Der "gefährliche" Hund
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KuschlWuffl -
4. April 2018 um 18:27 -
Geschlossen
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Papa läuft heute locker luftig ca 10/15 Meter vor seinem maximal 2 jährigen Kind auf dem Bürgersteig her auf mich zu und an mir mit meinen zwei grossen Hunden, die ich sehr offensichtlich vorbei. Ohne auch nur sich umzugucken....ich hätte an seiner stelle das Kind vorsorglich auf den Arm genommen anstatt es alleine in so ne Situation reinrennen zu lassen, die es auf gar keinen Fall alleine gebacken kriegt, sollte irgendwas sein. Sind die alle bekloppt? Ich mein, dann ist das Kind halt verletzt/ entstellt, aber er hatte ja Recht oder was?
DU musst halt aufpassen oder wo anders gehen
Wenn du eine Gefahr bist und die freie Entwicklung des Kindes störst
Ich hatte hier eines das mit Laufrädchen weit entfernt von den Eltern
Zielgerichtet fröhlich wauwauwau quitschent auf mich zu rollerte
Hund dicht hinter mir geklemmt am wegesrand ohne Fluchtmöglichkeit
Berechnete ich Möglichkeiten und Konsequenzen
Habe dann zum Kind abbremsen einen Fuß auf die Ferse gestellt
Weil hätte es mich gerammt wäre es auch umgefallen
Nur halt direkt vor den Hund
Das hat dann der Vater gesehen mich angebrüllt
Damit das verschreckte Kind zum stoppen und heulen gebracht
Mir wurde sehr laut und unhöflich erklärt was hätte passieren können
Wenn das Kind vor meinen Schuh gefahren wäre
Trotzdem finde ich den Fehler in meiner Rechnung nicht

Die Gefahr ist halt immer da wo man sie sehen möchte
Das gleiche gilt für die Verantwortung

- Vor einem Moment
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Ich denke eben, dass sehr viele Vorfälle mit Kindern komplett vermeidbar wären, wenn ALLE Beteilgten ihre Verantwortung wahrnehmen würden, also HuHu und Eltern. Nimmt sich eine der Parteien raus, passiert Mist, der im schlimmsten Fall mit einem schwer verletzten Kind und einem als gefährlich eingestuften Hund endet. So sollte eben weder der HuHu noch die Eltern meinen, Hunde sind allesamt nette, freundliche Kinder-Plüschis ohne Zähne.
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hmm, ich bin ja der Meinung das unter Menschen, weder einer alle Rechte hat und der andere garkeine, noch kann man bei Vorfällen einem alleine alle Schuld in die Schuhe schieben. Gerade bei solchen Dingen wie Kindern die mich mit Hund passieren. Ich muss auf meinen Hund achten und Eltern müssen auf ihre Kinder achten. Unabhängig von Gesetzen die vielleicht etwas anderes sagen, ist das für mich eine 50/50 Situation. Man kann zwar hinterher sagen, aber nach dem Gesetz ist der Hundehalter oder die Eltern Schadensersatzpflichtig, aber tatsächlich hilft es dann doch niemandem.
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@Lurchers Bei deinem Beispiel musste ich jetzt auch etwas schlucken, wobei ein Satz dort nicht vollständig ist: "...an mir mit meinen zwei grossen Hunden, die ich sehr offensichtlich vorbei."
Was hast du offensichtlich getan? Kurz gehalten, hinter dir gehalten und die Hunde so abgeschirmt?
Trotzdem stellt sich mir folgende Frage: Müssen unbeteiligte Nicht-Hundehalter wirklich immer und überall auf dem Schirm haben, dass JEDER Hund Probleme haben könnte, z.B. wenn er eng passiert wird ... oder Kinder dicht mit lautem Getöse vorbeifahren mit ihrem Kinderfahrzeug?
Haben diese Menschen nicht das RECHT, sich darauf verlassen zu dürfen dass der HUNDEHALTER weiß was er tut wenn er seinen Hund und sich in bestimmte Situationen bringt?
