WM nur mit Papieren

  • IMCA heisst International Mix and Breed Championship Agility. Es ist ein recht grosser internationaler Verband ausserhalb der FCI, der folgende Ländern unter seinen Mitgleidern zählt (keine vollständige Aufzählung): Italien, Deutschland, Nederland, Spanien, Tchechien, Ungarn, Österreich, Bielorussland, Canada, Mexico...


    Dieser Verband strebt an, dass Agility als olympischer Sport anerkannt wird. Daneben pflegt er auch unter Namen Paragility etwas ganz Interessantes, nämlich Agility für Behinderte. Bei ihren jährlichen WM gibt es ebenfalls eine WM für Agilitianern mit Handicap.


    Mit Google wirst du schon einiges darüber finden.

    • Neu

    Hi


    hast du hier WM nur mit Papieren* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hi Procanis,


      die IMCA ist ein Internationaler Wettkampf "International Mixed and Breed Championship Agility", an dem alle Hunde, egal ob Mischling oder Rasse, teilnehmen können. Entstanden ist die IMCA aus der sog. "Mischlings-WM". Inzwischen also eine Weltmeisterschaft für alle Hunde. Organisiert werden die IMCA und die PAWC von ambitionierten Sportlern des jeweiligen Landes und teilweise nationalen Verbänden. Betonung auf teilweise. Einen eigenen internationalen Verband, der die IMCA ausrichtet, gibt es nicht.


      Um die ganze Sache mit WM und soweiter noch zu verkomplizieren gibt es inzwischen noch die IFCS - International Federation of Cynological Sports. Diesmal ein eigenständiger internationaler Verband, der den Hundesport von der Zucht trennen möchte, gegründet 1999/2000. Diesem Verband gehören derzeit mindestens 16 Länder als Vollmitglied oder als "associated Member" an. Darunter USA, Canada, Spanien, Süd Afrika, Süd Korea, Belgien, Ungarn, Schweden, Russland, Ukraine, ..... . Dieser Verband strebt mW tatsächlich an, dass die Hundesportarten, allen voran Agi, Olympische Disziplin werden (ob das nun erstrebenswert ist oder nicht sei dahingestellt).


      Viele Grüße
      Cindy

    • Zitat

      Hallo


      Es können sich auch Hunde über Leistung ins Zuchtregister kommen. Diese Hunde werden aber dann nur bei der ISDS registiert. Wenn ein Hunde ohne Papiere sich bis zur WM qualifiziert hat, darf er starten und wird R.O.M registiert. Was diese ABkürzumg genau besagt, weiß ich nciht, aber sich weiß, dass der Hund wegen Leistung registiert ist.


      Gruß
      Kathrin & Mädels


      Das erfreut mich ja, denn ich hätte es auch als unfair empfunden, wenn wirklich gute Mischlinge dann dort nicht mitmischen dürften...


      Auch in der Reiterei kann man ein Pferd ohne Papiere registrieren lassen, damit es an größeren Prüfungen teilnehmen kann. Denn es gibt auch super Mischlinge (sei es im Hundesport oder im Reitsport), wo evtl. ein Rassetier nicht mithalten könnte...gibts alles :sport:

    • Hi Mecky,


      das gilt aber NICHT für die FCI-Agility-WM. Da gilt nach wie vor NUR Hunde mit FCI-Papieren.


      Viele Grüße
      Cindy

    • Ich habe mich darüber auch schon oft geärgert, bis ich mal ein vernünftiges Argument bekommen habe. Wenn man Mischlinge zulassen würde, würden die Agility-Fanatiker so lange rumzüchten, bis sie den perfekten Agi-Hund hätten. Das wäre eine entsetzliche Entwicklung, über die ich noch nie nachgedacht habe. Außerdem wäre es ja schrecklich, wenn ein Mix gewinnen würde, da müßten ja die Züchter um ihren Ruf fürchten!
      Es gibt ja anscheinend eine Mischlings-WM, die ist dann sowas wie eine Paraolympics. :gruebel:


      Gruß Kindhund

    • Solange du Mixe als körperlich oder geistig behindert ansiehst, könntest du das mit den Parolympics vergleichen;-)


      Nein - also die IMCA "Mix" WM (auf der auch RAssehunde starten können, ganz unrassistisch) ist eben ein mehr oder weniger offenes Turnier, was ein paar engagierte Leute ins Leben gerufen haben, die die Ausgrenzung der Mixe ebenso sch... fanden wie wir alle hier.


