Giardien & Co... der Darmgesundheits- Laberthread

  • Ich klinke mich hier auch mal ein, weil Bobby leider von Anfang immer wieder zu weichem und breiigem Kot neigt. Wir sind gerade noch dabei, die Ursache zu erforschen. Aktuell gibt es Schonkost wegen eines Magen-Darm-Infekts.

    Allerdings ist mir aufgefallen, dass er bei der Schonkost (ich nehme immer Kartoffeln, keinen Reis) die Kartoffeln wohl nicht ganz verwertet, also es sind immer wieder größere Stückchen davon in seinem Häufchen (obwohl ich sie ja mit Wasser zu einem Brei vermatsche). Heißt das, er verträgt sie nicht? Sonst ist die Konsistenz seines Outputs mit Schonkost eigentlich okay, aber trotzdem immer relativ feucht/weich, also auch nie ganz optimal.

    Wenn die Konsistenz nie normal ist, hast Du schon einmal ein großes Kotprofil machen lassen? Also mit allen möglichen Parasiten und auch Bakterien etc. machen lassen?

  • Wenn die Konsistenz nie normal ist, hast Du schon einmal ein großes Kotprofil machen lassen? Also mit allen möglichen Parasiten und auch Bakterien etc. machen lassen?

    Nein, ich meinte, bei Schonkost war die Konsistenz auch tendenziell eher weich (aber noch okay, also man kann es gut aufnehmen und es behält die Form). Wenn wir nicht gerade Schonkost geben, bekommt er aktuell Select Gold Pferd pur. Seit der Umstellung ist es schon besser geworden, wenn auch (noch?) etwas wechselhaft. Aber wir geben es erst gut eine Woche.

    Ein großes Kotprofil haben wir noch nicht machen lassen, stehen noch ganz am Anfang der Ursachensuche. Aber ich werde unsere TA danach fragen. Und Unverträglichkeiten bzw. Allergien testet man übers Blut, oder?

  • SherlyH

    Ich würde als erstes mal ein richtiges Kotprofil machen lassen. Es müssen ja nicht Giardien sein, vielleicht ist einfach die Darmflora durcheinander oder die falschen Bakterien sind in der Überzahl usw.

    Wenn da gar nichts auffällig ist, kann man ja weitersehen. Ansonsten würde ich das Futter erst mal weiter geben, eine Woche ist nicht lang, das kann sich auch noch regulieren.

    Oliv hatte als Junghund auch öfter mal weichen Kot. Bei viel Bewegung, Aufregung, neue Situationen usw., das schlägt auch oft auf die Verdauung. :smile:

  • Wenn die Konsistenz nie normal ist, hast Du schon einmal ein großes Kotprofil machen lassen? Also mit allen möglichen Parasiten und auch Bakterien etc. machen lassen?

    Nein, ich meinte, bei Schonkost war die Konsistenz auch tendenziell eher weich (aber noch okay, also man kann es gut aufnehmen und es behält die Form). Wenn wir nicht gerade Schonkost geben, bekommt er aktuell Select Gold Pferd pur. Seit der Umstellung ist es schon besser geworden, wenn auch (noch?) etwas wechselhaft. Aber wir geben es erst gut eine Woche.

    Ein großes Kotprofil haben wir noch nicht machen lassen, stehen noch ganz am Anfang der Ursachensuche. Aber ich werde unsere TA danach fragen. Und Unverträglichkeiten bzw. Allergien testet man übers Blut, oder?

    Wir hatten so eine ähnliche Geschichte im Herbst. Ging fast 4 Wochen, mal relativ gut, mit Schonkost besser, dann wieder extrem weich. Irgendwann habe ich mich dazu durchgerungen ein Duchfallprofil machen zu lassen. Unser Vorgehen war 1. Kotprofil 2. Blut wegen Bauchspeicheldrüse 3. Allergie. Wir sind schon beim Kotprofil fündig geworden. Sie hatte Campylobacter . Die wurden dann behandelt und dann war wieder Ruhe.

    Und heute früh hat sie richtig flüssigen Durchfall und ich hoffe, sie hat nur was falsches gefressen.

  • Wir hatten so eine ähnliche Geschichte im Herbst. Ging fast 4 Wochen, mal relativ gut, mit Schonkost besser, dann wieder extrem weich. Irgendwann habe ich mich dazu durchgerungen ein Duchfallprofil machen zu lassen. Unser Vorgehen war 1. Kotprofil 2. Blut wegen Bauchspeicheldrüse 3. Allergie. Wir sind schon beim Kotprofil fündig geworden. Sie hatte Campylobacter . Die wurden dann behandelt und dann war wieder Ruhe.

    Danke für den Erfahrungsbericht! Wir werden auf jeden Fall zuerst ein großes Kotprofil machen lassen und dann Schritt für Schritt weitergehen bei der Ursachensuche. In den letzten Tagen ist auch das ständige Kratzen/Knabbern/Lecken mehr geworden, und ich glaube nicht mehr, dass es nur stressbedingt sein kann.

    Außerdem zeigt er seit gestern eine ganz seltsame Reaktion: Beim Gassigehen sucht er plötzlich hektisch nach einem Plätzchen für sein Häufchen, das dann auch meist sehr weich ist, und hinterher ist er völlig verschreckt. Schaut panisch in Richtung seiner Rute und rennt los, so als hätte er Angst vor seinem eigenen Schwanz. Es ist richtig beängstigend ihn so zu sehen. :verzweifelt: Kann das auf Schmerzen hindeuten? Er bekommt ja seit Mittwochabend wegen des Magen-Darm-Infekts AB (Kesium) und Bactisel. Könnten das Nebenwirkungen sein?

