Der "gefährliche" Hund
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KuschlWuffl -
4. April 2018 um 18:27 -
Geschlossen
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Ist natürlich (wieder mal...) nur Spekulation, aber da der Hund ja bereits 2011 auffällig war und dort bereits als gefährlich eingestuft wurde, denke ich nicht, dass die Aggression von seinen (derzeitigen) Haltern verschuldet ist. Für mich klingt das, als hätte die Familie aus Angst bewusst einen Hund als Waffe gekauft, also einen Hund, der bereits in so fern "abgerichtet" war, also einen erwachsenen Hund.
Sie haben ihn spätestens im Alter von ein paar Monaten übernommen. Das ist bekannt, weil er der Trainerin durch den Betreuer des Halters im Alter von einem Jahr vorgestellt wurde. Die erste gesetzliche Betreuerin hatte aber ein halbes Jahr zuvor die Haltungsbedingungen reklamiert. Also muss er spätestens im Alter von 6 Monaten schon bei Mutter und Sohn gewesen sein.
Du hast dann noch geschrieben, dass man nur darüber spekulieren kann, warum sie sich keine Hilfe gesucht haben.
Sie hatten aber beide Hilfe und zwar durch Bestellung eines Betreuers durch das Vormundschaftsgericht. Auch die Betreuer haben ihre Aufgabe erfüllt, der Hund wurde der Trainerin vorgestellt gegen den Willen des Halters und das Verfahren beim Veterinäramt nahm seinen Gang, nur hat man dann die bereits getroffene Entscheidung, nämlich die Entziehung des Hundes wegen dessen Gefährlichkeit und der Ungeeignetheit des Halters dann nicht umgesetzt.
Das ist meiner Meinung nach die eigentliche Tragödie. Alles ist richtig gelaufen bis hin zur korrekten Entscheidung des Veterniäramts, man wusste von der tickenden Zeitbombe und hat dann die Einziehung unterlassen.
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Hallo,
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D
Blut spritzt ja nicht immer wie on einem schlechten Horrorfilm. -
Wieso nicht voller Blut (VERMUTUNGEN!)
Er hat nichts ernsthaftes erwischt. Der Blutaustritt war nicht so hoch, als dass die ganze Wohnung voll gewesen wäre. Vielleicht innere Blutungen aufgrund der Bisse. Da sagt der Obduktionsbericht bzw. die Pressemitteilung der Polizei nichts zu. Die Mutter konnte sich nicht mehr richtig äußern aufgrund ihrer Verletzung. Der Sohn hatte Leukämie. Und ja, vielleicht lag der Hund dann nicht plötzlich mit dem Rücken im Blut. Vielleicht hat er sich zurückgezogen, hat sich auf eine erhöhte Position begeben. Wölfe sehen auch nicht aus wie nach einem Massaker, wenn sie ein Tier gerissen haben. Chico hätte genug Zeit gehabt, sich selbst zu säubern. Und vielleicht sind die Opfer nicht innerhalb von "4 Minuten bei einer Verletzung der Beinschlagader" verstorben sondern über einen schmerzhaften, längeren Zeitraum. Ode rhaben das Bewusstsein verloren und sind dann "nicht wieder aufgewacht".
Meine Hunde kommen an alle Stellen außer an die Schwanzwurzel und ihren Nackenbereich. Ihre Schnauze und das Gesicht bekommen sie mit Pfoten und Zunge sehr gut selber sauber.
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Sagt mal was mich auch Mal interessieren würde. Was meint ihr persönlich warum der nicht voll Blut war? Jetzt an Stellen die er nicht selbst ablecken konnte?
das Tierheim Hannover hatte ganz zu Anfang auf ihrer FB Seite bestätigt, dass der Hund voll Blut war, als er angekommen ist. Dieser Beitrag ist später dann verschwunden gewesen
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Es wäre am Besten gewesen, wenn die Polizei gerufen worden wäre, die Tür aufgebrochen hätte und den Hund mit einem Schuss getötet hätte.
Niemand würde sich über den armen Hund aufregen.
