Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

  • Oh Mann, das ist ja blöd :( Ich kann mir vorstellen, dass das eine doofe Situation ist und hoffe, das Newton sich einfach an dumme Menschen gewöhnt.


    Rayna macht sich in fast jeder Hinsicht prima. Klar steht sie manchmal auf ihren Ohren, aber alles andere wäre bei 7 Monaten auch seltsam.
    Das was mir noch graue Haare wachsen lässt ist das Thema Alleinsein. Laut Nachbarin war sie bis vor ca ein/zwei Wochen still. Dann haben wir sie jaulen hören, als wir nach Hause gekommen sind. Laut Nachbarin (Erdgeschoss) haben aber primär die Hunde einer Nachbarin (erster Stock) Krach gemacht. Wir leben im zweiten Stock.
    Dann haben wir Rayna einmal per Kamera beobachtet und sie hat gejault wie ein Wolf, als wir weg sind. Ich bin dann zurück, hab sie unterbrochen und bin wieder gegangen. Nach dem vierten Mal war sie dann ruhig.
    Dann waren wir ein paar Tage unterwegs. Als wir wieder da waren hatten wir das gleiche Spiel nochmal.
    In der Konsequenz habe ich mich dann gestern nachdem ich gegangen war wieder hochgeschlichen und neben die Wohnungstür gesetzt. Mit dem Ergebnis, dass sie einmal 25 und einmal 45 Minuten ruhig war. Beim ersten Mal ist sie nichtmal aufgestanden. Beim zweiten Mal hat sie zwischendurch zwei Mal ganz leise gefiepst und lag als ich wieder rein kam vor der Wohnungstür.
    Jetzt kann ich ja nicht völlig ausschließen, dass sie mich doch gehört, oder gerochen hat. Also bin ich heute erst nur bis in den ersten Stock wieder hoch. Da hat sie dann leise gejault. Also bin ich mal testweise runter vor die Haustür gegangen. Da hab ich sie dann nicht mehr gehört. Nach weiteren ca. 30 Minuten hat sie dann einmal kurz gejault und war dann wieder ruhig.


    Also da sie ja nicht konstant Theater macht, kann ich Angst eigentlich ausschließen, oder? Aber wenn sie einfach nur "keine Lust" hat, allein zu sein, was mach ´ich denn dann, wenn sie mich durch die Wohnungstür wahrnimmt? :ka: Ich bin echt ratlos. Tagsüber würde sich hier wohl keiner beschweren, aber wenn wir abends mal ausgehen sollte sie die Nachbarn schon schlafen lassen xD
    Vllt ist es auch nur eine Phase und wächst sich raus? :ka:

  • Ich denke schon, dass Rayna dich hört, wenn du dich bis vor die Wohnungstür schleichst oder auch nur 1 Stockwerk tiefer bist ehrlich gesagt.


    Wie ist denn euer Ritual, wenn du gehst?

  • @ShadowWingXY Ich glaube ICH würde es weiter beobachten.



    Ich glaube ich habe jetzt rausgefunden, warum mein kleiner Zwerg manchmal bellt.
    Die letzten 2 Tage hat er intensiv geschnüffelt und danach mit den Zähnen geklappert (läufige Hündin gerochen?). Danach bellte er dann in alle Richtungen. Sind „nur“ die Hormone schuld? Als ich ihn schimpfte, war er dann ruhig.

  • Ich bin neu und unerfahren im alltäglichen Wahnsinn mit Junghündin. :lachtot:


    Laut unserer Hundeschule (nach meiner Schilderung) befindet sich unsere Madame gerade voll in der Pubertät mit ihren 16 Monaten. Sie neigt neuerdings sehr dazu alles anzukläffen und teilweise auch zu knurren! :???: Früher war das nie ein Thema. Darf ich fragen, wie ihr damit umgegangen seit? Wie reagiere ich am Besten? Habt ihr mir Tipps?

  • So ich muss auch Oskar mal wieder richtig loben.
    Gestern sind wir mit der Hundeschule in die Stadt gegangen und anschließend in den daneben gelegenen Park. Es war sooo viel los (wegen dem super Wetter momentan) und auch im Park haben Leute teilweise auch Frisbee und so gespielt. Noch dazu waren wir dieses mal eine ziemlich große Truppe. Außerdem gab es auch total viele Schaulustige weil wir eben so viele Hunde waren.


    Ich war natürlich ziemlich aufgeregt am Anfang denn ich wusste ja nicht wie sich Oskar machen wird.
    Zu erst einmal sollten wir direkt durch die Einkaufspassage gehen. Beim ersten mal war Oskar ziemlich hibbelig aber bei der zweiten Wiederholung war er total super.
    Ich habe ja quasi ein Kommando fürs neben mir hergehen (also Fuß) und nicht schnüffeln etc.
    Es funktioniert bei uns prima aber ich habe es eben noch nie mit großer Ablenkung gemacht.
    Das war natürlich ein riesiger Sprung von wenig Ablenkung bis hin zu vollen Stadt. Bei der zweiten Wiederholung habe ich ihm dann dieses Kommando gegeben (wollte der Trainer halt sehen, ich hätte nicht so einen Sprung gemacht) und ich war sooo erstaunt, dass ich ihn tatsächlich nur zwei mal korrigieren musste und er trotz Tauben, Kindern, Fahrradfahrern neben mir gelaufen ist.
    Absitzen lassen in der Menschenmenge war kein Problem, aber das habe ich ja auch sehr konsequent geübt.
    Über die Straße laufen, Sitzen bleiben selbst wenn der Trainer mit ner Wurst vorne wedelt und einfach andere Menschen nicht beachten hat auch total gut funktioniert.
    Dann sollten wir unsere Hunde nur an einen Baum binden und uns etwas entfernen. Zusätzlich dazu haben da ein paar Jungs Fußball gespielt.
    Oskar saß ruhig da wobei ich gemerkt habe, dass er eigentlich schon gestresst ist wobei der Fußball in null interessiert hat.
    Danach war er aber schon total platt und unkonzentriert aber da wurde die Stunde auch schon beendet.


