Hund und Kinder - richtiger Zeitpunkt

  • Viele große Hunde sind gemächlicher als kleine Hunde und brauchen im Verhältnis deutlich weniger Bewegung.

    Das betrifft höchstens die Riesenrassen, deren Körper so wuchtig sind, dass sie nicht mehr so richtig beweglich sind. Hunde in ungefähr "schäferhundformat" also sagen wir mal zwischen 25 und 40 kg sind davon nicht betroffen, sofern sie gesund sind.


    (Ich habe zwar auch schon große Hunde kennengelernt, die sich damit abgefunden hatten, nur ihre 30 Minutenrunden im gemächlichen Gehtempo zu machen, und auch schon im Alter von 2-3 Jahren keinerlei Interesse am Spielen hatten. Aber die waren nicht von Natur aus gemächlich, sondern hatten resigniert, weil sie bei ihren Haltern, oft Senioren, nie von der Leine durften und oft auch übergewichtig waren)


    Ein kleiner Hund muss für dieselbe Strecke viel mehr Schritte machen. Spätestens wenn man Leistung fordert, wie z.B. bei Laufen am Fahrrad, merkt man, dass kleine Hunde eben doch nicht mit großen mithalten können.


    Dass auch ein kleiner Hund in der Regel weit mehr Bewegung möchte, als das menschlichen Couchpotatoes lieb ist, ist unbestritten.

  • Der Bewegungsbedarf misst sich wohl eher an der Zeit wie lange ein Hund sich bewegen sollte. Warum sollte ein Schäferhund 2 Stunden Bewegung bekommen sollen, ein Zwergpudel aber nicht, nur weil er einen erheblich kleineren Körper hat.


    Bewegungsbedürfnis ist doch viel mehr eine Frage des Temperaments als der Grösse.

  • Meine Kinder waren 5,6 und 12 als unser neuer Welpe in die Familie einzog und bei uns ist alles Komplikationslos verlaufen


    Zum Thema Bewegung ich habe 2 Riesen Hunde ( Kangal)
    Meinen Hunden reicht es eine große Runde am Tag raus zu gehen ca.1 Stunde , aber es steht Ihnen auch immer die Tür zum Garten offen .
    Aber nehmen unsere Hunde viel mit sei es in den Park oder auf Familienausflügen

  • Der Bewegungsbedarf misst sich wohl eher an der Zeit wie lange ein Hund sich bewegen sollte. Warum sollte ein Schäferhund 2 Stunden Bewegung bekommen sollen, ein Zwergpudel aber nicht, nur weil er einen erheblich kleineren Körper hat.


    Bewegungsbedürfnis ist doch viel mehr eine Frage des Temperaments als der Grösse.

    In der Praxis macht es durchaus einen Unterschied, ob man einen Schäferhund ausführt, der in derselben Zeit wesentlich mehr Strecke bewältigt (und auch den Drang nach raumgreifenden Bewegungen hat), als eben einen Zwergpudel, der so vor sich hintrippelt.


    Ein kleiner Hund ist viel eher mit einem Bummelspaziergang an der Flexileine zufrieden und ausgeglichen, ein großer Hund kann sich bei dieser Praxis viel eher unangenehme Verhaltensweisen aneignen, weil er nicht ausgelastet ist.


    Fühlen sich hier Kleinhundehalter beleidigt, weil sie ihre Hundchen nicht ernstgenommen wähnen ;) ?

  • Ladys und Gentlemen ich denke wir sind uns einig das jeder Hund unleidlich wird wenn er ungenügend ausgelastet wird.
    Zudem die Individuelle Auslastung von mehreren Faktoren außerhalb der Größe bedingt wird .


    Um den Bogen zu schlagen zum eigentlichen Thema- ein guter Punkt.
    Mit einem Welpen schnell mal uns Eck ist schwierig wenn erst das Kind noch eingepackt werden muss.


    Ich bin ja eh ein Freund von Kind jenseits des Kiga Alters .
    Zumindest wenn man ein wirkliches miteinander aufwachsen Erlebnis haben will . Denn sind wir ehrlich- mehr als eine klasse Erinnerung ist es nicht wenn man als Kleinkind "mit einem Hund aufwuchs " der über die Brücke ging als man selber 3 war.
    ( das Beispiel hatte ich gestern im Wald, daher so gewählt)

  • Ich bin inzwischen ziemlich kritisch wenn´s darum geht, ob zum Kleinkind/Baby
    ein Welpe einziehen soll.. Ich hab zu oft erlebt (aktuell zeitgleich 2x) dass es nicht
    läuft. Viele stellen es sich so easy und wunderschön vor, einem Hund und einem Kind gleichzeitig gerecht zu werden - und scheitern.