Mal am (sehr klischeehaften) Beispiel: In der Fußgängerpassage zur Hauptgeschäftszeit mit vielen Menschen kommt mir ein Hundehalter mit seinem Rottweiler entgegen, an kurzer Leine.
Darf ich nicht davon ausgehen, dass dieser Hund KEINE Probleme mit diesen vielen Menschen hat? Müssen alle Menschen jetzt quasi vorsorglich vor diesem Hu-Ha-Gespann mit großem Abstand ausweichen?
...............
Kinder haben einen besonderen Schutz per Gesetz. Nicht nur vor Hunden, sondern auch z. B. vor Autofahrern. Auch die Aufsichtspflicht der Eltern verlangt von diesen NICHT, dass sie ihre Kinder an die Kette legen, um die Umwelt vor möglichen kindlichen Verhaltensoriginalitäten zu bewahren. Die Umwelt hat solche Verhaltensoriginalitäten mit einzukalkulieren, nicht das Kind, und auch die Eltern nur beschränkt.
Wenn ich weiß, mein Hund hat Probleme mit diesen Verhaltensoriginalitäten, und quittiert diese möglicherweise mit Beschädigung - dann habe ICH als Halter dieses Hundes verflixt noch mal die Verantwortung, solche Begegnungen zu VERMEIDEN! Mindestens mit Maulkorb - und auch mit der Wahl der Wege, die ich mit diesem Hund gehe.
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Als ich mit dem Reiten anfing, ist mir als eine der ersten Grundlagen erklärt worden: "Du kannst nicht die Umwelt so formen, dass dein Pferd damit klar kommt - du musst dein PFERD so halten, dass es mit den Umweltbedingungen klarkommt."
Das Gleiche gilt für Hunde.
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Ich kann aber auch erwarten, dass dem Hund und mir so viel Raum zugestanden wird, wie man mir allein zugestehen sollte. Mit dem Kinderwagen anfahren, weil man nicht eben warten oder ein Wort sagen kann, würde ich auch ohne Hund nicht witzig finden. Weiträumig ausweichen verlangt ja keiner, aber seine Hunde bzw. Kinder so nah bei sich halten, dass die andere Partei nicht belästigt bzw. ungewollt berührt wird, sollte doch drin sein. Kinder an die Kette legen verlangt ja keiner. Für den besonderen Schutz der Kinder sind aber auch die Eltern verantwortlich. Und das wurde offenbar in einigen der hier diskutierten Fälle vernachlässigt. Wenn ein Kind in der eigenen Wohnung von einem Besuchshund gebissen wird, man dann noch lügt und eine Hexenjagd nach einem vermeintlichen flüchtigen Hundehalter auf Facebook startet, hat man beim Schutz des Kinder komplett versagt und versucht, seine Verantwortung auf die Gesamtheit der Hundehalter abzuwälzen. Es gibt Fälle, da waren Kinder allein unterwegs, betraten fremde Grundstücke oder Wohnungen und wurden gebissen. Kinder, die gebissen werden, weil die Eltern sie mit dem gerade erst adoptierten Second Hand-Hund allein lassen. Kinder, die frech grinsend mit erhobenem Stock auf einen angeleinten Hund zu laufen in der klaren Absicht, den jetzt gleich zu schlagen. Mütter, die damei mit halbherzigem "aber nicht tun" reagieren und sonst nichts unternehmen. Letzteres ist mir mit Spook passiert, ausweichen an der Stelle nicht möglich. Das Kind hab ich dann so gefaltet, dass es den Stock fallen ließ, sein Bruder hinter ihm ebenfalls, und einen weiten Bogen um uns machte. Denn mit ca. acht Jahren weiß man, dass man nicht mit Stöcken auf Tiere losgeht. Der Mutter war es recht, dass ich den Konflikt ausgetragen habe, auf den sie keine Lust hatte.
Ich bleibe dabei, es sind immer beide Seiten in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass nichts passiert. Denn ebenso, wie Eltern erwarten können, dass HuHa ihre Hunde einschätzen und kontrollieren, erwarte ich dasselbe von Eltern und ihren Kindern.