    Ich bin unglaublich stolz auf ihn :herzen1: denn er war einer der einzigen der jede Übung mit Bravour bewältigt hat wobei ich auch viel mit ihm geübt habe. Ich habe den Eindruck, dass einige zwar zur Hundeschule gehen aber selber dann nichts üben. Vor allem da eben die Hälfte der Teilnehmer die typischen kleinen Terrier (Jack Russell etc) hatten, bei denen man ja wirklich besonders konsequent und geduldig sein sollte.


    Am erstaunlichsten fand ich aber, das Oskar zu keinem Menschen hingegangen ist bzw hingezogen hat. Das ist zwar der Sinn des Fußkommandos aber ich hätte nicht gedacht, dass das sooo gut funktioniert.
    Noch dazu ist er der jüngste aus der Gruppe mit nur 6 Monaten. Klar könnte es daran liegen, das er noch nicht so wirklich in der Pubertät ist aber er wird diese tolle Leistung in der Pubertät ja nicht komplett vergessen sondern eher in Frage stellen (jeden Falls nach meiner Erfahrung mit pubertären Hunden)


    Jedenfalls bin ich suuuper glücklich :cuinlove: :cuinlove: wie es so mit Oskar momentan läuft denn am Anfang war ich ja echt verzweifelt irgendwie.

  • Ich brauch mal bitte einen Trainingstipp auf die Schnelle gegen Fußballsucht draußen.


    Mailo ist ja seit jeher schon so ein Fußballfan. Wenn er irgendwo einen sieht, ist der Kopf ausgeschaltet.
    Das gilt übrigens nur für Fußballgröße - Tennisbälle oder andere fliegende Dinger sind mehr oder weniger uninteressant, zumindest dreht er da nicht so extrem frei.


    Auf Anweisung meines Trainers haben wir das Zuhause geübt. Da kann ein Ball neben ihm liegen oder kullern, geworfen werden, was-auch-immer und er ist ruhig. Schaut, aber bleibt liegen, wenn man es übertreibt und er den Ball doch mal erwischt, gibt er ihn sofort auf AUS frei. Meist reicht ein NEIN und er nimmt ihn gar nicht erst.


    Draußen geht es gar nicht.
    Wir wollten das Training übertragen, sind auf einen ruhigen Platz und haben denselben Trainingsball wie zuhause auf den Boden gelegt. Ich hab mich mit Mailo etwa 10m entfernt auf den Boden gesetzt.
    Keine Chance.
    Der Ball darf draußen nicht mal LIEGEN, sonst dreht er so hohl, dass er sich selbst die Zunge blutig beißt. Trotz Mauli (Baskerville) schnappt er rein, zerfetzt dabei einer Biothane-Leine den Griff (die Schrauben sind gebrochen), er ist nicht mehr ansprechbar. Trotz Halti, Ablenkung durch Futter, anderen Ball als Spieli - Mailo war in seiner Welt.


    Ich hab dann einen Moment genutzt, wo er mal Luft holen musste und nicht wie eine Pottsau in Richtung Ball gehetzt ist und hab den Platz verlassen, weil alles weitere keinen Sinn mehr machte. Er pumpte wie ein Maikäfer, war in seinem Tunnel, absoluter Teufelskreis.
    Unterwegs nach Hause war er so fertig von 10 Minuten Ball-nicht-haben-dürfen, dass er Schlich wie ein geprügelter Hund, aber dennoch nach dem Ball stierend.


    Zuhause wieder keinerlei Interesse.


    Wie übe ich nun weiter? Es geht ja nicht, dass er alle fußballähnlichen Objekte haben muss, weil er sonst umkippt. Besonders jetzt zur WM Zeit

  • Oh das hört sich wirklich doof an. Ich hab bei sowas gar keine Erfahrung. Mein erster Gedanke wäre jetzt aber, beim spazieren gehen immer den Ball mitzunehmen. Im Zweifel in nem Netz überm Rücken. Damit aber NICHTS zu tun. Einfach, dass er sieht, der Ball is immer dabei. Wenn das geht, Ball in die Hand nehmen. Wenn das ok ist, auf ne Bank setzen, Ball auf dem Schoß und solange sitzen, bis der Hund entspannt ist. Irgendwann dann Decke einpacken und mit Hund und Ball auf ne Wiese setzen. Usw.
    Parallel würde ich an Impulskontrolle arbeiten, aber das tust du wahrscheinlich eh, oder?
    Also wie gesagt: das sind nur meine Gedanken dazu. Da kommen von den anderen aber bestimmt auch schlaue Sachen.

  • Jupp, an der Impulskontrolle sind wir dabei, das klappt mal gut und mal weniger gut.


    Warten vor dem Fressen klappt immer 1A.
    Warten bei geworfenen Spielsachen 50:50 Chance, dass es gut geht.
    Bleib Übungen gehen mittlerweile auf kurze Distanz auch sehr gut.


    Ich hab ihn grad auf der Wiese vor dem Haus mit einem Kong im Gras geparkt und diesen blöden Ball neben mir liegen gehabt.
    Der Kong wurde anfangs nicht beachtet, der Ball aber auch nicht. Letztlich hat er den Kong dann doch gefressen, hat wohl zu gut geduftet.


    Ich denke, ich muss es doch extrem klein brechen, dann kann es klappen.
    Also erst mal im Gras sitzen und warten, bis er sofort frisst.
    Dann kullern usw
    Das wird ein langer Weg

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