Der "gefährliche" Hund
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KuschlWuffl -
4. April 2018 um 18:27 -
Geschlossen
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Aber trotzdem haben diese JRT, von denen Du schreibst, doch nichts mit den FCI-JRT zu tun

Ich finde es einfach schwierig, diese beiden Hunde-Typen in einen Topf zu werfen.
Ach so, das Zwinkern hatte sich auf "vermehren"/ "züchten" bezogen.
Und mit Weisheit hat es nicht wirklich was zu tun - nur mit der Rassegeschichte.
Aber die Hunde, die aus GB importiert wurden, wurden da schon als Rasse gezüchtet, waren nur noch nicht anerkannt
Dann haben wir von "Reiter-Jackie" eine unterschiedliche Auffassung.
Spoiler anzeigen
Ich habe mich vor Lucys Einzug etwas genauer mit der PRT-Geschichte beschäftigt - und damit ist ja zwangsläufig die JRT-Geschichte verknüpft.
Und mit den "Reiter-Jackies" / "Haus-und-Hof-Jackies" meine ich den JRT-Schlag, der sich neben den JRT und PRT entwickelt hat.
Zitat"In den schwierigen Zeiten der Welkriege veränderte sich so das Bild des Jack Russell Terriers, weil von den Hunting Kennels ausgemusterte Russell Terrier mit anderen Rassen, zum Beispiel dem Corgi, Dackel oder Bullterrier, um nur einige zu nennen, gekreuzt wurde. Die daraus entstehenden Terriermischlinge etablierten sich als "Haus-und-Hof-Jackies", die mit ihrem fröhlichen Wesen, ihrer Robustheit und ihrer Arbeit als Rattenfänger bei der Bevölkerung bald eine große Fangeimeinde hatten.
Namentlich machte man es sich leicht: Man nannte sie Jack Russell Terrier.
Das ursprüngliche Zuchtziel des Jack Russell Terriers drohte durch diese Entwicklung zu verwässern, sodass in den 60-er Jahren ein Trend zur Vereinheitlichung der Rasse einsetzte und nach und nach die Saat für einen Rassestandard gelegt wurde (vgl. Plummer, 1980, S.13). Dies geschah nicht, um die Rasse zu verbessern, denn sie war in ihrer ursprünglichen Form bereit sein perfekter kleiner Arbeitsterrier, sondern um sie so zu erhalten, wie sie war.
So wurde 1974 von einige Terrierenthusiasten der Jack Russell Terrier Club of Great Britain (JRTC of Great Britain) gegründet und der Rasse ein Standard gegeben, der sich aus den Anforderungen an die Rasse für ihre Arbeitseignung ergab. Namentlich blieb alles beim Alten, man nannte sie weiterhin Jack Russell Terrier."
Quelle:
Auszug aus "Parson und Jack Russell Terrier" von Christine Jantz, erschienen im Cadmos-Verlag, Seite 18-21
Und ein paar Absätze später:
ZitatAlles anzeigen"Somit haben wir bereits zwei Rassebezeichnungen für drei Rassetypen.
Und um die Verwirrung noch etwas größer werden zu lassen, wollen wir nicht vergessen, die kleinen "Hof-Jackies" zu erwähnen, die unabhängig von diesen Entwicklungen ihre eigene Fangemeinde haben.
Als deren Abkömmlinge in den 1970er-Jahren aus England von begeisterten Hundenarren und Reitern importiert wurden und in der Folge auf fast jedem Reiterhof anzutreffen waren, festigte sich damit das Bild außerhalb Englands, dass dies die ursprüngliche Rasse sei.
Deshalb war auch vollkommen klar: Fragte man nach der Rasse, war der Name folgerichtig Jack Russell Terrier, obwohl diese Hunde optisch so gut wir nichts mehr mit den Zielen der Terriermen und der Urmutter Trump zu tun hatten.
Und auch heute sieht man oft kleine, sehr bunte, dackelförmige und eher kräftige Hunde, immer wieder mal mit interessanten Stellungen der Vorderläufe [...] oder auch Ohren, die so in keinem Rassestandard vorkommen. Umgangssprachlich sind sie auch als "Reiter-Jackies" bekannt.
