Der Hund als Schutz vor Einbrechern

  • Mich würde interessieren, inwiefern das bei euch in der Hundehaltung eine Rolle spielt. Oder ob ihr Erfahrungen damit habt... Ich hatte mal eine Statistik gelesen, dass Hunde tatsächlich bei der Wahl des Einbruchsobjektes eine große Rolle spielen. Also Hundehalter-Häuser nur ausgewählt werden, wenn Einbrecher trotzdem einen guten Grund oder einen guten Plan haben...


    Es liegt sicherlich auch an der Wohnlage, in einem Mietshaus im 10. Stock will man vermutlich weniger einen Hund, der "aufpasst" als bei einem Einfamilienhaus.


    Ich muss ja sagen, ich fühle mich mit den Hunden sehr sicher, auch wenn sie nicht deshalb eingezogen sind und Grisu wohl der einzige hier ist, der wirklich ernsthaft schützen würde (dafür melden die Shelties alles!). Wir haben ein Haus in Alleinlage, also nicht mal direkte Nachbarn (ok, unsere Mieter wohnen über uns). Bei uns gab es mal einen Einbruchsversuch, der nicht glücklich für den Einbrecher ausging :pfeif: . Ist schon ein paar Jahre her. Grisu wurde unruhig nachts, die Shelties wohnten noch nicht hier, Grisu bellte auch nicht, nur Unruhe. Ich dachte, ok, vielleicht muss er mal, und hab ihn in den Garten gelassen. Riesen Getöse, bellend und knurrend losgerannt :ugly: (unser Grundstück ist nicht eingezäunt), ich ihn gerufen und er war dann auch fix wieder da. Ok, dachte ich, ein Fuchs oder so :???: . Am nächsten Morgen entdeckten wir dann einen Lidl-Einkaufwagen mit Werkzeug an unserer Einfahrt,der Einbrecher hatte vermutlich keine so gute Nacht |) . Interessanterweise war ich nicht mal groß beunruhigt, bei der Wohnlage musste das wohl mal passieren (und eine Kamera haben wir nun auch draußen mit Bewegungsmelder, das war dann Franks Part). Aber an sich war mein Gedanke nur: hey, toll dass Hunde hier wohnen, die aufpassen :D . Ohne Hunde würde ich mich tatsächlich wesentlich unsicherer fühlen.


    Wie ist das bei euch?

  • Darum ermuntere ich jeden Hund zum Melden, besonders wenns klingelt.
    Hier ist dann echt ein Radau von den beiden, das ist genau das was wir wollen, eben das gleich jeder weiß das hier Hunde leben.


    Meine Schwiegereltern fühlen sich dadurch auch deutlich sicherer und selbst Nachbarn haben schon gesagt wie toll es ist das unsere Hunde anschlagen.
    Denn bevor wir herzogen gabs hier einige Einbrüche und Einbruchsversuche, seitdem nicht mehr.
    Ich zeig aber auch gern Präsenz, seh ich also bei Dunkelheit wen seltsam lange an der Bushaltestelle rumlungern oder komisch an der Straßenecke stehen oder Lieferwagen die halten ohne das was passiert, dann schnapp ich die Jungs und geh raus.
    Ganz deutlich dann, die Jungs an kurzer Leine, ich mit Bitchface und "Wags dir nur!" Attitüde, ab auf die andere Straßenseite und die Jungs nochmal pinkeln lassen.


    Hamilton würd vielleicht nach vorne gehen, Arren, nunja... Aber ich glaube das selbst er, mein kleines Blümchen, eine andere Seite zeigt wenn er uns in Gefahr glaubt.
    Das ist mir aber nicht wichtig, wehren kann ich mich selber. Das sie laut sind, so laut das sie das ganze Haus wecken, das ist mir wichtig.
    Auch wenn das bedeutet das Arren uns durchaus nachts wachmacht weil draußen ne Maus gehustet hat... Der kann da nicht unterscheiden. :roll:

  • Hi, ich wohne in einem niedlichen 2000-Seelen-Dörfchen mit wachsamen Nachbarn. Vor Einbrüchen habe ich daher keine große Angst. Obwohl es sie bei uns natürlich auch gibt.


    Dafür wurden unsere Hunde nicht ausgewählt, Ronja freut sich auch über jeden Besuch. Aber Lilly meldet. Eher aus ihrer Angst heraus, aber nachts hantiert keiner unkommentiert an unserer Tür.


    Ich wollte daran eigentlich trainieren, aber Mann und Schwiegermutter haben Veto eingelegt. Sie finden es gut und beruhigend, dass der Hund meldet.

