Der "gefährliche" Hund

  • meine haut ist da recht dick glaub ich. Mich hat auch mal ein Hund gebissen war allerdings ein kleinerer jedenfalls hat es null geblutet wurde nur schön farbig und die Hand war aber ein halbes Jahr taub. Es kommt da immer auf die Umstände an aber an zufällig erwischt etc glaub ich nicht. Ich denke das war schon pure Absicht.

  • Weil der kleine wahrscheinlich einen Nerv erwischt hat, was sehr schmerzlich ist. Aber wir reden von einem Hund der Wunden zugefügt hat, dass 2 Menschen verblutet sind. Ein Mensch verblutet nicht so schnell. Entweder er hat eine Haupaterie erwischt (was ziemlich schwierig ist, weil die schwer zu erwischen sind) oder er hat mehrfach tiefe Wunden zugefügt, sodass es mehrere blutende Stellen gab.

    Das hat er dann aus Versehen und zielgenau an zwei Händen geschafft, punktgenau den Nerv zu erwischen? Und ich dachte, solche Zufälle gibt es nicht. :ka:

    Darum ging es doch auch gar nicht gerade, oder? Es ging darum, wie stark der Biss sein muss. Und zum Bluten reicht auch das Gebiss eines Chis oder kleinen Pudels, die gar nicht mal sooo viel Kraft haben.

  • Meine Mutter hat auch mal gemeint, es wäre eine gute Idee in die Mitte des Ochsenziemers zu packen, als unser erster Berner auf der einen Seite und der Labrador von meinem Bruder auf der anderen Seite da dran hing.
    Beide Hunde haben nachgesetzt und jeder von ihnen hat eine Hand meiner Mutter erwischt. Es hat tierisch geblutet (Nagelbett getroffen), aber das laute "Aua ... Scheiße!" hat beide Hunde zum sofortigen Loslassen gebracht. Die sind den Rest des Tages rumgeschlichen wie Falschgeld und haben den Ziemer nicht mehr angerührt.
    Mir fehlt glaube ich wirklich die Vorstellung, was Chico bewogen haben muss, die einzigen Bezugspersonen, die er hatte, eben nicht nur zu "verwarnen", sondern wirklich zu töten.
    Aber dazu gibt es auch zu wenige Informationen über den Tatort. Wobei ... vermutlich auch ganz gut, damit nicht noch mehr Spekulationen geschürt werden.
    Vielleicht schaffen sie es in dieser Woche ja endlich den Hund richtig zu untersuchen. Mir ist ohnehin ein Rätsel, warum das nicht stattgefunden hat, wenn sie schon Schmerzen und evtl. eine Raumforderung vermuten.

  • Meine Mutter hat auch mal gemeint, es wäre eine gute Idee in die Mitte des Ochsenziemers zu packen, als unser erster Berner auf der einen Seite und der Labrador von meinem Bruder auf der anderen Seite da dran hing.
    Beide Hunde haben nachgesetzt und jeder von ihnen hat eine Hand meiner Mutter erwischt. Es hat tierisch geblutet (Nagelbett getroffen), aber das laute "Aua ... Scheiße!" hat beide Hunde zum sofortigen Loslassen gebracht. Die sind den Rest des Tages rumgeschlichen wie Falschgeld und haben den Ziemer nicht mehr angerührt.
    Mir fehlt glaube ich wirklich die Vorstellung, was Chico bewogen haben muss, die einzigen Bezugspersonen, die er hatte, eben nicht nur zu "verwarnen", sondern wirklich zu töten.
    Aber dazu gibt es auch zu wenige Informationen über den Tatort. Wobei ... vermutlich auch ganz gut, damit nicht noch mehr Spekulationen geschürt werden.
    Vielleicht schaffen sie es in dieser Woche ja endlich den Hund richtig zu untersuchen. Mir ist ohnehin ein Rätsel, warum das nicht stattgefunden hat, wenn sie schon Schmerzen und evtl. eine Raumforderung vermuten.

    Wir wissen nicht, wie oft Chico vorher gewarnt hat...

    Ansonsten stimme ich dir zu. Ich kann mir im Leben nicht vorstellen, was ich oder andere Hundebesitzer, die ich kenne, mit ihren Hunden machen müssten oder was passieren müsste, damit sie ihre Besitzer töten - oder überhaupt irgendeinen Menschen.

  • Ich verstehe den ganzen Hype um Chico einfach nicht. Tagtäglich sterben Hunde in den Tötungsstationen südlicher Länder oder verhungern irgendwo, die haben niemandem etwas getan und doch kümmern sich nicht viele Menschen um ihr Schicksal. Jeden Tag sterben tausende Rinder und Schweine und andere „Nutztiere“ in Deutschland, sind die weniger Wert als unsere Hunde? Aber für einen Hund der zwei Menschen getötet hat, kämpfen nun überall die Tierschützer und glauben, dass man mit ein bisschen Liebe wieder einen zuverlässigen Hund aus Chico machen kann, der niemanden etwas tun wird.

    LG
    Sabine

    Diese Argumentation kam hier im Thread auch schon von anderen Usern.

    Man dürfte sich dann aber folgerichtig auf gar keinem Gebiet mehr engagieren, denn irgendwo ist es immer noch schlimmer.