Der Parson/JackRussell Terrier, der gemäß festgelegten Standards, Zuchtzielen und Arbeitsprüfungen selektiert wird, ist in der Allgemeinheit, trotz einer mittlerweile vielfältigen Fangemeinde, der unbekanntere Typ, obwohl der dem Rassebild des urspünglichen Jack Russell Terriers weitgehend entspricht."
Quelle:
Auszug aus "Parson und Jack Russell Terrier" von Christine Jantz, erschienen im Cadmos-Verlag, Seite 22
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Ich hätte schwören können, dass der Hund der kleinen Strolche eine Ramsnase hatte. Auf jeden Fall ist das der einzige Hund, den ich von den anderen Listenhunden unterscheiden kann und der nach meinem empfinden in den Medien nicht negativ auftaucht. Hier ist aber das Problem die Rassebezeichnung, die einen dann verwirrt. Und ich beschäftige mich gerne mit Hunderassen. Wie sieht es da erst bei Menschen aus, die mit Hunden nichts am Hut haben.
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Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen. Dieses Modell meinte ich zum Beispiel.... die ist da übrigens tragend
Das die reiter Jackies quasi ein eigener Schlag waren wusste ich nicht. Dann entschuldige ich mich dafür, dich fälschlicherweise dumm von der Seite angemacht zu haben.
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Gar kein Problem - und die Entschuldigung ist überhaupt nicht nötig.
Alles gut

Ich finde die Rassegeschichte wahnsinnig verwirrend, obwohl ich es - im Zusammenhang mit dem PRT - mehrmals gelesen habe.
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Das Rosilein Es ist die Kombination aus willkürlichen Bildern mit reißerischen Worten.
Was ist denn ES?
Darauf wollte ich hinaus:
Viele Leute erkennen SoKas nicht einmal, wenn die neben ihnen stehen.
Eben, genau deswegen spielt es kaum eine Rolle. Davon ab, dass selten ein Originalbild verwendet wird, überwiegend wird eine Polizeimeldung aufgegriffen und man schöpft bei der Bebilderung aus dem Fundus. Das steht immer dabei (schön mit Quelle und ©) und eigentlich sollte es ein Jeder wissen, wenn er das schon nicht liest.
Halt ausser in Fällen bei Chicco, die sich über einen längeren Zeitraum ziehen, es zu Interviews kommt, dann wird auch der beteiligte Hund abgebildet und der prägt sich dann auch ein.
Reisserische Worte, sind übrigens relativ. Das empfindet ein jeder anders. Für den ein oder anderen, ist die Nennung des Rassenamens schon zu viel, einem anderen fehlt sie und die nächsten stellen infrage, ob der Hund vll. nicht nur gekniffen oder abgeschnappt hat, anstatt gebissen

Aber egal, wie ich das drehe und wende, Life-Vorfallvideos sind für mich um einiges einprägsamer. Die hauen wirklich rein. Damit kann nicht einmal ein Artikel von ...piep
... konkurrieren. -
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Von Bullterriern habe ich übrigens tatsächlich bisher keine Horrorstories gehört.
Selber habe ich auch erst einen getroffen.
Yep. Die fallen nicht auf, stehen aber trotzdem auf der Liste. Weil halt...
Und die Berichte haben zu gerne das Bild eines Bullterriers genommen, vermutlich weil der Kopf halt eben sehr auffällig ist.
als betroffener Halter eines Hundes, der mit solchen Rassen verwechselt wird,
Vielleicht hab ich aber grade als betroffene Halterin einen besseren Blick auf die Sache als andere.
Der Kunde war nur einer von vielen, vielen Begegnungen.
Begegnungen die leider weit öfter vorkommen als mir lieb ist:
Arren hat ne rotschwarze Leine an. Die Straßenseite gehört uns. Komplett. Alles weicht aus, teils springen die Leute auf die Straße.
