Der "gefährliche" Hund

  • Und das kann bedeuten dass man den Hund an der Leine lässt wenn man übermüdet ist oder Stress mit der Arbeit oder was auch immer hat.

    Jupp und sorry, das habe ich missverstanden, denn ich selbst bezog mich seit meiner Aussage: "Dieser Vorfall hätte nicht sein müssen" (oder so ähnlich) eben auf dieses Video.

    Und ich habe mittlerweile recherchiert, was statt dessen hätte sein müssen. Im Kanton Waadt (VD) gibt es Listen, der AmStaff steht drauf, gilt somit juristisch als "gefährlicher Hund", bedarf besonderer Genehmigungen. Er darf vorrangig nur vom Halter geführt werden (oder weitere Personen mit Berechtigung). Im öffentlichen Raum ist er stets an der Leine und mit Mauli zu sichern.

    2017 haben HH versucht, gegen die (glaube seit 2013 ... oder schon früher) eingeführte Maulkorbpflicht eine Einrede durchzubringen. Aus dem aktuellen Gesetz entnehme ich, dass man das als gescheitert ansehen kann. Die Leinenpflicht bzw. all die weiteren Pflichten, die mit der Haltung eines "gefährlichen Hundes" verbunden sind, standen dagegen niemals in Zweifel.

    Waadt

    Ergo war Fehler Nr. 1 nicht, dass der Hund im Freilauf geführt wurde, sondern dass er einer unberechtigten Person überantwortet wurde. Fehler Nr. 2 unangeleint, Fehler Nr. 3, kein Mauli drauf. Und dann kommen wir erst in den Bereich, habe ich Plan beim Handeln oder eher keinen.


    (Wie ich hier die Entscheidungen in der Schweiz kenne, der Halter sieht seinen Hund nicht mehr wieder).

  • Ich habe auch keine Kinder. Aber eigene Kinder und einen Hund der gegen diese aggressiv ist unter einem Dach ist... nun ja...schwierig

    Kleine Kinder machen viel Unberechenbares für einen Hund, wenn der Hund aggressive Kommunikation zeigt (die Aggression wurde hier ja nicht näher spezifiziert), dann ist das normal und der Umgang zwischen beiden gehört künftig besser gemanaged.

    Bei Beschädigung ist es sicher noch etwas Anderes, aber doch nicht bei "Aggression" zeigen.
    Wenn ein Hund in drei Jahren einmal Aggression zeigt gegenüber dem eigenen Kind, dann würde ich nur inkompetenten Haltern zur Abgabe raten (denen würde ich das aber sowieso :ugly: ), ansonsten würde ich wohl trainieren.

    Mich hatte nur geschockt, dass einmal in drei Jahren "Aggression zeigen" legitimieren soll, den Hund beim Tierarzt zu lassen.

  • Rasselisten sind Blödsinn. Wer einen "krassen" Hund haben will, wird im Zweifelsfall immer die nächste Rasse nehmen, die halt noch nicht auf der Liste steht. Sieht man ja an den Threads im Forum. Dann wirds halt kein (relativ kleiner, normalerweise netter und nicht extrem gefährlicher) AmStaff, sondern ein Mali, der in den falschen Händen meiner Meinung nach deutlich mehr Potential für Katastrophen bietet. Oder irgendein HSH oder Mastiff, der nicht auf der Rasse steht. Packst du die auf die Liste, wirds vielleicht ein Weimaraner oder oder. Oder eine wilde Mischung, die halt noch auf keiner Liste steht. Oder man macht aus dem Staff einen Labrador/Boxer Mischling. Solche Idioten finden immer eine Möglichkeit die Listen zu umgehen. Konsequenterweise müsste man dann halt alle Hunde ab einer bestimmten Größe verbieten oder auf die Liste setzen. Ich behaupte einfach mal, dass das niemand hier wirklich will.

  • Im Artikel steht das der Typ ebenfalls ne Bewilligung hat, er darf diesen Hund also ausführen und hätte wissen müssen, was zu tun ist.

    Jepp ... sorry. steht leider unten.
    (Hatte vorher nicht gesehen, dass noch ein Absatz kommt ... mich aber schon gewundert, dass hier im Thread von Bewilligung geschrieben wurde)

  • Kleine Kinder machen viel Unberechenbares für einen Hund, wenn der Hund aggressive Kommunikation zeigt (die Aggression wurde hier ja nicht näher spezifiziert), dann ist das normal und der Umgang zwischen beiden gehört künftig besser gemanaged.
    Bei Beschädigung ist es sicher noch etwas Anderes, aber doch nicht bei "Aggression" zeigen.
    Wenn ein Hund in drei Jahren einmal Aggression zeigt gegenüber dem eigenen Kind, dann würde ich nur inkompetenten Haltern zur Abgabe raten (denen würde ich das aber sowieso :ugly: ), ansonsten würde ich wohl trainieren.

    Mich hatte nur geschockt, dass einmal in drei Jahren "Aggression zeigen" legitimieren soll, den Hund beim Tierarzt zu lassen.

    fragst nen Halter: „mein Hund is nicht aggressiv“ aaaaah jaaaaa. Hundilein zeigt aber derweil schönste Kommunikation, die dem Aggressionsbereich zugeordnet werden.

    Hund ohne Aggressionen gibt es nicht. Gehört zum normalen Reportoir.

    Für die einen ist ein Hund aggressiv und unverträglich, wenn er pöbelnd in der Leine hängt.
    Für die anderen geht das Thema „erst“ los, wenn tatsächliche Beschädigung im Spiel ist.
    Stecke beide Seiten in einen Raum, weiß der eine ned, was der andere meint.

  • Gerade dieser Vorfall hätte nicht passieren müssen:
    (Vorsicht, das Video zeigt verstörende Bilder)
    20 Minuten - Kampfhund zerfleischt Spaniel vor Besitzerin - Romandie

    Unfähiger und dümmer kann man sich nicht anstellen, sorry. Wenn man möchte, dass etwas passiert, dann genau so nachstellen.
    (Und ich gebe zu, weil auch noch "zufällig" jemand gefilmt hat, dass ich für einen Augenblick den Verdacht hatte ... )

    Wenn Du mir jetzt erzählst, dass Dir so etwas auch passierten könnte, macht mir das Bauchschmerzen.


    :( : Das Video ist wirklich schlimm, mir ist ganz übel davon geworden... ich hoffe inständig, dass wir sowas niemals erleben müßen!

    Der Typ, der da am Boden sitzt, hat wohl aufgegeben. Konnte den Hund einfach nicht halten. Das arme Mädchen :no: und die arme Großmutter, die mit diesem schrecklichen Erlebnis nun weiterleben müßen.

  • Das Video ist wirklich schlimm, mir ist ganz übel davon geworden... ich hoffe inständig, dass wir sowas niemals erleben müßen!

    Wünsche wirklich jedem, der solches oder ähnliches noch nie zuvor erleben musste, dass es genau so bleibt. :streichel:

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