  • Jetzt traue ich mich gar nicht zu sagen, dass wir immer Welpe/Junghund mit Baby/Kleinkind hatten bzw. haben.
    Aber das ist hier sicher auch etwas anders, weil wir den großen Garten/Hof (3000m²) haben und darum Tage mit nur kurzen Löserunden für die Hunde mal ok sind. Außerdem haben wir das perfekte Gassigebiet vor der Tür. Da können die Hunde meter machen und die Kindern im Schneckentempo Muscheln und Stöckchen sammeln. Und ich arbeite halt auch nicht, das entspannt einfach den Tagesablauf. Wenn ich täglich vor und nach der Arbeit mit Hund und Kindergartenkind durch den Stadtpark laufen müsste, wäre das sicher was anderes.
    Und es kommt sicher auf die Rasse an. Meine Collies sind zwar groß und bewegen sich gerne, sind aber auch totale einfach mit dabei Hunde. Neben dem Pferd herlaufen? Super! Mit zum Familienausflug an den Strand? Juhu! Mit den Kindern eine Zirkusnummer einstudieren? Klasse! Die sind einfach happy, wenn sie den ganzen Tag Zugang nach draußen haben und dabei sein dürfen. Buddeln, Hühner beobachten, den Hof bewachen, miteinander spielen. Einmal die Woche gehts zum RO und sonst immer mal wieder kleine Übungsrunden zuhause. Die anderen Tage 2-3 Stunden Spaziergang (90-95% Freilauf) oder 1-2x die Woche Reitbegleitung bei mir und der großen Tochter. Meggie (Sheltie) ist ja noch jung, aber scheint sich ähnlich zu entwickeln. Und Hundeopa Vito will eh nur noch ruhige Spaziergänge und Kuscheln auf dem Sofa.
    Meine Kinder sind jetzt 13, 7, 5, 3 und 1 und Zwillinge sind unterwegs. Für viele wären schon die Kinder oder die Hunde alleine zu viel, aber für uns passt es gut.
    Ich empfinde es als großes Glück für meine Kinder mit Hunden, Hühnern und Ziegen aufwachsen zu dürfen. Und andersrum finden meine Tiere die Kinder glaube ich auch ganz toll :smile:

  • Jetzt traue ich mich gar nicht zu sagen, dass wir immer Welpe/Junghund mit Baby/Kleinkind hatten bzw. haben.
    Aber das ist hier sicher auch etwas anders, weil wir den großen Garten/Hof (3000m²) haben und darum Tage mit nur kurzen Löserunden für die Hunde mal ok sind. Außerdem haben wir das perfekte Gassigebiet vor der Tür. Da können die Hunde meter machen und die Kindern im Schneckentempo Muscheln und Stöckchen sammeln. Und ich arbeite halt auch nicht, das entspannt einfach den Tagesablauf. Wenn ich täglich vor und nach der Arbeit mit Hund und Kindergartenkind durch den Stadtpark laufen müsste, wäre das sicher was anderes.
    Und es kommt sicher auf die Rasse an. Meine Collies sind zwar groß und bewegen sich gerne, sind aber auch totale einfach mit dabei Hunde. Neben dem Pferd herlaufen? Super! Mit zum Familienausflug an den Strand? Juhu! Mit den Kindern eine Zirkusnummer einstudieren? Klasse! Die sind einfach happy, wenn sie den ganzen Tag Zugang nach draußen haben und dabei sein dürfen. Buddeln, Hühner beobachten, den Hof bewachen, miteinander spielen. Einmal die Woche gehts zum RO und sonst immer mal wieder kleine Übungsrunden zuhause. Die anderen Tage 2-3 Stunden Spaziergang (90-95% Freilauf) oder 1-2x die Woche Reitbegleitung bei mir und der großen Tochter. Meggie (Sheltie) ist ja noch jung, aber scheint sich ähnlich zu entwickeln. Und Hundeopa Vito will eh nur noch ruhige Spaziergänge und Kuscheln auf dem Sofa.
    Meine Kinder sind jetzt 13, 7, 5, 3 und 1 und Zwillinge sind unterwegs. Für viele wären schon die Kinder oder die Hunde alleine zu viel, aber für uns passt es gut.
    Ich empfinde es als großes Glück für meine Kinder mit Hunden, Hühnern und Ziegen aufwachsen zu dürfen. Und andersrum finden meine Tiere die Kinder glaube ich auch ganz toll :smile:

    Das klingt nach einem traumhaften Leben!


    Aber wie du schon selber geschrieben hast, ist es ja so nicht unbedingt der Standard. Zum einen macht es für mich schon einen Unterschied, ob man vorher bereits mal Hunde hatte und weiß worauf man sich einlässt (beim 3. Kind ist man ja auch anders vorbereitet als beim 1. Kind und den naiven Traumvorstellungen die man häufig so hat) und zum anderen Leben mittlerweile dir meisten Menschen ja nicht auf großen Dorfgrundstücken mit viel Wald und Wiese drumherum sondern eher städtisch.
    (meine Spaziergänge sehen derzeit ähnlich aus wie bei euch... Leine brauch ich hier nicht und so kann der Hund echt Meter machen, während das Kind in Pfützen hüpft. Dafür sind wir aber auch extra aufs Dorf gezogen und haben Haus, Grundstück und Umgebung genau danach ausgesucht).


    Das wichtigste Thema ist für mich aber auch das Arbeiten neben dem Kind und dann noch einem Hund dazu. Wenn das Kindergartenkind vormittags einfach nur im Kiga wäre und man dann Zeit hat für Haushalt und Hund, dann ist das ja eigentlich gut machbar.. Selbst wenn dann nachmittags Termine ohne Hund anstehen!
    Aber die meisten Menschen arbeiten dann ja vormittags auch noch(wenn nicht gleich noch länger) und so geht ein Hund meiner Meinung nach einfach unter!

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