Arren trägt nen Maulkorb, mach ich manchmal wegen Übung und so. Der ist weiß. Wir haben die Straße sowas von für uns, manchmal weichen sogar die Leute auf der anderen Straßenseite noch weiter aus.
Arren bellt. Die Leute erstarren kurz, es sind auch schon welche weggerannt.
Arren stürmt fröhlich auf nen Hund zu, der Besitzer wirft sich panisch schreiend über seinen Hund. Kurz davor hatte der Hund mit dem anstürmenden Whippet gespielt, alles tutti für den Halter, Arren und ich waren noch etwas entfernt und Arren im hohen Gras kaum zu sehen.
Arren steht angeleint an der kurzen Leine neben mir. Leute weichen aus, Kinder werden weggerissen, Kommentare wie "Das sowas überhaupt frei rumlaufen darf!" und "Sowas gehört erschossen!" haben wir auch schon viel zu oft gehört.
Und so weiter und so fort...
Ich bin auch schon ein paar mal kontrolliert worden, wegen Anmeldung und Listenhund und so. Ebenso wird Arren oft genug sehr mißtrauisch beäugt wenn wir an Polizisten vorbeigehen.
Gab es einen Vorfall über den berichtet wurde wirds fast immer schlimmer.
Da werd ich bepöbelt wie asozial ich eigentlich bin mit so einem Drecksköter, da wird mit Polizei gedroht, mit Schlägen...
Da wird nach Arren (und teils nach mir) gespuckt, ganz Mutige treten sogar nach ihm.
Einer wollte ihn mal mit nem Regenschirm schlagen. Alles was Arren tat war neben der Bank zu sitzen und zu existieren.
Und was das erkennen angeht: Wenn ich doch für jedes "Ein Pitbull!" nen Euro kriegen würde... Ich wär reich!
Die Leute lesen sehr wohl noch Zeitung, wenn vielleicht auch nur die Schlagzeilen. Und da eben sehr oft der Bullterrier verwendet wurde als Beispielbild glauben die Leute halt das sind Pitbulls und Co.
Arren trägt nur deshalb Rosa weil so weniger Leute Angst haben. Trägt er was mit Rot oder Gelb geht das garnicht. Die Flexi mit dem neongelben Gurt darf ich nie an Arren machen. Bei Hamilton sind die Farben überhaupt kein Problem.
Darum hat Arren eben alles in Rosa, Pink, mit Blümchen, Blingbling, Hello Kitty...
Was die Jackys egal welcher Art angeht: Die sind übrigens verwandt mit den Bullterriern. Beide Rassen haben den selben Ursprung, den Old English White Terrier.
Und die Ähnlichkeit ist bis heute vorhanden, die Brust, Vorhand, die Haltung... Der kleine Nachbarsjunge fand es immer total interessant das Arren und seine Mimi, ein Jack Russel, so ähnlich waren.
Wegen Staff und Chi totgebissen: Das ist leider oft so weil die Leute es nicht auf die Kette kriegen das Staffs nunmal enormen Jagdtrieb haben und dazu auch gerne ein Artgenossenproblem.
Dazu sind sie meist null ausgelastet und reagieren dann im Jagdrausch total über.
Und man weiß gleich, es waren mal wieder Halter die zu blöd sind. Leidtragende sind beide Hunde, der arme Chi aber auch der Staff der nun sicher Auflagen kriegt. Und der arme Besitzer des Chis.
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@Das Rosilein Das war ein Fernsehbericht (ZDF oder ARD). Es ging um "Kampfhunde", es ging um den kleinen Volkan aus Hamburg, der von einem Pit Bull totgebissen wurde. Gezeigt wurde mein Hund (ein Staffordshire Bullterrier-Mix, deutlich unter kniehoch) beim Toben mit anderen Wald-und Wiesenmischlingen und wir Halter, sitzend auf einer Wiese. Das Gezeigte hatte nichts mit dem Gesprochenen zu tun. Ohne Ton siehst du friedlich spielende Hunde und daneben eine Gruppe Hundehalter auf einer Wiese sitzen. Natürlich betrachte ich diese Vorgehensweise als reißerisch und manipulativ. Wie soll man das sonst nennen? Wir wurden auch einfach so abgefilmt, ohne davon zu wissen.
