Bemerkenswerte Sätze - Teil VII

  • Für mich ist das schlicht und ergreifend eine praktische Form. Woraus die "Wurst" besteht ist doch egal, man kann sie prima aufs Brot legen.

    So kann man es auch sehen. xD:bindafür:

  • Ich benutze sowas gerne als Superleckerlie für den Allergiehund nerd-dog-faceriecht wie Fleischwurst, schmeckt so, aber ist keine. Echte darf er nämlich nicht xDFinde das inzwischen riesige Sortiment da echt praktisch. Wobei die billig Produkte bei ihm durchfallen. Der Herr bevorzugt Markenware.

  • Also, ich finde einen langsamen Übergang über mehrere Monate am besten, weil ich dann immer wieder überprüfen kann, ob ich das wirklich so will. Denn ohne wollen ist es Verzicht und das hält ja kaum jemand durch.

    Oder ich jedenfalls nicht.


    Viel einfacher macht es auch ein Blick in die Realität - Dominion (Film)


    Ersatzprodukte... hm, ich bin eher der Typ, der die in traditionellen Fleischgerichten nicht brauche, koche also veganes Gulasch einfach mit zweierlei Pilzen und fertig.


    Aaaaber es gibt so einige Ersatzprodukte, die einfach unglaublich gut schmecken, zum Beispiel Würstchen aus Seitan.


    Oder von Rügenwalder der Aufschnitt ...


    Ich habe jetzt auch keinen Bock auf Marmelade aufm Brot den Rest meines Lebens...

  • Die ganze Diskussion hier hat mich an ein Erlebnis mit einem Bekannten aus Iran erinnert... er war Muslim, und wir hatten 1x Pizza Hawaii bestellt und 1x vegetarisch. Er nimmt sich ein Stück Pizza Hawaii und wir warnen ihn sofort: "Da ist Schweinefleisch drauf!"

    Er daraufhin: "Das ist Schinken, und Schinken ist kein Schweinefleisch!" - und beißt rein.


    :lachtot:

  • Hab auch als Teenie aufgehört Fleisch zu essen und auch jetzt fragt meine Oma IMMER NOCH bei jedem Besuch "Isst du immer noch kein Fleisch?" - als ob diese Entscheidung nur temporär gewesen wäre und sie nur darauf wartet "dass das wieder weg geht". "Das" ist jetzt allerdings über 15 Jahre her. Aber ja, man gewönht sich dran |)


    Genau wie "Aber Hühnchen isst du, oder?" ... ähm nein.

    "Was isst du denn dann?"


    Achja, herrlich. Genau wie die stundenlangen Debatten auf Weihnachtsfeiern, Vereinstreffen oder Familenzusammenkünften, wenn irgendwer spitz kriegt, dass man kein Fleisch isst. Plötzlich erzählt dir JEDER, dass er ja selber nur ganz wenig Fleisch isst. Total regional und das man ohne ja auch nicht kann. Ist ja ungesund. Sagen ja auch die Studien.

    Leute - halloooooo ..... EUER Fleischkonsum berührt mich echt nur peripher - können wir einfach essen?! Ich frag mich manchmal wo das Vorurteil herkommt, Vegetarier würden ständig missionieren. Die Entscheidung habe ich für mich getroffen. Fertig. Und trotzdem muss ich mich ständig mit Menschen über DEREN Fleischkosnum unterhalten und mir gleichzeitig anhören "dass diese schlimmen Veganer und Vegetarier mit ihrem Standpauken ja auch ganz schön nerven" :???:

    Wenn's irgendwie geht, versuche ich schon immer gar nicht erst als "Vegetarier entlarvt" zu werden, um mir sowas zu sparen.


    Aber seitdem veggie im Trend ist, ist es echt besser geworden. Hab früher übrigens nie Fleischersatzprodukte gekauft. Aber mittlerweile landet es doch regelmäßig auf dem Teller, da sind einige Sachen echt gut und bringen einfach Abwechslung rein. Sogar meine Familie, die alle nicht rein vegetarisch leben, essen die Sachen regelmäßig.

  • Ist denn ein radikaler Schnitt besser, als langsam zu reduzieren? (ernst gemeinte Frage)

    Ich denke, das ist einfach typabhängig - wie bei allem.


    Ihr könntet ja auch erstmal euer vegetarisches Kochbuch/Rezeptesammlung wachsen lassen. Was schmeckt allen? Bei welchen Gerichten vermisst keiner das Fleisch? Neues ausprobieren und in anderer Länder Küchen gucken, sozusagen. Dann ist es weniger Verzicht und mehr "Erweiterung des Speiseplans", finde ich.


