Welche rassetypischen Vorsorgeuntersuchungen habt ihr machen lassen?

  • Da man ja auch in Zukunft gesunde Hunde kaufen möchte, muss man den Züchtern halt auch ein bisschen helfen. Und ohne Daten und Fakten bzw. Untersuchungsergebnissen der nachzucht und ausbildungskennzeichen geht das halt schlecht.

    Weil sieht gesund aus und humpelt nicht, reicht halt nicht um zu überprüfen ob der Wurf und die weiterzucht in die Richtung nun gut oder weniger gut war und ist.

    Da sind 200 Euro dann nicht viel. Zudem hat man dann noch selber die Gewissheit, dass man den Hund auch mal voll belasten kann, wenn man den möchte oder muss.

    Lg

  • Ich würde auch vermuten, beim Familienhund ist es eher unüblich diese Untersuchungen machen zu lassen. Jedenfalls solang keine Beschwerden auftauchen.

    Bei Rassen oder Linien, die typischerweise im Sport laufen oder in die Zucht sollen, ist das sicher anders. Ich vermute, die Besitzer sind in dem Fall auch deutlich informierter. Allen anderen wird es eher reichen, dass die Ahnen gute Ergebnisse haben und gehen dann davon aus, dass der Nachkomme keine Auffälligkeiten haben wird.

    Meine sind nicht untersucht. Ich habe mal kurz über HD/ED Röntgen nachgedacht und mit meinem Tierarzt gesprochen. Er riet eher ab, da ich weder Sport mache, noch züchten will. Er fand, dass der Nutzen geringer ist, als die Belastung der Vollnarkose.
    Mit der Züchterin habe ich mich verkracht und interessieren würde sie das auch nicht, also wäre nicht mal das ein Argument für mich.
    Von daher... kein Röntgen für mich, solang meine Hunde keine Beschwerden zeigen.

  • Bzgl. Zuechter: Da hab ich nur Kalles Ergebnisse weitergeleitet (Fous Ergebnisse wuerd ich Zuechterin und Ruedenhalter mitteilen). Bei uns geht sowas direkt an den RZV (Gutachter gibt das Ergebnis an den RZV, RZV will Geld vom Halter + Ahnentafel, wenn gezahlt und die AT eingetroffen ist traegt der RZV das Ergebnis ein und schickt die AT zurueck zum HH. Vorher erfaehrt der HH nix, ausser er laesst beim Gutachter roentgen ;) ). Zusaetzlich werden die Ergebnisse bei uns vom RZV jaehrlich veroeffentlicht. Also auch wenn jemand den Zuechter nicht informiert und es auch nicht auf WD eintraegt: Der Zuechter erfaehrt es ueber den RZV - wenn er es wissen will..

  • Greta ist zwar noch zu jung, aber sie wird mit ca. 18 Monaten HD/ED geröntgt und das wird dann auch offiziell ausgewertet. Beim Kauf habe ich 200€ bei der Züchterin "Pfand" mehr bezahlt, das bekomme ich nach dem Röntgen wieder zurück. Ich würde das aber auch ohne Pfand machen. Ich will nicht züchten, daher mache ich keine weiteren Untersuchungen. Aber HD/ED ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Ausserdem ist das auch für mich eine Rückversicherung, da in der Rettungshundearbeit doch viel von dem Hund gefordert wird.

  • Skeptische Leute würden jetzt sagen, da hofft ein TA auf viele künftige Patienten und sabbotiert die Züchter :hust:

    Die Jungs sind HD/ED/OCD/LÜW geröntgt und ausgewertet, bei Cardassia kommt noch jährlich die DM Untersuchung dazu, die ebenfalls veröffentlicht wird.

    Für mich hat das auch nichts mit Sport oder selber züchten wollen zu tun. Ich möchte, wenn es mal wieder so weit ist, wieder einen möglichst gesunden Hund haben und damit die Züchter Risiken und Vorteile einer Verpaarung abwägen können, brauchen sie so viele Daten wie möglich und eben nicht nur die Röntgenergebnisse der Elterntiere. Es nutzt mir nämlich eine A1xA1 nicht viel, wenn die restlichen 8 Wurfgeschwister ZU wegen den Gelenken sind. :ka:

  • Ich lasse meine Hunde immer HD/ED Röntgen und auch offiziell auswerten.

    Bruno und Henk sind von vielen labradortypischen Erkrankungen frei, bzw. max. Träger( durch die Eltern). Da beide nicht in die Zucht gehen reicht das auch.
    Beide Hunde haben ein DNA Profil hinterlegt-bei Bruno habe ich das machen lassen, Henk hatte das schon vom Züchter aus.
    Bruno hat zusätzlich eine DLA Haplotyp Bestimmung, da wir damals bei Feragen an einer Studie teilgenommen haben.

  • Beim aussie ist HD auch kein großes Problem, trotzdem ist HD/ED Röntgen für mich bei einem größeren Hund einfach Pflicht. Wie bei den kleinen PL.

    Einfach auch zur Sicherheit von mir. Und ja, evtl seh ich das nochmal anders, weil meine Hunde in den Sport bzw. in die Arbeit gehen, aber für mein ruhiges Gewissen ist das Röntgen einfach nötig.

    Lg

  • Bei einer Rasse, bei der HD soviel ich weiß, kein wirkliches Problem ist, sind 200€ für mich schon viel...

    Die Frage ist ja immer, warum das ganze kein Problem ist.
    In der Regel ja, weil eben darauf geachtet wird, dass betroffene Hunde nicht in die Zucht gehen / Hunde die es vererben, aus der Zucht genommen werden.
    Wenn einem da dann die 200€ zu viel sind, dann wird das ganze ganz schnell zum Problem.


    Mir sind daher die Züchter lieb, die den Preis für die Untersuchungen mit auf den Welpenpreis draufschlagen und dafür kriegen die Halter das Geld halt zurück, wenn die jeweiligen Ergebnisse dem Züchter vorliegen.

  • bei uns gibt es keine Krankheiten auf die standartmäßig getestet wird. Es wird aber empfohlen das Herz schallen zu lassen, sobald die Hunde ausgewachsen sind. Das haben wir gemacht und das soll auch alle drei Jahre, oder wenn der Haustierarzt es für nötig hält, wiederholt werden.

    Ansonsten waren wir mit unserer Hündin jetzt wegen einer Verletzung relativ lang in augenärztlicher Behandlung. Beim letzten Kontrolltermin bat die Ärztin mich, Toffees Papiere mitzubringen. In Zusammenarbeit mit den Zuchtverbänden wird auf erblich bedingte (?) Augenkrankheiten untersucht und ein Gutachten erstellt, von dem auch der Züchter informiert wird. Finde ich ne gute Sache, auch wenn meine Rasse serienmäßig nicht auf Augengeschichten getestet wird.

    Edit: Whippets hab ich ^^

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