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Kinder haben einen besonderen Schutz per Gesetz. Nicht nur vor Hunden, sondern auch z. B. vor Autofahrern. Auch die Aufsichtspflicht der Eltern verlangt von diesen NICHT, dass sie ihre Kinder an die Kette legen, um die Umwelt vor möglichen kindlichen Verhaltensoriginalitäten zu bewahren. Die Umwelt hat solche Verhaltensoriginalitäten mit einzukalkulieren, nicht das Kind, und auch die Eltern nur beschränkt.
Trotz allem gibt es Situationen, die durch aufmerksamere Eltern verhindert werden könnten.
Der Schutz per Gesetz hilft nichts, wenn Eltern ihren Liebling über alles stellen und erwarten, dass jeder andere gefälligst Rücksicht zu nehmen hat.
Ich bin neulich nach Hause gefahren (wir wohnen in einem "Anlieger frei"-Bereich, der sehr unübersichtlich ist, daher bin ich dort immer extrem langsam unterwegs), mitten auf der Straße kam mir ein kleines Mädchen (höchstens 2 Jahre alt) auf dem Laufrad entgegen. Wirklich mitten auf der Straße - weit und breit kein Elternteil zu sehen. Ich habe angehalten, das Kind fuhr mir beinahe vor das stehende Auto, bis hinter einem parkenden Wagen mal ein Mann (vermutlich der Vater) auftauchte, mir einen bitterbösen Blick zuwarf und mich durchs Zeigen auf das Schild aufmerksam machte, dass ja hier "Anlieger frei" wäre. Joah, ich wohne hier 15 Jahre, ich weiß das und ich darf hier fahren.
Eben jenes kleine Mädchen kam zwei Tage später fröhlich quietschend auf unseren Hund zugerannt, um ihn zu umarmen. Bodo findet sowas zum Glück toll und macht nichts. Befremdlich find ich allerdings, wenn die Oma daneben steht und das Kind noch ermuntert mit den Worten: "Gell? Richtig schön umknuddeln den Bären."
Dafür muss man das Kind ja nicht an die Kette legen, aber es wäre doch schon in eigenem Interesse, mein Kind zu schützen?
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Ehlich wenn mir jemand mit Kinderwagen oder ein Kind mit toller entgegen kommt weiche ich aus. Warum auch nicht? Meistens muss man ja nur ein paar Schritte machen. Bin aber auch schon einen anderen Weg gegangen.
Besonders mit Kinderwagen stell ich mir das Ausweichen sehr schwierig vor.
Und das Kind zum Streicheln schicken geht gar nicht. Hatte ich aber auch gsd noch nie.
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Sunti Grundsätzlich stimme ich dir zu, Verantwortung ist keine Einbahnstraße.
Sollte es zumindest nicht sein.
Weiträumig ausweichen verlangt ja keiner, aber seine Hunde bzw. Kinder so nah bei sich halten, dass die andere Partei nicht belästigt bzw. ungewollt berührt wird, sollte doch drin sein.
Genau damit habe ich aber ein Problem.
Bewusste Übergriffigkeit (Menschen, die ungefragt den "süßen Welpen" knuddeln, oder sich als "Hundeflüsterer" auftun, obwohl ich ihnen gesagt habe dass ich das bei meinem Hund nicht möchte) finde ich auch zum

Aber wenn ich an einem schönen, sonnigen Sonntag in den Park gehe - dann MUSS ich mir dessen bewusst sein, dass dort KINDER sind, die den Park mitnutzen.
Dann muss ich mir im Klaren darüber sein, es könnte z. B. ein Ball direkt bei meinem Hund landen, mit einem Kind direkt im Schlepptau, welches sich bückt um den Ball aufzunehmen - und DAS direkt vor dem Maul meines Hundes.
Dann MUSS ich damit rechnen, dass das von einem Erwachsenen an der Hand geführte 2-jährige Kind bei einem engen Vorbeigehen plötzlich und unvermittelt die Hand ausstreckt und "eimaeimachewauwau" meinen Hund berührt.