    Wo hier ja so eine Fachschaft sitzt, ist mein Ernst:

    Warum brauchen Vegetarier oder Veganer vegetarische Schnitzel/Frikadellen/Wurst? Ist das wirklich ein "Bedürfnis" von euch oder nur eine Masche der Hersteller?


    Und ja, ist völlig OT, aber ich "kenne" sonst eher militante Vegetarier, da bin ich als Steakliebhaber nicht gerade ein willkommener Gesprächspartner.

    Einiges wurde ja schon genannt aber hier noch mein Senf dazu (und ich meine das nicht militant ;)


    Weil viele nicht aufgrund des Geschmacks das Fleisch aufgeben. Ich war zum Beispiel "radikaler" Fleischesser als Kind. Obst und Gemüse: bäh. Aber Brathuhn, Täubchen, Kaninchen (und da schön das Hirn durch die Augenhöhle aussaugen), Steaks, Schnitzel, Leber... - immer her damit. Mit 8 Jahren konnte ich besser Steaks marinieren als sonst einer in der Familie.

    Dann sah ich ein Kaninchen an der Stalltür hängend ausbluten nach dem Schlachten und verstand mit einem Schlag "oh, da kommt das Fleisch her". Ich bin mit 11 abrupt zum Vegetarier geworden. Bei dem Gedanken an totes Tier hat es mir den Magen umgedreht. Und das meine ich nicht übertrieben oder dramatisiert - ich hatte damals immer wieder das Bild vorm inneren Auge und musste teilweise tatsächlich, :kotz:weil mir immer wieder jemand Fleisch reinzwingen wollte .


    Damals gab es keine vegetarischen Schnitzel, Burger, Bouletten und Co. Aber als die langsam Einzug hielten, war das einfach eine tolle Alternative. Mal wieder ein "Wurstbrot" aber eben ohne totes Tier. Geliebter Geschmack ohne schlechtes Gewissen.


    Das ist einfach Gewohnheit, Geschmack, Genuss (ohne den Hintergedanken, dass dafür ein Tier gestorben ist). In Hinsicht auf die Form halt meistens praktisch, wie Ocarina schon schrieb. Scheiben lassen sich gut auf Brot legen. Schnitzel und Bouletten gut braten. :ka: Und sie sind "vertraut". Vegetarische Alternativen in Form von Froschschenkeln oder Vogelspinnen wirste daher hier eher nicht finden.


    Im Prinzip sind die fleischlosen Alternativen also genau das, was Fleisch für andere ist: Weder nötig noch "Bedürfnis" aber sie schmecken und passen in unsere regionale kulinarische Konditionierung.


    Und bezüglich militant... ich kenn es vor allem aus der anderen Perspektive. Militante Fleischesser, die mich davon überzeugen wollten, dass ich das auch zu essen habe, mich "bekehren" wollten - und ich verstehe es immer noch nicht so richtig. Bleibt doch mehr für sie übrig, wenn ich kein Fleisch esse. Aber stattdessen kam so oft "du isst meinem Essen das Essen weg".... und andere ganz tolle "Witze". Ich hab niemandem vorgeschrieben, was er zu essen hat oder auch nicht. Aber sobald das Wort "Vegetarier" fiel oder "nein, Danke, ich möchte kein Fleisch" - Feuer frei auf mich.

  • Hier ähnlich. Als ich angefangen habe, gabs das Alles noch nicht. Und das ne 13jährige Grünkernfrikadellen und Linsenbolognese macht - ich musste mich da ziemlich reinpfriemeln. Da finde ich es toll, wie einfach es mittlerweile ist. Obwohl ich das meiste davon aus Gewohnheit nicht anrühre.


    Es macht mir z. B. das Leben leichter, wenn ich irgendwo zum Grillen eingeladen bin. Früher hab ich da immer selbst meine eingelegten Gemüsespieße mitgenommen. Das wurden witzigerweise immer mehr, da jeder mal probieren wollte und am Ende kaum was für mich blieb. :D


    Ja, ich kenne das auch, das mirAndere erzählen, dass Nichtvegetarier gerne missionieren. Mit unverlangten Erklärungen, was und wieviel jemand an Fleisch ist. Ich hab das Thema von mir aus noch nie aufs Tapet gebracht :ka:

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