Richback, Tschiuaua & Co Part III

    Zitat von Degurina

    Ohje, das ist hier direkt um die Ecke...

    Gut, dass ich Kira eh nicht in Hundepensionen geben kann :pfeif:

    Ja, ich habs auch nur gefunden weil ich hier in der Ecke aus Jux nach Züchtern gesucht habe.

    Dadurch habe ich interessanterweise aber auch einen Elchhundzüchter unweit meines Heimatdorfs gefunden. Hat sich zumindest n bisschen gelohnt sich durch solche "Zuchten" zu stöbern. |)


    Zitat von Miss Wilma

    Sind Dobermänner nicht ähnlich entstanden, weil ein Typ eine bestimmte Sorte Hund haben wollte ?

    Nee, der Gründer der Rasse Dobermann wollte soweit ich mich erinnere bestimmte Eigenschaften damit herauszüchten. Den "ultimativen" Gebrauchs-/Arbeitshund. Diese Leute möchten nur wuschelige hübsche Hundchen für Jedermann, die (Zitat:) "nur 700 €" kosten. Beim Dobermann ist auch nach so langer Zeit zumindest nachvollziehbar welche Rassen zu dessen Entstehung beigetragen haben, während bei diesen Hunden hier nirgendwo ein kleines Wörtchen fällt was drin steckt und was mit der Zucht dieser Wuschel erreicht werden will, außer der "perfekte Familienhund". :ka:

    Zitat von Panini

    Ich dachte beim Lesen zuerst, das wär alles nur ein Scherz. Aber die "Züchter" :lol: meinen das wirklich ernst, oder?

    Ich fürchte ja. Vielleicht sollte ich denen mal einen Besuch abstatten und mir ihre Zuchtgedanken mal live und persönlich anhören. :klugscheisser:

    Wo ist der prinzipielle Unterschied zwischen Arbeits-/Gebrauchshund und "ultimativer Familienhund" ? Sind beides unterschiedliche Ziele, die man erreichen will. Der Begriff "Familienhund" ist vll. bisschen schwammig, aber auch durchaus anspruchsvoll, vll. ansprichsvoller als Arbeits und Gebrauchshund, weil Vielseitigkeit gefragt ist ohne irgendwo in ein extrem zu geraten. Bei nicht haarend, kann ich mir vorstellen, das da Pudel mitgemischt wurde. aber ich kann mir auch gut vorstellen, das die einfach nicht wollen, das ihre Hunde "Pudelmixe" geannt wurden. also schrieben sie dazu nichts in der Öfentlichkeit.

    Zitat von Miss Wilma

    Wo ist der prinzipielle Unterschied zwischen Arbeits-/Gebrauchshund und "ultimativer Familienhund" ? Sind beides unterschiedliche Ziele, die man erreichen will. Der Begriff "Familienhund" ist vll. bisschen schwammig, aber auch durchaus anspruchsvoll, vll. ansprichsvoller als Arbeits und Gebrauchshund, weil Vielseitigkeit gefragt ist ohne irgendwo in ein extrem zu geraten. Bei nicht haarend, kann ich mir vorstellen, das da Pudel mitgemischt wurde. aber ich kann mir auch gut vorstellen, das die einfach nicht wollen, das ihre Hunde "Pudelmixe" geannt wurden. also schrieben sie dazu nichts in der Öfentlichkeit.

    Für mich persönlich ist eine Zucht die man "nicht öffentlich" macht, die nicht transparent dem Verbraucher gegenüber gemacht wird, womöglich noch "geheim" ist, weil sich jemand sonst die Mixtur abschaut, einfach unseriös und mit ziemlicher Sicherheit nicht besonders durchdacht.

    Da man zur Entstehung dieser "Familienhunde" nichts findet, denke ich es hat wohl eher mit "Ich brauche Welpen von meiner Hündin weil sie so schnafte ist." angefangen.

    Und "perfekter Familienhund" ist für mich persönlich kein Kriterium nach denen man eine Rasse kreieren sollte. Gibt doch genug Begleithunde die in diese Sparte passen.

    Und der Unterschied zwischen Gebrauchs-/Arbeitshund und Familienhund ist für mich ganz einfach: Gebrach und Arbeit sind ein bestimmter Zweck für den man Hunde braucht (möchte), "Familienhund" ist für mich kein Zweck für den man einen Hund braucht. Das erfüllen einige Rassen.

    Am bescheuertsten finde ich immer diese Tränendrücker-Klokalender-Bildchen von den Hunden mit Kindern, Rollstuhlfahrern etc. Ich finde dieses "guck mal meine Hunde mögen sogar Behinderte" (sorry für den Ton, aber so kommt es bei mir an) irgendwie plemplem. Das würde mir eine Zucht selbst dann unsympathisch machen, wenn sie ansonsten richtig fulminant wäre.

    P.S.: Das hatten wir bei den "Farmcollies" doch auch letztens erst, oder?

    Familienhunde machen 80-90% der Hundebevölkerung aus, nur wird auch oft zu weniger passenden Rassen gegriffen, weil mir zumindest die meisten Begleithunde zu klein sind, Trimm- oder scherfell haben, , zu kurze Schnauze (Frenchies & co.), zu lange Ohren (Spaniels), zu viel Fell (Collie), zu gross (Labrador)... , zu laut...

    Ein Familienhund ist eben ein Hund, der mit seiner Familie lebt, in Urlaub fährt, in restaurants geht, mit den Eltern/grossen Kindern Gassi geht, vll. mal etwas Hundesport mitmacht ohne gross Erwartungen zu haben, mit den Kids Ball spielt

    Die Hunde aus dem Link haben wahrscheinlich auch Scherfell, aber zumindest sehen die sich optisch ähnlich. Ich weiss ja nicht welche Informationen echte Interessenten an der Rasse von der Familie bekommen würden.

    Wenn man sich ein bisschen genauer umschaut, findet man die Seite über die "Schifamhunde" und kann auch zu deren Entstehung nachlesen. Sind wohl recht wilde Mischlinge... aber wenigstens wird darauf geachtet, dass die Tiere wesensfest sind - scheint das Hauptziel zu sein. Man weiß natürlich nicht, ob die da auch Wert auf irgendwelche gesundheitlichen/genetischen Untersuchungen gelegt haben (ich fürchte nicht, will das aber nicht unterstellen). Aber da scheint zumindest mehr Herzblut drin zu stecken, als in vielen anderen Hobby- und Hinterhofzuchten. :ka:

    Edit: Ich finde die Bilder und viele der Formulierungen auch eher unsympathisch. Aber da würde ich bei Begleithundezüchtern im VDH sicher auch schnell fündig werden

    Zitat

    Hier im Forum kann jetzt damit aufgehört werden den Pudel und den Collie als Allrounder immer wieder bei Rassefragen ins Rennen zu schicken, denn ich präsentiere den Hund für alles:

    http://www.hundepension-neumuehle.de/schifamhunde/

    Steht leider nirgendwo was genau diese "Rasse" sein soll (also welche Kreuzung, woraus entstanden usw.), oder ich finde es einfach nicht. :ka:

    Sonst könnte es doch jeder nachmachen :stock1: Ist sozusagen Betriebsgeheimnis :D

    Die Schifamhunde gab es jedenfalls vor 5 Jahren schon. Da wollte eine ehemalige Freundin ihre Hunde in Pension geben. Die fand das sehr vertrauenserweckend und seriös.

    Eurasier sind übrigens so entstanden. Da wollte jemand seinen Mischling nachzüchten.

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