Junghund "fällt" Männer an

  • Fakt ist halt, die Trainerin hat das ganze gelernt, zig Fortbildungen gemacht etc pp.
    Hatte schon viele solcher Hunde als Kunden.
    Sie kennt den Hund, sie hat uns kennen gelernt, kennt unsere Bedenken.
    Sie rät erstmal trainieren, die Sicherheitsmaßnahmen durch das Gitter etc und dann entscheiden. Wäre es Quälerei in jeglicher Form hätte sie es mir gesagt (eins meiner bedenken).
    Ich hatte den falschen Vertraut also bleibt mir jetzt nur übrig den richtigen zu vertrauen.
    Ich verstehe eure Bedenken, waren und sind ja auch meine.
    Aber wie oben auch schon erwähnt wurde, selbst wenn wir sie abgeben ist sie nicht morgen direkt weg. Und was sie hier lernt wäre für ihr weiteres Leben auch nicht verkehrt.

    By the Way kann ich was positives berichten. Hund der draußen vllt 1 mal alle 2 Tage was machte weil so Angst hat nun seit gestern Abend 4 mal hintereinander draußen bei uns im Vorgarten gemacht.

  • Aber wie oben auch schon erwähnt wurde, selbst wenn wir sie abgeben ist sie nicht morgen direkt weg. Und was sie hier lernt wäre für ihr weiteres Leben auch nicht verkehrt.

    :gut:

    By the Way kann ich was positives berichten. Hund der draußen vllt 1 mal alle 2 Tage was machte weil so Angst hat nun seit gestern Abend 4 mal hintereinander draußen bei uns im Vorgarten gemacht.

    :gut:

  • @Gammur Sorry, dann haben deine Eltern aber massiv bezüglich Management versagt...wieso hatte der Hund keine Box, keinen Zwinger etc. Oder konnte zumindest in einem anderen Zimmer gesichert werden?

    Kenne so viele Leute mit schwierigen Hunden, die das auf die Kette bekommen und deren Kinder sich problemlos frei bewegen und Kindergeburtstage feiern können...


    Hatte der Hund alles. Einen indoorzwinger und einen outddorzwinger. Nur er hätte 24/7 in dem aufbewahrt werden müssen und das ohne Kontakte zu atmenden Kreaturen. Die möchte er nämlich nicht. Er brach durch zimmertüren und zerstörte alles, wenn er in einem Zimmer alleine blieb. Ist eine lange Geschichte. War ein hochagressiver Hund, der vor der Zeit bei und bereits zwei Hunde getötet hatte und Menschen gebissen. Bei uns hat er durch managment und sehr, sehr strengen Regeln für alle Familienmitglieder, nie jemanden gebissen Gott sei dank. Aber der Hund wurde viele Jahre auch eher wie ein Tiger im Zoo gehalten, damit niemandem was passierte. Alles nicht schön. Aber ohne diese Einschränkungen und das managment was betrieben wurde, wäre das nie gegangen. Nur unser Hund hat von uns Kindern eben das einschränken der kindlichen Freiheit gefordert und das ist nicht schön.

    Lg

  • @frauchen07
    Das beibringen hatte ich anfangs so neben bei gemacht. Also sie hat sich zum anleihnen hingesetzt, zum Leckerli dazu habe ich dann halt Sitz gesagt. Und so halt immer wieder.
    Als ich dann dem Mann sagte Hund macht Sitz hat sie sich hingetzt. :lol:
    Das komm her war mir eigentlich echt wichtig weil ich dachte so kann ich sie zuhause zurück rufen. Aber ja hätte nicht sein müssen, da sah es aber auch noch nicht so kritisch aus und sie kam dann schwänzchen wedelnd angelaufen.

    Die Trainerin möchte ja erstmal den Hund auf Ruhe bekommen. Also das ist erstes Ziel, nebenbei sollen wir für sie negatives mit Gegenkondition angehen. Positives mit dem Marker Wort und Leckerli. Also es wird nicht das Ergebnis bearbeitet sondern der Grundstein. Dazu auf alle erdenklichen Weisen versuchen den Stress Level runter zubekommen. Sie bekommt nun diese Adapt Tabletten, Futter wird gewechselt zu einem mit weniger Rohfasseranteil da unseres mit 25% wohl sehr hoch ist, sie aber viel kauen soll und die meisten kau Sachen auch einen recht hohen Anteil haben. Um so höher der Anteil umso mehr trägt es negativ zum Stress bei. Wenn ich das jetzt richtig wiedergebe.
    Ein reines Kommando damit der Hund nicht los rennt wäre ich auch nicht dabei.