Mir tut dieser Hund auch leid aber ich würde ihn nicht haben wollen.
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Wieso nimmt eigentlich jeder an das die Besitzer schuld an dem Verhalten des Hundes sind, das die Haltung falsch ist usw. Mein Rüde ist ja ein Angsthund, seit seinem 10. Lebensmonat bei mir, jetzt 8 Jahre alt. Er halt viel gelernt, aber er kann nie alles nachholen. Und ich höre auch immer wieder, so ganz unterschwellig, das er doch nicht mehr so ängstlich sein dürfte, das er misshandelt wurde und er doch lernen müsste das ihm nichts passiert. Nein er wurde nicht misshandelt, sondern ist reizarm aufgewachsen, der ganze Wurf war und ist ängstlich, schon gewesen als sie noch klein waren - also auch eine genetische Disposition. Ich sage immer er ist ein toller Hund und ein wenig "behindert ". Das meine ich nicht böse, aber viele verstehen es so und sind empört. Ja und auch wenn er ängstlich ist, weiß ich das ein ängstlicher Hund auch ein gefährlicher Hund sein kann. Die Ignoranz der Menschen ist unglaublich. Man kann nicht alles ändern. Man könnte auch einfach sagen Chico ist verrückt und es gibt keinen Grund für seinen Ausraster - aber das wäre ja nicht beliebt, denn irgendwer muss ja Schuld haben.
Zum Ergebnis, dass der Halter ungeeignet ist, kam das Veterniäramt bereits im Jahr 2011. Es lag ein psychiatrisches Gutachten bezogen auf den Halter und die Stellungnahme der Trainerin zum Verhalten des Hundes vor.
Dass "eigentlich jeder" meint, die Besitzer seien schuld am Verhalten, ist mir gar nicht bekannt. Ich habe hier nur vereinzelt Beiträge gelesen, in denen der Zusammenhang hergestellt wurde und auch da war eher nicht von "Schuld" die Rede.
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Danke für die Info
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Ich bin nun mal eben daran interessiert, Motivation, Gründe, Ursachen und Wirkung zu verstehen.
Genau so geht es mir auch. Und ich würde mir wünschen, dass auch die Gerichte in solchen Fällen Wert darauf legen würden, herauszufinden, warum solche Dinge geschehen sind. Mir ist klar, dass das nicht zwingend an der Entscheidung über Weiterleben oder Sterben etwas ändert. Aber ich denke, es wäre für die Gesellschaft sinnvoll zu wissen, warum es soweit kommen konnte. Ich finde solche Aufklärung wichtig.
In meinen Augen wäre es eine gute Sache gewesen, wenn auch der Hund baldmöglichst untersucht worden wäre (ja, zur Not mit Betäubung durch Blasrohr, da wäre er nicht der erste Hund).
Die Schwellung zu Beginn war deutlich, so dass wenigstens die Vermutung im Raum stehen musste, dass das Tier Schmerzen hatte (ganz gleich, ob die jetzt Ursache waren oder nicht). Aber während der ganzen Ermittlungen und Diskussionen ob Leben oder Sterben, ob Schuldig oder nicht, wurde Chico nicht einmal untersucht, wenn ich das richtig mitbekommen habe.Es wäre sicherlich auch interessant gewesen, eine Blutuntersuchung zu machen. Der Halter war drogensüchtig, wenigstens gab es im Haushalt aber Medikamente. Es wäre also auch eine Möglichkeit gewesen, dass der Hund vllt. die Medikamente gefressen oder Drogen erwischt/verabreicht bekommen haben könnte und deshalb so ausgetickt ist.
Klar, die Ursache ändert nix am Ergebnis. Aber ich bin eben auch einer der Menschen, die die Dinge gerne verstehen wollen. Nicht leichter verstehen, sondern einfach nur verstehen.
Was die "Fakten" angeht, so finde ich für mich persönlich nicht genug, als dass ich mir ein Urteil über Chico und die Situation anmaßen würde. Die Nachbarn erzählen viel, wenn der Tag lang ist, das habe ich selber schon zur Genüge erlebt. Ob der Halter den Hund gequält hat, ist auch reine Spekulation.