  • Wir leben ganz am Stadtrand, vorm Haus sind nur noch Wiesen und Felder. Eine Straßenlaterne haben wir auch nicht.
    Mein Mann hat manchmal Nachtdienste, d.h. ich bin manchmal (mit Sohn oder ohne, wenn der unterwegs ist) und Hunden nachts alleine daheim.
    Die reine abschreckende Wirkung hat bei der Entscheidung ein bisschen mit reingespielt, war aber nicht ausschlaggebend. Die hätte wohl jeder etwas größere Hund.
    Allerdings glaube ich, dass ein Hund nur Zufallseinbrecher abschreckt. Wenn jemand gezielt in DEIN Haus reinwill, dann ist so ein Hund im Nullkommanichts aus dem Weg geräumt, Giftköder übern Zaun, was weiß ich.
    Freunde sagen immer, bei uns bricht keiner ein.
    Mittlerweile hab ich aber tatsächlich viel mehr Angst, dass den Hunden im Falle eines Einbruchs was passieren würde. Sie würden nämlich in die Vollen gehen.
    Ein Hund, der Einbrecher freudig oder zumindest gleichgültig empfängt, hat m.M.n. viel bessere Chancen, so eine Begegnung unversehrt zu überstehen, als meine Berserker, die unbefugte Fremde im Haus massiv bedrängen würden.
    Der Fernseher ist versichert, meine Monster kann mir keiner ersetzen.


    Wir haben Kameras und Alarmanlage.
    Bei uns versuche eher ich, die Hunde vor mutmaßlichen Einbrechern zu schützen. :lol:
    (Hoffentlich lesen sie das nicht, sie wären zutiefst getroffen. Sie sind ja schließlich die Wächter der Feste...)

  • Ich finde es in manchen Ecken im Dunkeln und abends an Bahnhöfen etc. ganz angenehm einen Hund dabei zu haben, der rein durchs äußere nach Beschützer aussieht (DSH), aber es ist jetzt nicht so, dass ich mich an die Orte ohne hund oder mit meiner 10kg ersthündin nicht hin getraut hätte.
    Einbruchsparanoia - da brauchts ( in Stadtlage, nicht die allerbeste, aber keine "schlechte" Gegend) schon einen entsprechenden Film oder so, dann bin ich für ein oder zwei Tage ganz froh um die lebendige Alarmanlage
    Die größte Sicherheits Aufgabe hat unser Familienhund vor vielen Jahren gezeigt - er hat nachts mitbekommen, dass es brennt und meine Mama geweckt.

  • wenn sie in genau dein Haus reinwollen. Aber warum sollten sie wenn sie genauso gut ein Haus ausrauben können wo sie keinen potenzielle Ärger mit einem Hund haben.
    Und was glaubst du was Einbrecher machen? Sich auf einen potenziell gefährlichen Kampf mit einem Hund einlassen wo sie so schön viel Aufmerksamkeit auf sich lenken?

  • Bei uns war das nie ein Thema, den hund wegen Einbrecher anzuschaffen. ABER: Es gab hier in den letzten Monaten ein paar Eibrüche in der Gegend. Bei uns würden die sicher nie einbrechen. Sannie meldet alles und als Shar Pei hat sie auch ein entsprechendes Äußeres. Sie würde den Einbrecher aber bestimmt sofort angreifen und wie Pinky 4 schon schreibt.... bei so einer Begegnung hätte ich Angst um meinen Hund.

  • Ich habe Diego damals auch nicht ausgesucht um Einbrecher abzu schrecken.
    Das wäre eh der Witz des Jahrhunderts gewesen. xD
    Denn er hatte weder was übrig fürs wachen, noch fürs jagen.
    Er hätte sich eher versteckt bei Gefahr. :D
    Er wirkte nur durch seine Erscheinung, das war aber auch schon alles. ;)

  • Hi,
    nun persönlich hab ich keine Angst vor Einbrüchen, ein Einbruch müsste hier auf jeden Fall Lärm verursachen, wir könnten uns also vorbereiten. Und dann ist Sino auch noch da. Wenn wir ihn liessen würde er Nachts das ganze Haus bewachen. Soll er aber nicht, auch er soll sich ausruhen. Wäre ein möglicher Einbrecher maskiert oder würde sich aggressiv verhalten, würde Sino aller Wahrscheinlichkeit nach von sich aus nach vorne gehen, wenn ich ihn nicht festhielte. ( Allerdings natürlich ohne Geschirr k.A. wie effektiv das sein kann. ) Ich kann mir dann für den Einbrecher nur wünschen, dass er vorher geht.
    Insgesamt ist das ein so unschönes Szenario, dass ich zwar vorbereitet bin, mich aber eigentlich nur sehr ungerne mit dem Thema beschäftige.
    Dass Sino ein Wach und Schutzhund ist, ist reiner Zufall. Wir haben ihn nicht deshalb aus dem Tierheim geholt. Diese Eigenschaften haben sich erst im Laufe der Zeit richtig gezeigt. Wir fördern das an keiner Stelle, im Gegenteil wir halten da eher den Ball ganz flach. Alleine den Garten bewachen ist nicht. Alleine schauen ob ein Besucher genehm ist, ist nicht. Da gibts bei uns ganz strenge Regeln in diesem Bereich.


    LG


    Mikkki

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