  • Es geht nicht um jahrelange Einschränkungen bei uns. Da würde ich ganz sicher auch nicht mitspielen.

    Doch, tut es. Einem Hund mit ungewisser Vergangenheit und diesem Verhalten würde ich nie 100% vertrauen. Haben Deine Söhne Besuch, wirst Du immer managen und aufpassen müssen.

    Sie peilt zu erst 6 Stunden a 2 x 30 Minuten pro Woche an. Und danach langt es sich nur noch 1 mal die Woche. Damit man zeitlich so eine grobe Vorstellung wo es "härter" wird.

    Was hat die Trainingszeit damit zu tun? Die Arbeit hast Du jeden Tag. Vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Management, Training usw.

    Und das tolle an unserem Haus, es ist auf 3 Etagen verteilt.

    Dann wirst Du ja gut Managen können. Ist es das, was ihr wolltet als Familienhund?

    Weißt Du - gehen tut vieles. Ob es für alle Beteiligten der richtige Weg ist, steht für mich im Zweifel.
    Wie auch immer - ich hoffe für Euch, dass alles gut geht, es nie zu einem Zwischenfall mit Verletzungen kommt und die Kinder den Spaß am Hund nicht verlieren. Auch und vor allem im Interesse des Hundes.

    Es geht mir nicht darum, alles schlecht zu reden. Ich bin selber Mutter und sehe die Probleme im Alltag einfach realistisch. Im Moment schaut ihr durch eine rosa Brille.

  • Sie rät erstmal trainieren

    und dann entscheiden

    Sie verdient ja auch ihr Geld damit ;) !Nicht falsch verstehen,ist nicht böse gemeint und soll kein Zweifel an ihr oder ihren fachlichen Kompetenzen sein |)

    Am Ende müsst ihr halt wissen ob ihr/der Hund das schafft/schaffen wollt,ob es euch das alles wert ist :smile:

    Ich drücke euch ganz fest die Daumen das ihr die richtigen Entscheidungen treffen werdet,euren Weg findet,und ein glückliches Familienleben zusammen mit Hund erleben dürft.Und wir hier alle in einiger Zeit von eurem "Happy End" lesen können :applaus:

    Ich wünsche euch alles gute :winken:

  • Ich hatte dir ja schon von meiner Hündin hier erzählt, dass sie ähnlich reagiert hat bei meinem Mann und meinem 19-jährigen Sohn.
    Ich habe Sina jetzt 13 Monate (sie ist jetzt 1,5 Jahre alt) und es kommt zwischendurch immer noch selten mal vor, dass sie auf meinen Sohn oder Mann "losgeht". Das war die letzten Tage erst wieder der Fall, da kam mein Sohn mit einer orange-farbenen Roten-Kreuz-Jacke unter dem Arm aus seinem Zimmer und Sina ist bellend auf ihn hingeschossen. Mein Sohn weiß allerdings damit umzugehen, aber es kommen immer wieder Situationen vor die man nicht vorhersehen kann und die einem solchen Hund urplötzlich "ungeheuerlich" vorkommen und das wäre mir bei einem Hund der dann auch noch zuschnappt und so kleinen Kindern definitiv zu gefährlich.
    Ich würde daher den Hund lieber gestern als morgen zurückgeben.

  • Ich kann damit leben, dass wir aus dem TS einen Hund bekommen haben, der sich anderen Hunden gegenüber aggressiv zeigt. Daran kann man arbeiten, aber auch das bringt einiges an Einschränkungen mit sich, die ich vorher so nicht bedacht hatte.

    Mal eben durch die Stadt schlendern - anstrengend
    Hund mit ins Restaurant - nicht möglich, da könnten ja andere Hunde sein
    Hund mit zu Freunden - geht nicht, die haben auch einen
    Hund frei am Strand laufen lassen - siehe Punkt 2

    Immer wieder kommen Punkte dazu, wo ich mir denke: "Mensch, wenn sie das etwas besser abkönnte wäre das Zusammenleben schon etwas einfacher."

    Aber wir können das gut managen und sie macht von Woche zu Woche fortschritte.

