentlich?

    Weil man, wenn man extrem dörflich lebt, ganz automatisch etwas von der Nachbarschaft weiß und das komplett anders ist, als wenn man beispielsweise in der Stadt lebt? :ka: Man kriegt hier ganz automatisch einiges mit, auch wenn einen das gar nicht interessiert. Sonst müsste ich Schallschutz einbauen und bloß nicht Richtung Fenster gucken, geschweige denn je ein Wort mit den Nachbarn wechseln.


    Mir ist das sehr recht, dass sonst kaum jemand durch den Wald und die Heide läuft. Den ersten Kilometer sieht man noch Menschen. Danach scheint es den meisten zu weit zu sein und wir sind fast immer allein im Wald und in der Heide. Anders ist das nur an den ersten schönen sonnigen Tagen im Jahr. Da sieht man auch plötzlich Hunde. Die verschwinden dann aber wieder schlagartig.

  • Mein Großonkel lebt mit zwei Schäfis in Perth/Australien. Andere Länder, andere Sitten :???:


    Da gibt’s kein Gassi und als meine Schwester dort ein Jahr wohnte zum studieren da gab es ernsthaft richtig Streit zum Thema Gassi. Die verstanden nicht was meine Schwester denn ständig mit dem Hund zum Strand wollte. Schließlich reicht es doch wenn mein Großonkel einmal in der Woche zu einem Platz fährt und 30min den Ball wirft :ugly:


    Ich denke halt einfach wenn ich sehe wo meine Hündin herkommt ist fast jedes Hundeleben hier in DE Luxus pur.

  • Mutmaßen würde ich sowas auch nie; erstens geht es mich nichts an und zeitens interessiert es mich nicht, was die Leute tun.
    Aber ich habe wirklich festgestellt, daß es hier im ländlichen Raum wohl üblich ist, Hunde nur auf dem Grundstück zu halten.
    Das kenne ich so aus der Stadt nicht.

    Erlebe ich hier anders. Wir treffen hier alle möglichen Hundehalter im Grünen, wohne sehr ländlich hier. Hunde ohne Auslauf sind mir hier im Dorf nicht bekannt, abgesehen von den Hofhunden, die riesige Flächen zu bewachen haben. Ansonsten treffen wir auch regelmäßig jene unterwegs, an denen wir sonst in ihren großen Gärten vorbeilaufen.

  • Weil man, wenn man extrem dörflich lebt, ganz automatisch etwas von der Nachbarschaft weiß und das komplett anders ist, als wenn man beispielsweise in der Stadt lebt? :ka:

    :ka: Ich lebe hier auch eher Dörflich und bekomme nicht mit wer was wann wie macht oder eben nicht. Es sei denn ich werde von den Tratschtanten hier zugetextet, aber da höre ich nur mit halbem Ohr zu, weil es eh meistens nur Halbwahrheiten und einseitige Geschichten sind.
    Ich sehe nur was, wenn ich mich selbst draußen aufhalte.. ich stehe nicht 24 Stunden am Tag am Fenster. Und wenn ich davon ausgehe, dass die, die ich morgens um 6 draußen nicht antreffe, automatisch nie mit ihren Hunden raus gehen... geht hier nur ein Mensch Gassi und die restlichen Hunde fristen ein Leben komplett in der Wohnung.

  • Und auch zwei andere große hunde sieht man wenig, weil die Leute ihre Hunde ins Auto packen und in den Wald gehen.

    Genau das mache ich auch, die Trixie ins Auto packen und mit ihr über Wiesen, Felder und in Wäldern spazieren. Ansonsten gehe ich noch 3x auch in der Nähe unseres Hauses, da könnte man vlt. auch auf die Idee kommen, die gehen mit dem Hund ja nicht richtig raus. Bei manchen in der Umgebung denke ich , dass sie nur um den Block gehen, aber die sind schon sehr alt und tlw. gehbehindert (Gehwagen), aber die Hunde haben dann auch schon ein dementsprechendes Alter.

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