„Schmusen“ - Pflicht oder Kür?

  • dass eher ruhige, bisschen unterbelichtete Welpen schmusiger sind als recht aktive, selbstbewusste, intelligentere Welpen. Kann aber auch Zufall sein.

    Genau das Gegenteil hier.
    Hab nen oberschlauen Superkerl hier, das ist der mit dem Reinkriechen.
    Und ne gemütliche, von Anfang an eher an allem uninteressierte Hündin.
    Die will da nix in der Beziehung. ;) Autistin. Hat mich trotzdem lieb und ich sie auch, aber Körperkontakt, nur, wenns sehr, sehr kalt ist.

  • Das habe ich eben ganz anders erlebt, das hat mMn mit Erziehung nix zu tun.Hund mag es oder eben nicht.
    Vollkommen ok.

    Hier hat sich kein Hund zum Beschmusen erziehen lassen.

    Das Bedürfnis des Menschen ist da das Ausschlaggebende und für den Hund in dem Moment doch sekundär bis lästig.

    Wenn nun natürlich gar kein Kuschelbedürfnis seitens des Hundes da ist hast du wohl recht.

    Aber wenn er es nicht vollkommen ablehnt denke ich, dass man das schon ausbauen kann.
    War wohl missverständlich ausgedrückt.

  • Wie hatten uns einen "Kuschelhund" gewünscht, aber schon das kleine Welpie von 4 Wochen machte bei der ersten Begegnung klar, dass es dies gar nicht mochte und verweigerte sich den streichelnden Händen und umfangenden Armen. Nun, wir waren einander ja fremd und dies würde sich noch ändern - so dachten wir und irrten uns.

    Heute, fast zwei Jahre später, haben beide Seiten gelernt: Wir haben gelernt, Lexas Bedürfnisse zu respektieren, sie nicht zu zwingen zu irgendeinem Körperkontakt, zu Nähe an sich. Sie hat gelernt, uns manchmal in ihrer Nähe zu dulden, z.B. wenn man sich neben sie legt, und Streicheleinheiten immer häufiger auch zu genießen.
    Aber bis heute nehmen wir hin, dass sie Dauer und Intensität dieser Zeichen der Nähe bestimmt.
    Also: Sie verhält sich inzwischen anders, aber wir erwarten nicht mehr, dass sie jemals so kuschelbedürftig wird wie in unserer (Wunsch-) Vorstellung.

    Zurückhaltung, Geduld und Aufbau von Vertrauen waren Schritte auf dem Weg zu mehr Körperkontakt, einem Weg, dessen Entwicklung und Fortgang aber der Hund bestimmt.

  • denke ich, dass man das schon ausbauen kann.

    aber eben nie gegen seinen Willen.

    Das meinte ich einfach: wir Menschen wollen es mehr als das Tier, und das ist dem einfach nicht vorzuwerfen.

  • Ach, es gibt auch Hunde, die NICHT auf dem Schoß ihrer Besitzer leben?! :ugly:

    Ich habe vier Kuschelhunde. Zum Glück sind wir genug Menschen. So ist (fast) immer ein Kuschelpartner da. Und zur Not wird sich zu dritt in ein Körbchen gequetscht. Ist nämlich besser als nix xD

  • Ach, es gibt auch Hunde, die NICHT auf dem Schoß ihrer Besitzer leben?!

    Die Frage erinnert mich an unsere Zeit in der Welpengruppe.

    Wir sitzen alle im Kreis auf dem Rasen, während die (meisten) Welpen um uns rum spielen.

    Trainerin: "So, und jetzt lassen wir unsere Welpen noch kurz etwas herum laufen und dann versucht mal jeder, seinen Welpen zu sich zu rufen!"

    Ich (während ich versuche, Frieda aus meinem Gesicht zu entfernen): "Ähm, wie kriegen wir die Welpen denn vorher zum Weglaufen?" :lol:

    Naja, ist für einen Jagdhund nicht das schlechteste, wenn er so drauf ist. Die hat dann noch früh genug gelernt, dass man auch abseits von Frauchen viel Spaß haben kann. :fear:

  • Ich habe Hudson, lässt sich gerne streicheln und kraulen, ihm wird allerdings schnell zu warm, dann geht er. June ist sehr verschmust, aber kontaktliegen nur bei Gewitter und Silvester. Streicheln und kraulen solange es nicht zu aufdringlich ist, mag sie gerne. Reeba liebt kontaktliegen, im Winter dir ganze Nacht unter der Bettdecke. Im Sommer auf der Bettdecke. Anfassen dabei muss nicht sein, festhalten mag sie gar nicht. Aber ohne das an mich gedrückte kelpie, kann ich nicht gut schlafen.

    Nevis ist sehr verschmust, sein Problem ist, dass er als junghund noch recht weit hinten in der "Rangordnung" der Hunde steht und somit immer respektvoll wartet, bis er an der Reihe ist und dann habe ich meist schon genug vom hundekraulen.

    Untereinander ist kontaktliegen hoch im Kurs. Mögen sie alle ganz gerne. Hudson wird halt auch dabei schnell zu warm.

    Lg

  • Luke mag unheimlich gerne Kontaktliegen und auch gestreichelt werden.
    Wobei er auch immer Phasen hat wo es ihm wichtiger ist und dann mal wieder nicht so.
    Meist wenn tagsüber was aufregendes passiert ist schläft er mit im Bett, aber nur in der unteren Hälfte (will ich so) und dann aber zwingend mit Kontakt und zwar sehr festem Kontakt.
    Er rollt sich ein und lässt sich fallen und dann rührt er sich nicht mehr,wie ein Stein und wiegt gefühlt zwanzig Kilo mehr. :lol:
    Aber immer auf der Bettdecke.

    Wenn ich von der Arbeit komme freut er sich und hüpft erstmal auf meinen Schoß und lässt sich knuddeln und auch umarmen.
    Aber das darf nicht Jeder.
    Mein Freund darf das nicht da knurrt er, deshalb versucht er es auch nicht mehr.

    Ich glaube auch das es von Charakter abhängig ist wie viel Kontakt der Hund braucht und erzwingen sollte man es nicht, denn dann kommen die Tiere ganz von alleine.

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