Der "gefährliche" Hund

  • Sorry, aber Nö. Der Schäfi ist aufgrund der Qualzucht ( vorne Hund hinten Fließheck ) in die Schlagzeilen gekommen nicht aber wegen seines Verhaltens.

    Vielleicht bist du ein paar Jahre jünger als ich? In den 80ern hat die BILD eine richtige Kampagne gefahren gegen Schäferhunde.

  • Tut mir jetzt leid für das kleine OT, aber:

    Man kann auch überall Verschwörungen vermuten. Aluhut?

    Ich bin gerade schon ein wenig enttäuscht. Bisher habe ich sehr viele deiner Beiträge @frauchen07 sehr gerne gelesen, und fand sie eigentlich immer angenehm sachlich. Und jetzt so eine Tonlage? Keine Ahnung, was ich da vielleicht versehentlich getriggert habe, aber wirklich angebracht finde ich das nicht gleich mit Verschwörungen und Aluhut zu kommen. :ka:

  • Es wird immer gern vermutet, das eine konzertierte Aktion gegen bestimmte Rassen dahinter steckt, sobald eine Rasse erwähnt wird.

    Da ich selbst "in den Medien" arbeite, finde ich diese Mutmassungen immer blöd. Bzw gerade WEIL es das mitunter gibt (siehe BILD vs DSH), ist es wichtig, nicht immer den gesamten Journalismus unter Generalverdacht zu stellen und irgendwelche Absichten zu unterstellen, sondern genau hinzuschauen.

    Wenn in einem Artikel nur steht, ein Staff, oder ein anderer Hund, der einer Kampfhund-Rasse angehört (und die Rassen werden laut Kampfhundeverordnung eben so genannt, das haben sich nicht Journalisten ausgedacht), hat jemanden gebissen, heisst es immer sofort: Klar stürzen sich die Medien darauf!

    Nur die Erwähnung der Rasse, also eine simple Information, wird schon kritisiert. Oder eben die Nicht-Erwähnung. Als wenn da sonstwas für Verschwörungen dahinter stecken halt.

    Dabei wurde hier einfach nur ein Polizeibericht vermeldet.

    Es war aber nicht ganz so schnippisch von mir gedacht, wie es sich liesst. Also, dafür Entschuldigung.

  • Ich komme ursprünglich aus Heidelberg, meine Familie hat mir den Link via WhatsApp geschickt vorhin.

    Ich habe einen anderen gelesen.

    Aber deinen finde ich erstaunlich objektiv und sachlich.

    11 Monate..... Wahnsinn

    Ja sehr junge Hunde.

    Dennoch wieder ein durch Menschenhand verursachtes Totalversagen!

    Hoffentlich geht das für den Angegriffenen ohne lebenslang gezeichnete Verletzungen aus :verzweifelt: ich wünsche es ihm sehr!

  • Na ja, was das angeht bin ich wohl aufgrund vieler eigener Erfahrungen und Vorfälle nicht mehr sonderlich objektiv. Das hat schon angefangen, als ein DSH mein Pünktchen (mein erster Silky) ohne jeden Grund fast getötet hätte als die ein knappes Jahr alt war, und sich seither immer mehr festgefahren. Heute, nach 30 Jahren mit meinen Zwergen, gebe ich zu: Schäferhunde stehen bei mir mittlerweile unter Generalverdacht und müssten erst mal beweisen, dass ich die nette Ausnahme vor mir habe. Während ich bei den Listenhunden diese und jene getroffen habe, waren die Schäferhunde nahezu alle zumindest mit meinen Minis nur mit absoluter Vorsicht zu genießen. Und wie verschieden da geurteilt wird, das hat mir ein Vorfall auf einem Hundeplatz vor Jahren mehr als deutlich gemacht. Ich war mit meinen Zwergen da, und auch eine Bekannt mit ihrer (sehr sozial sicheren) Staffhündin. Dabei ist mir eine Schäferhündin schon vom Gucken aufgefallen, ich hab gesehen wie sie immer wieder andere Hunde fixiert hat. Der bin ich aus dem Weg gegangen - bis sie plötzlich mit ihrem Halter von hinten direkt in uns reingelaufen kam. Die Hündin mit einem Happs nach vorne, mein Zwerg gerade noch rechtzeitig zur Seite gesprungen (zum Glück war es Kaya die da stand und die immer eine blitzschnelle Reaktion hatte - mein treudoofer Glenny wäre im Maul der Schäferhündin geendet). Zu einem zweiten Happs, den sie versuchte, kam sie dann nicht mehr richtig, weil die Staffhündin dazwischen ist. Dabei hat die Staffhündin beim "Bodycheck" der Schäferhündin ein Büschel Fell ausgerupft. Nicht mehr, und sie hat auch nicht nachgesetzt, sondern diese dann nur angedroht. Ergebnis diesen Zwischenfalls: Die Staffhündin wurde des Platzes verwiesen wegen "Aggressivität", und ich bekam gesagt, ich sollte doch einfach besser auf meinen "Teppichporsche" aufpassen.

    Das jetzt nur als einer von vielen Vorfällen ähnlicher Art. Ob ich dadurch ein wenig parteiisch geworden bin? Definitiv. Bei Listenhunden schau ich erst mal hin, wie Hund und Halter so drauf sind. Um Schäferhunde mach ich einen Bogen. Und zwar einen großen. Und finde es immer wieder erstaunlich, wie oft da mit zweierlei Maß gemessen wird.

  • Sorry, aber Nö. Der Schäfi ist aufgrund der Qualzucht ( vorne Hund hinten Fließheck ) in die Schlagzeilen gekommen nicht aber wegen seines Verhaltens.

    Vielleicht bist du ein paar Jahre jünger als ich? In den 80ern hat die BILD eine richtige Kampagne gefahren gegen Schäferhunde.

    68ger Baujahr und in den 80gern fing es bei uns auf´m Kiez mit den Pitties und Amstaffs an.

    Schäfis waren zu meiner Zeit Gebrauchshunde von denen man die Pfoten zu lassen hatte. Ansonsten war halt selbst Schuld und der Watschn von den Ellies gleich mit angesagt.

  • psst, das darf man nicht sagen ;-)

    Wieso nicht?

    Es gibt hier Leute, die der Meinung sind, dass man nicht sagen darf, wenn ein Kampfhund gebissen hat weil dann sofort extremer Gegenwind kommt (angeblich).

    Das ist allerdings humbug.

    Es geht darum, dass die Hunderasse genannt wird. "Kampfhund" ist zum einen keine Rasse und zum anderen zählen in jedem Bundesland andere Hunde dazu. Wenn ich zum Beispiel in Bayern schreiben würde, ein Kampfhund hat gebissen, kann ich damit durchaus einen Rottweiler meinen. In Niedersachsen gibt es diese Einteilung offiziell gar nicht. :ka:

    Im übrigen: ein Mini-Bullterrier hat in der Nähe von Hannover eine Rentnerin gebissen. Den Artikel in der HAZ finde ich sehr gut und seriös.

    HAZ Artikel

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