Ich habe hier im Forum schon oft genug von Hunden gelesen, die weggesperrt werden (müssen), wenn Besuch kommt.
Nur, weil er einen Stahlkäfig hatte, bedeutet das nicht zwingend, dass er rund um die Uhr darin war (abgesehen von den Pipirunden auf dem Balkon). Nur, weil es diesen Käfig gab, Maulkorb, kurze Leine und nächtliche Spaziergänge, sowie das von der Trainerin angesprochene aggressive Verhalten, bedeutet das nicht zwingend, dass der Halter den Hund gequält und gefoltert hat. Das ist reine Spekulation.Was die Geräuschkulisse angeht, wenn jetzt in dem Moment sich eine solche Situation bei mir hier daheim abspielen würde, würde es niemand mitbekommen. Ein Teil meiner Nachbarn ist arbeiten, ein Teil ist einkaufen. Auch, als ich in einer Hochhaussiedlung gelebt habe, in der man nach sechs Uhr nicht mehr nach draußen ging, wenn man an seiner körperlichen Unversehrtheit hing, hätte es niemand mitbekommen. Ein Teil war arbeiten, ein Teil war einkaufen, ein Teil pöbelte auf der Straße herum und der Rest war high, betrunken oder schlief seinen Rausch aus.
Ich für meinen Teil finde es sehr schade, wenn Fakten aufgebauscht und/oder fehlinterpretiert werden (schlechte Haltung = Quälerei und Folter).
So kommt es nur zu haltlosen Vorwürfen und falschen Verdächtigungen gegen Opfer, die sich nicht (mehr) wehren können und falsche Idealisierungen von Tätern, ganz gleich, ob Mensch oder Tier.Btw. angenommen, die Behörde hätte seinerzeit dafür gesorgt, dass dem Halter der Hund weggenommen wird. Was hätte diesen davon abgehalten, sich einen neuen zu besorgen?
Klar, die Behörde hat 2011 einen Fehler gemacht. Aber der TschV hatte bei seinen zwei Kontrollen ja offensichtlich auch nichts zu beanstanden (Balkone lassen sich reinigen, Stahlkisten lassen sich verstecken, Hunde lassens ich ruhig stellen). Nebenbei ist auch das Ordnungsamt darauf angewiesen, dass die Tür geöffnet wird. Behördliche Türöffnungen kosten viel Geld, das irgendwer bezahlen muss, so etwas muss angeordnet werden und ein trifftiger Grund muss dafür vorliegen. Angaben von Nachbarn, dass da ein gefährlicher Hund wohne reichen da nicht aus. Ich bin sicher, jeder von euch hatte schon mit dem ein oder anderen Hundehasser zu tun.Hätte die Behörde eine Kontrolle gemacht, wäre aber zu dem Schluss gekommen, dass alles shiny ist, dann wäre sie jetzt auch wieder die Gearschte. So oder so macht die Verwaltung doch ohnehin alles falsch. Das sehe ich auch anderweits oft genug.
Und nur, weil Nachbarn behaupten, sie hätten dort Beschwerde eingereicht, muss es noch lange nicht stimmen. Ich sage nicht, dass keine Fehler passiert sind. Ich sage nicht, dass die Nachbarn alle lügen. Aber es wäre auch nicht das erste Mal, dass jemand, wenn was Schlimmes passiert ist, plötzlich behauptet, dass man ja schon die ganze Zeit versucht hätte, was dagegen zu unternehmen.
Ein bisschen weniger Vorwurfsdenken, ein bisschen weniger fantasievolle Auslegung von Fakten, das wünsch ich mir.
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@Ninma: nu ja...... schwieriges Thema.... guckst dich hier im DF um.... „Probleme mit meinem Hund die 1000“ = es muss!!!!! am Hund liegen. Schreibt dann jemand „du/deine Haltung/wie du erziehst/Umgang“ ist er der Depp, weil „er unterstellt“, der Hund würde nicht geliebt oder nicht alles für ihn getan.
Wie du merkst: es sind immer die Anderen.
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