Der "gefährliche" Hund
- KuschlWuffl
- Geschlossen
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ich möchte hier mal eine frage in die runde werfen... weil ich mich wirlklich frage, ob es hunde gibt, die derart zu unterschätzen sind bzw. halter, die die signale ihrer hunde derart mißachten oder ob es sich hier jemand wirklich vorstellen kann, das sein hund irgendwann mal so austickt, dass es schwere verletzungen geben könnte oder gar eine tödliche.
ich hatte/habe bisher vier hunde, davon drei sogenannte "kampfhunde"... bei dreien war ich mir zu 99% (100 gibt es für mich nicht) sicher, dass ich ihnen vertraue, dass ich sie kenne, dass ich sie lesen kann. die einzige ausnahme war meine paige, sie war taub, ich hab sie erst mit 7 jahren aus dem tierheim adoptiert und wir hatten so einige "schnapper" zwischendurch, teils geschuldet durch ihre taubheit, teils auch durch ressourcenverteidigung. aber sie hatte wirklich nur gewarnt, nicht mit schädigungsabsicht.
mit den opfern kann man sich leider nicht unterhalten, aber würde jemand von euch seinen hund so einschätzen, dass er für sich selbst zur gefahr wird`?
wenn das hier den rahmen sprengt, können wir gerne auch auslagern.
Bei unserem früheren Hund aus dem Tierheim war es tatsächlich so, dass er trotz Training (wie man halt vor 20 Jahren noch gern trainierte) unberechenbar war und blieb. Eigentlich konnte nur eine einzige Person mit ihm umgehen und auch diese war nicht gefeit. Der Hund hat mehrere Beißvorfälle gehabt und wurde danach oft weggesperrt. Dadurch, dass er danach sehr weit draußen lebte, ging das ganz gut für ihn. Aber auch nur, weil seine Aggression sich ausschließlich auf Menschen bezog und bei seiner Bezugsperson allein gelebt hat und diese ihn gut sicherte.
Wir haben ihn aus dem Tierheim im Ausland geholt, er war kupiert und von uns frühkastriert. Aber letztendlich kann man nicht sagen, woran das lag. Ich war da auch noch ganz jung und war da nicht so involviert. Er war aber definitiv gefährlich und hätte auch richtig ernst gemacht.Bei meinen beiden Hunden kann ich mir das nicht vorstellen. Da lege ich die Hand für ins Feuer, dass sie nur in allergrößter Not und Bedrängnis oder bei sehr großem Schmerz zuschnappen würden. Aber eskalieren und in blinder Wut oder aus Frust um sich beißen oder so... Nein.
Ich kenne aber durchaus Menschen, wo die Hunde gefährlich sind, auch mit vorigem Beißvorfall. Entweder Ressourcen verteidigen oder aus Frust reinhacken oder um sich durchzusetzen.
Und diese Menschen spielen es herunter. Die leben damit, die gehen darauf ein und halten den Ball flach. Sie wollen selbst nicht wahrnehmen, wie gefährlich ihre Tiere sind und dass das halbe Leben aus Management besteht. Teilweise gehen sie auch wissentlich ein Risiko ein.
Da wird einem gesagt, man soll weiter vom Sofa weg durch den Raum gehen und bitte auf dem Weg zur Toilette auf keinen Fall am Hund entlang. Oder bitte die Füße nicht unter dem Tisch bewegen. Da wird sofort bei einem anderen Hund am Horizont umgedreht oder jegliche Situation vermieden, die den Hund aufbringen könnte.
Es ist immer wieder erstaunlich, mit welchen Einschränkungen die Menschen leben, ohne es selbst wahrhaben zu wollen. Teilweise eben auch fahrlässig oder mit Ausreden. -
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Hund ohne Aggressionen gibt es nicht. Gehört zum normalen Reportoir.
Das ist mir natürlich klar...
aber wenn da Aggression gegen Kind steht, habe ich hat ein ungutes Bild vor Augen
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Das ist mir natürlich klar...
aber wenn da Aggression gegen Kind steht, habe ich hat ein ungutes Bild vor AugenUnd das ist auch verständlich!
Zumal du deine geschriebenen Gedanken 'erwägend' formuliert hast und nicht als letzte, bzw. einzig mögliche Forderung.
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Die schrecklichen Vorfälle der vergangenen Tage beschäftigen sehr, auch in Blick auf das gepostete Video das trotz Warnhinweis schwer zu ertragen ist ... ich bin mir (leider) auch sicher, dass vielen Hundebesitzern nicht klar ist, dass manches Verhalten/zu spät oder gar nicht reagieren, für ein fürchterliches Geschehen innerhalb weniger Minuten entscheidend sein kann!
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Daran habe ich auch gleich gedacht, bzw. mich gefragt, ob Diskussionen über 'gefährliche Hunderassen' in Italien auch vorkommen, oder ob das eher hier bei uns im Land zur Debatte steht
nicht in dem Ausmaß wie jetzt in Deutschland. Eher eigentlich ob ein Hundeführerschein sinnvoll ist usw. Der Tenor der breiten Masse ist eigentlich eindeutig "der Besitzer war Schuld, der Hund wurde schlcht gehalten, ecc. ecc." Ich hoffe sehr, dass wir uns keine Gedanken über Rasselisten machen müssen in Zukunft. Eigentlich funktionieren unsere Gesetze sehr gut, die Strafen sind sehr sehr hoch bei Beißvorfällen, jeder Beißvorfall muss gemeldet werden, es gibt u.a. auch Haftstrafen für schlechte Haltung oder eben Beißvorfall. Jeder Hund, egal welcher Rasse oder Größe, muss nach einem Beißvorfall vom Bezirksta als "ungefährlich" oder eben "gefährlich" eingestuft werden. Kostet dann mal eben min 700,-€. Ärzte haben Meldepflicht gegenüber Polizei bei Beißverletzungen.
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Gerade dieser Vorfall hätte nicht passieren müssen:
(Vorsicht, das Video zeigt verstörende Bilder)
20 Minuten - Kampfhund zerfleischt Spaniel vor Besitzerin - RomandieUnfähiger und dümmer kann man sich nicht anstellen, sorry. Wenn man möchte, dass etwas passiert, dann genau so nachstellen.
(Und ich gebe zu, weil auch noch "zufällig" jemand gefilmt hat, dass ich für einen Augenblick den Verdacht hatte ... )Wenn Du mir jetzt erzählst, dass Dir so etwas auch passierten könnte, macht mir das Bauchschmerzen.
Zu dem Vorfall in der Schweiz gibt es eine interessante Video-Analyse: https://www.youtube.com/watch?v=CxcdDJZD-jI
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Danke für die Info JediRitter
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Das Video mit dem kleinen Hund der zerbissen wird find ich einfach nur grausam und schockierend. mir fehlen da jegliche Worte und Verständnis. Schlimm, einfach nur schlimm
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Ich kann da gar nicht hingucken....ehrlich.
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network, das Verständnisproblem hab ich auch. Ich seh es genauso wie Du: Eigenwerbung.
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