      Es gibt aber auch ein Gegenspielt zu den Parolympics, wo eben behinderte Agi-Sportler (Rollstuhlfahrer usw.) mit ihren Hunden Agi machen Absolut sehenswert!

    • Hi Kindhund,


      wo sollte das ein "vernünftiges" Argument sein? Ob man jetzt Mixe Agi-tauglich züchtet oder Rassehunde, wo ist der Unterschied? Und Fakt ist nun mal, dass sich derzeit bei den Large eine Rasse im Agi ganz besonders hervorhebt. Evtl. können noch die Belgier und die Aussies mithalten. Und das war's dann. Was wäre da noch mit Mixen zu holen? Belgier-BC-Aussie-Mix? Und dann mit den Anteilen rumspielen? Also etwas mehr Belgier oder etwas mehr Aussie oder etwas mehr BC?


      Im Prinzip reicht als Argument vollkommen aus, dass die FCI-WM von der FCI veranstaltet wird. Punkt. Die FCI ist ein Zuchtverband und kümmert sich um die unter ihrem Verband gezüchteten Hunde. Punkt. Und da Mischlinge und Nicht-FCI-Hunde nun mal nicht unter der FCI gezüchtet wurden kümmert es die FCI nicht. Die FCI richtet die WM für IHRE Hunde aus. Deshalb auch FCI-WM. Genauso wie Belgier-WM, WUSV-WM und und und.


      Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was einen daran ärgern kann. Ist doch völlig logisch. Übrigens kommt auch längst nicht jeder FCI-Hund auf die WM. Meine Hunde z.B. haben alle FCI-Papiere, trotzdem können wir nicht starten. Und mit meiner jüngsten könnte ich sowieso erst dann starten, wenn ich ihre Papiere umschreiben lassen würde. Sie hat zwar FCI-Papiere, ist aber derzeit noch nicht im VDH registriert.


      Viele Grüße
      Cindy

    • Hi


      Ich finde die Regel sehr sinnvoll, da sonst manche Züchter auf die Idee kommen würden Hunde nur auf Leistung zu züchten und noch mehr Rassen entstehen würden. Mit dieser Regelung wird verhindert, dass in der Zucht nur auf Leistung und Schnelligkeit geachtet wird, anstatt aufs Wesen.


      Meine Meinung dazu^^
      LG Anna

    • Wenn die genannten Rassen soooo überlegen sind, warum hat dann vor einigen Jahren ein Mix die deutsche Meisterschaft gewonnen??
      Ob nun Agility-Border gezüchtet werden oder Agi-Mixe ist doch wohl wurscht.
      In der Pferdezucht werden auch gezielt Sportpferde fürs Springen, Dressur oder Military gezüchtet und keiner regt sich darüber auf.
      Die "reinrassigen" Hannoveraner haben z.B. oftmals Trakehner, Araber oder engl. Vollblüter im Stammbaum.


      Nur soweit, dass diese Regelung dem "Schutz" vor wilder Züchterei dient.


      Ich finde es okay, dass ein Rassezuchtverband einen Wettbewerb nur für "seine" (anerkannten) Rassen anbietet.
      Leider sind im Hundesport die Interessen von Zucht- und Sportverbänden absolut vermischt.
      Ich fände es besser wenn man Sport und Zucht konsequent trennen würde. Ich bin Mitglied in einem HundeSPORTverband, der aber dem VDH und damit einem HundeZUCHTverband angeschlossen ist.
      In Deutschland hat man da bisher eigentlich keine Alternativen, weil sich die Hundesport nun mal auf den Hundeplätzen der Zuchtverbände entwickelt hat.


      Leider hat das ein paar Auswirkungen z.B. bei den Zugangsvoraussetzungen zur DM, die sich aus der Vereinsmeierei der Zuchtverbände ergeben haben.


      Zur IMCA:
      Früher war es so, dass Starter bei der Mix-Welt-Meisterschaft aus Hundesportvereinen, die dem VDH angehören rausgeflogen sind. Ist aber schon 8 Jahre her. Ist das immer noch so?

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