  • Wenn die Konsistenz nie normal ist, hast Du schon einmal ein großes Kotprofil machen lassen? Also mit allen möglichen Parasiten und auch Bakterien etc. machen lassen?

    Nein, ich meinte, bei Schonkost war die Konsistenz auch tendenziell eher weich (aber noch okay, also man kann es gut aufnehmen und es behält die Form). Wenn wir nicht gerade Schonkost geben, bekommt er aktuell Select Gold Pferd pur. Seit der Umstellung ist es schon besser geworden, wenn auch (noch?) etwas wechselhaft. Aber wir geben es erst gut eine Woche.

    Ein großes Kotprofil haben wir noch nicht machen lassen, stehen noch ganz am Anfang der Ursachensuche. Aber ich werde unsere TA danach fragen. Und Unverträglichkeiten bzw. Allergien testet man übers Blut, oder?

    Ich würde wie schon Olemiv gesagt hat, erst einmal das Kotprofil machen lassen und dann weiter sehen. Wir haben einen Allergietest über das Blut machen lassen und es kam raus, dass sie zahlreiche Nahrungsmittelallergien hat, das hat sich teilweise auch mit dem gedeckt, was ich schon vermutet hatte und dann ist sie noch allergisch gegen alle möglichen Gräser. Wie alt ist denn Dein Hund?

  • Außerdem zeigt er seit gestern eine ganz seltsame Reaktion: Beim Gassigehen sucht er plötzlich hektisch nach einem Plätzchen für sein Häufchen, das dann auch meist sehr weich ist, und hinterher ist er völlig verschreckt. Schaut panisch in Richtung seiner Rute und rennt los, so als hätte er Angst vor seinem eigenen Schwanz. Es ist richtig beängstigend ihn so zu sehen. :verzweifelt: Kann das auf Schmerzen hindeuten? Er bekommt ja seit Mittwochabend wegen des Magen-Darm-Infekts AB (Kesium) und Bactisel. Könnten das Nebenwirkungen sein?

    Gerade kam mir noch ein anderer Gedanke: Könnte es vielleicht auch eine Analdrüsenentzündung sein? Er hatte ja am Mittwoch den ganzen Tag wässrigen Durchfall (und vorher ja auch immer wieder weichen Kot), da konnten sich die Drüsen vielleicht nicht richtig entleeren. Am Donnerstag war der Kot anfangs wiederum recht fest und er hatte Probleme beim Pressen. Es wirkte auch alles etwas geschwollen, am Freitag sah aber alles wieder ganz normal aus.

    Von den Symptomen her könnte es jedenfalls passen, da er sich seitdem auch vermehrt am Analbereich leckt. Schlitten gefahren ist er allerdings noch nicht. Naja, wir gehen am Montag eh zum Arzt, da werde ich das gleich mit ansprechen. Hoffe nur, dass es übers Wochenende nicht schlimmer wird. :fear:

  • Ich würde wie schon Olemiv gesagt hat, erst einmal das Kotprofil machen lassen und dann weiter sehen. Wir haben einen Allergietest über das Blut machen lassen und es kam raus, dass sie zahlreiche Nahrungsmittelallergien hat, das hat sich teilweise auch mit dem gedeckt, was ich schon vermutet hatte und dann ist sie noch allergisch gegen alle möglichen Gräser. Wie alt ist denn Dein Hund?

    Danke dir! So werden wir es machen. Bobby wird am Montag erst 15 Wochen alt, das macht die Sache leider nicht leichter.

  • Darf man wirklich keine Möhren füttern wegen der Stärke? Es wird doch auch die Moro-Suppe empfohlen?

    doch aber man muss die Kochzeit beachten ich setz mal kurz das Rezept zur Erinnerung nebst Geschichte dazu:

    Dr. Ernst Moro war Professor für Kinderheilkunde in Heidelberg und Leiter eines Kinderkrankenhauses. 1908 entwickelte er das Rezept, um die Kindersterblichkeit durch Duchfallerkrankungen zu senken – und erfand damit ein einfaches Hausmittel, das heute noch uns und unseren Vierbeinern guttut. Bei der Zubereitung der Suppe ist langes Köcheln der Karotten wichtig, da nur so Oligogalakturonsäuren freigesetzt werden. Diese beschichten die innere Darmwand so, dass Parasiten wie Giardien keinen Halt mehr finden und mit der Nahrung ausgeschieden werden. Zudem enthalten Mohrrüben verschiedene Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe.

    Das Rezept ist leicht einzuprägen, denn die Suppe besteht nur aus drei Zutaten:

    • 500g Karotten
    • 1 l Wasser
    • 1 Prise Salz

    Waschen und schälen Sie die Möhren, entfernen Sie die Enden und schneiden Sie schließlich die Karotten in kleine Stücke, um sie dann im Topf mit Wasser zu bedecken, aufzukochen und bei niedriger Hitze 90 Minuten lang leicht zu köcheln. Bei niedrigem Wasserstand können Sie Wasser nachgießen. Tropfen Sie die zerkochten Stückchen ab und fangen Sie das Kochwasser auf. Nun können Sie die Karotten durch Pürieren, Zerdrücken oder Stampfen zerkleinern und das Püree wieder mit dem Gemüsewasser vermengen. Sprechen Sie sich im Zweifelsfall vor der Zugabe von Salz mit Ihrem Tierarzt ab, da beispielsweise bei einer Nierenerkrankung Salz reduziert werden sollte.

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