    Für mich gab es aber eine Grundvoraussetzung und das war der Umgang mit unserem Sohn. Hätte Mia sich ihm, mir, oder anderen Menschen gegenüber aggressiv gezeigt, wäre sie definitiv nicht bei uns eingezogen.

    Hier sind ständig mal spielende Kinder, die auch mal miteinander raufen. Oder unser Sohn bleibt mal ne Stunden allein mit Mia wenn wir einkaufen gehen. Da möchte ich mir doch nicht ständig Sorgen machen müssen was passiert, wenn wir mal eine Sekunde nicht aufpassen.

    Warum tut man sich sowas an? Die Bindung an einen neuen Hund kann ja noch nicht so groß sein. Und Singles, oder kinderlose Paare die einen Hund suchen, gibt es doch genügend.

    Das wäre weniger Streß für Euch - und sicherlich auch für den Hund. Denn seine Angst kommt ja irgendwo her und er wird jetzt permanent damit konfrontiert.

  • Hm, ich hab grad wenig Zeit, würd aber gern loswerden, dass Kinder von einem (sinnvoll gesicherten) Zusammenleben mit uU nach vorn gehenden Tieren auch sehr profitieren können.
    Ich kenns nur so (leider ungesichert :schweig: ) und möchte kaum etwas aus meiner Kindheit weniger missen!
    Ich hab richtig viel (unter anderem Respekt und Umsicht) gelernt und riesen Freude daran gehabt! :herzen1:

    Soweit ich das erinnere reagiert die Hündin ja auch garnicht gereizt auf "Kinder", sondern "nur" auf den Mann und den ältesten Sohn, den sie wohl auch als Mann wahrnimmt.
    Ich finde das schon einen sehr großen Unterschied was die Handhabbarkeit angeht.
    (Ich hoffe, ich hab das grad richtig wiedergegeben?!

  • Ihr habt schwierige Zeiten vor euch... ich wünsche euch alles Gute dafür! :streichel:

    Ich selbst habe, als ich vor ewigen Zeiten ;) hochschwanger mit meinem 1. Kind war, einen Podenco- Mischling abgegeben.

    Die Problematik war eine total andere, trotzdem kann ich mitfühlen mit dir. Ich stand ja vor der gleichen Entscheidung.

    Es war furchtbar für mich, den Hund abzugeben, nicht nur, weil ich das Gefühl hatte, den Hund zu verraten, sondern auch, weil ich mir eingestehen musste, dass ich an meine Grenzen gekommen war und mich als Versager fühlte.

    Wir hatten ihn von einer Verwandten übernommen, die ihn aus einem spanischen TH hatte. Der Hund war durch seine Vergangenheit auf der Straße, die nicht erfolgte Erziehung bei der Verwandten (leider) und seinen allgemein hochintelligenten und vielschichtigen Charakter sehr schwierig zu korrigieren.
    Trotz Hundeschule und Einzelstunden mit Trainerin kamen wir irgendwann an einen Punkt, wo ich einfach nicht mehr konnte und mit Neugeborenem und dem anderen Hund (hatten noch eine junge Schäferhündin, die nach unserem Empfinden "gut geraten" war, wir hatten sie halt auch von klein an) mich total überfordert fühlte.

    Gleichzeitig gab gerade die Schäferhündin mir mein Selbstwertgefühl wieder zurück. Ich hatte vorher auch schon immer Hunde und dachte, ich kenn mich doch aus. Pustekuchen... das damals war ne Nummer zu groß für mich.

    Die Schäferhündin blieb bis zu ihrem Tod mit knapp 13 bei uns, und auch unsere Hunde, die wir jetzt haben, machen uns viel Freude und sind tolle Begleiter.

    Wenn ein Hund tatsächlich echte Angriffe gegen eines meiner Kinder starten würde... ich weiß nicht, ob ich da mit Trainer etc. einen Versuch starten würde... ich hätte nie Vertrauen zu dem Hund... und wenn dann mal ein Besuchskind/ Jugendlicher Kumpel angeknurrt würde oder gar angesprungen oder gebissen, weil da eine ungute Verknüpfung irgendwo in Hundis Hirn existiert... ich weiß nicht, ob ich das Risiko eingehen wollen würde....

    Alles Liebe für euch alle miteinander :smile:
    Ich hoffe, ihr findet eine Lösung, die für euch alle passt, auch für eure Süße

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!