Sicherlich sind Life-Bilder sehr viel einprägsamer, nur die Hunde, die man darin sieht, sind die tatsächlichen Verursacher. Nach solchen Berichten wie oben kamen dann die Listen. Bullterrier und Staffordshire Terrier standen grundlos oben mit drauf. Der StaffBull ist viel zu klein für die üblichen Verdächtigen und war schon damals sehr selten und der Bullterrier war noch nie ein populärer Hund, nur was für Liebhaber.
links American Pit Bull Terrier, rechts Staffordshire Bullterrier:
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Begegnungen die leider weit öfter vorkommen als mir lieb ist:
Arren hat ne rotschwarze Leine an. Die Straßenseite gehört uns. Komplett. Alles weicht aus, teils springen die Leute auf die Straße.
Arren trägt nen Maulkorb, mach ich manchmal wegen Übung und so. Der ist weiß. Wir haben die Straße sowas von für uns, manchmal weichen sogar die Leute auf der anderen Straßenseite noch weiter aus.
Arren bellt. Die Leute erstarren kurz, es sind auch schon welche weggerannt.
Arren stürmt fröhlich auf nen Hund zu, der Besitzer wirft sich panisch schreiend über seinen Hund. Kurz davor hatte der Hund mit dem anstürmenden Whippet gespielt, alles tutti für den Halter, Arren und ich waren noch etwas entfernt und Arren im hohen Gras kaum zu sehen.
Arren steht angeleint an der kurzen Leine neben mir. Leute weichen aus, Kinder werden weggerissen, Kommentare wie "Das sowas überhaupt frei rumlaufen darf!" und "Sowas gehört erschossen!" haben wir auch schon viel zu oft gehört.
Und so weiter und so fort...
Ich bin auch schon ein paar mal kontrolliert worden, wegen Anmeldung und Listenhund und so. Ebenso wird Arren oft genug sehr mißtrauisch beäugt wenn wir an Polizisten vorbeigehen.
Gab es einen Vorfall über den berichtet wurde wirds fast immer schlimmer.
Da werd ich bepöbelt wie asozial ich eigentlich bin mit so einem Drecksköter, da wird mit Polizei gedroht, mit Schlägen...
Da wird nach Arren (und teils nach mir) gespuckt, ganz Mutige treten sogar nach ihm.
Einer wollte ihn mal mit nem Regenschirm schlagen. Alles was Arren tat war neben der Bank zu sitzen und zu existieren.
Das klingt voll grausam. Hunde-Mobbing.
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Ich habe das immer sehr genossen mit meinen Rottweilern!
Jeder ist uns aus dem Weg, der Grünstreifen vorm Grundstück war eine scheißhaufenfreie Zone, umgehend wurden alle Hunde angeleint und klaro gab es auch Begegnungen wie beschrieben: Hündin wird geknuddelt, gestreichelt & liebkost und auf Nachfrage der Rasse mit Schreikrampf davon geeilt

Auch gab es Situationen die nicht nur für meine Kids, sondern auch für ihre Freunde doof waren, so z.B. wenn zum ersten Mal Oma & Opa das Besuchskind zum Spielen brachten und den Freund aus EIGENER Angst wieder mitnahmen ... reden half nicht! Tränen über Tränen doch die Großeltern blieben ihrer Linie treu ...
Unsere Rottweilerhündin und auch die Teckelin waren in der Vor- und auch Grundschule (alles in der Hochzeit um Sommer 2000 herum) als Vorführhunde mit, lief problemlos mit Absprache der Lehrer und des Rektors ab!
Manchmal vermisse ich ja die Zeit, in der ich der Hunde wegen verschrien und vor allem in Ruhe gelassen wurde
diese Ruhe war einfach klasse! -
Aoleon das ist wirklich krass was diese ganze Berichterstattung u.weiteres mit den Menschen macht
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