    Gerade wenn du die Hunde in Tötungsstationen nennst oder Tiere der industriellen Massentierhaltung (genau das waren dieselben Beispiele der anderen User) - wer sich hier engagiert kann sich dann dieselben Vorwürfe anhören, die du hier vorbringst. Gerade im Auslandstierschutz kommt reflexartig gerne der Vorwurf, dass sich die selbsternannten Tierschützer "alle" um die Hunde im Ausland kümmern, während in Deutschland so viele Hunde in Not sind.

    Die Verhältnisse dort oder in der Massentierhaltung haben aber rein gar nichts mit dem Fall hier zu tun.

  • Das hat er dann aus Versehen und zielgenau an zwei Händen geschafft, punktgenau den Nerv zu erwischen? Und ich dachte, solche Zufälle gibt es nicht. :ka:
    Darum ging es doch auch gar nicht gerade, oder? Es ging darum, wie stark der Biss sein muss. Und zum Bluten reicht auch das Gebiss eines Chis oder kleinen Pudels, die gar nicht mal sooo viel Kraft haben.

    Es gibt mehr Nerven als Hauptaterien. Besonders bei den Händen haben wir sehr viele Nerven, deswegen sind wir in der Lage so viel zu ertasten. Da ist es sehr leicht einen Nerv zu erwischen.
    Bluten und verbluten sind verschiedene Sachen. Ich denke nicht, dass ein Chi in der Lage ist, einen Menschen so zu verletzen, dass er verblutet.

  • Es gibt mehr Nerven als Hauptaterien. Besonders bei den Händen haben wir sehr viele Nerven, deswegen sind wir in der Lage so viel zu ertasten. Da ist es sehr leicht einen Nerv zu erwischen.Bluten und verbluten sind verschiedene Sachen. Ich denke nicht, dass ein Chi in der Lage ist, einen Menschen so zu verletzen, dass er verblutet.

    Ich sprach ja auch nur vom Bluten, nicht vom Verbluten.

  • Wirklich :???: ?
    Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Also bei meinen tut das richtig weh und wenn die nicht so schnell merken würden, dass die meinen Finger erwischen und nicht den Ball (oder was auch immer) würde ich behaupten, wäre ein Finger mit Leichtigkeit durchgebissen (EDIT: Sorry, liest sich komisch. Ich meine das in Form von "gebrochen").

    Wenn ich überlege, wie meine Hunde Knochen fressen... Ein Mal draufgebissen und durch ist das Ding.

    Also rein was die Kraft angeht, dürfte es für einen größeren Hund in meinen Augen kein Thema sein, einem Menschen ernsthaft wehzutun - denke ich :ka: .

    also weh tut das schon. Aber es ist wirklich relativ selten, dass man danach was sieht.. Es ist auch nicht so, dass er nur in meine Hand beißt statt ins Spielzeug. Sondern es ist eher so, dass da irgendwo zwischen Hand und Maul ein Stück meiner Hand ist.

    ich denke es liegt auch daran, dass Ares beim Anbiss durchaus schon merkt, dass die dämliche Alte da jetzt schon wieder ihren Finger dazwischen hat und dann eben auch gleich wieder aufmacht.
    Und es ist natürlich ja auch nicht sein Ziel, mit zu verletzen.


    Aber klar, würde er nur in meine Hand (oder Arm oder was auch immer) so rein beißen, wie er in die Beißwurst beißt oder wie er einen Knochen frisst, wäre von meiner Hand nicht mehr viel übrig. Da mache ich mir auch keine Illusionen..

  • Tierangriff - Chihuahua beißt Herrchen Zehen im Schlaf ab - Panorama - derwesten.de

    Gut, da kamen mehrere Faktoren zusammen, aber wenn ein kleiner Hund sowas schafft, dann kann er auch eine Arterie erwischen. Die Hauptschlagadern zum Gehirn liegen übrigens gar nicht so tief, wie man meinen möchte, das sind die, die man pulsieren fühlt am Hals.
    Auch die Oberschenkelarterien liegen nicht allzutief. Und selbst die verhältnismäßig kleinen Arterien an den Handgelenken (Stichwort Suizid) sind recht gut zu erreichen und können - denke ich - auch von kleinen Hunden verletzt werden.

    Der Vorteil bei kleinen Hunden - und geistig/körperlich gesundem Opfer - ist halt, dass man so einen kleinen Hund i.d.R. einfach abwehren kann, was bei 30kg aufwärts eben nicht mehr ohne weiteres geht.
    "Können" tun aber auch kleine Hunde. Sie schaffen es halt nur meistens nicht - wenn es nicht gerade unglückliche Umstände sind wie oben.

  • Man ist nicht innerhalb von 5 Sekunden verblutet! Beinah egal welches Gefäß verletzt wird. Dass die beiden Personen es also nicht mal geschafft haben, Hilfe zu rufen (Handy, Notdienst ...) muss ja bedeuten, dass der Hund die Beiden so schwer verletzt und/oder kontrolliert haben muss, dass keiner der beiden überhaupt noch in der Lage war Hilfe zu rufen.
    Das zeigt meiner Meinung auch, dass es sich hier nicht um ein "kleines Missgeschick" des Hundes handeln kann, sondern dass die Situation ausweglos gewesen sein muss und der Hund sicherlich nicht nach einem "versehentlichem Biss" sofort abgelassen hat.

    Wir behandeln in unserer Klinik regelmäßig Bissverletzungen von Hunden mit Perforationen der Brust- und Bauchhöhle. Das sind immer Intensivpatienten, aber tot sind die selten "sofort", sofern sie nicht wegen einem Genickbruch direkt nach der Attacke gestorben sind. (Ich rede jetzt von Hundeattacken auf Hunde und Katzen).

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