Sitze ich in einem Bus nach Schulschluss - dann MUSS ich mit rempelnden, lärmenden Jugendlichen rechnen, dann muss ich damit rechnen, dass dort Kinder in der Enge sind, die gleichzeitig mit der Frage: "Oh - darf ich den Hund streicheln?" dies zeitgleich ausführen ...
Es ist MEINE Verantwortung, die erhöhte Gefahr, die von meinem Hund ausgeht, zu berücksichtigen.
Ich KANN nicht erwarten, dass die Eltern dem Ball hinterher rennen und ihr Kind rechtzeitig stoppen, dass der Erwachsene mit dem Kleinkind ausweicht, oder dessen Hände festhält (warum- aus ANGST DEINEM Hund gegenüber????), die Jugendlichen mit dem Rempeln aufhören oder Kinder bei der Nähe ihren Streichelimpuls unterlassen.
Geht von MEINEM Hund eine erhöhte Gefahr aus - dann ist es alleine MEINE Verantwortung, diese zu berücksichtigen und ihn so in der Umwelt zu führen, dass diese erhöhte Gefahr nicht zu Schaden führt.
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Trotz allem gibt es Situationen, die durch aufmerksamere Eltern verhindert werden könnten.
Genau so, wie es Kleinhundehalter gibt, die ihre Wusel an ausgefahrener Flexi - oder gleich ganz ohne - zu den grossen, nicht ganz so Verträglichen schicken, gibt es auch Eltern, die das mit ihren Kindern machen. Und bei beiden fragt man sich, ob sie ihre Schutzbefohlenen wirklich unversehrt behalten wollen.
Wenn sie auch noch im Rudel auftreten (die Menschen) und Dich umkreisen, wie ein Rudel Wölfe auf der Jagd, vorne ablenken und von hinten angreifen, Muttern meinem Rüden bsw. von hinten an die Eier packt (kein Scherz) mit Sohnemann im Schlepptau (dessen Kopfhöhe sich mit der meines Rüden deckt) und Vater von vorne mit Tochter (und Butti in der Hand und deren Kopfhöhe auf der meiner Hündin liegt) ablenkt ... dann kann man nur noch Stossgebete in den Himmel schicken.


(an alle Heiligen, die man kennt)Wäre die Zündschnur meines Dicken nicht so lange ... meine Reflexe schon mehr eingerostet ... wäre ich auch nur ins Straucheln gekommen, auf diesem abschüssigen und lockeren Boden ... Glück, Glück, Glück ... Schutzengel und Heilige sei Dank ...
Solche Fälle sind sicherlich gemeint, Hundundmehr , ja, die liessen sich verhindern, wenn den Eltern die Sicherheit ihrer Kinder doch etwas mehr am Herzen läge, sie das Hirn und ihr Verantwortungsbewusstsein anschalten würden, statt darauf zu bauen, dass der HH mit allem immer und in jeder Situation, egal, was sie sich auch einfallen lassen, beherrschen kann. Nä, das war einfach glückliche Fügung ...
Es kommt auch von den Eltern eher selten jemand auf die Idee (Ausnahmen dürften die Regel bestimmen), seine Kinder dazu zu ermuntern, bei roter Ampel über die Strasse zu gehen oder Zugschienen zu überqueren oder darauf entlang zu laufen ... Wenn sie das tun würden, dann kämen wir den Vergleichen mit Autos & Co. näher ..
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Ach ja - habe ich die ganze Zeit vergessen ...
Das hier hat mich so zum Schlucken gebracht:
.ich hätte an seiner stelle das Kind vorsorglich auf den Arm genommen anstatt es alleine in so ne Situation reinrennen zu lassen, die es auf gar keinen Fall alleine gebacken kriegt, sollte irgendwas sein. Sind die alle bekloppt? Ich mein, dann ist das Kind halt verletzt/ entstellt, aber er hatte ja Recht oder was?
Ernsthaft jetzt? Der Vater SOLL so handeln, aus ANGST, die deine Hunde bei ihm auslösen sollte?
Das erwartest du?
Da habe ich echt nur ein Kopfschütteln für übrig ...
Ich persönlich WILL absolut nicht, dass meine Hunde bei anderen Menschen Angst auslösen.
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