Probleme bei Rasseentscheidung

  • Ich kenne einen älteren Herren (Mitte 60), der hatte sein Leben lang Rottweiler und verzweifelt jetzt an seinem ersten Labradorwelpen... |)

    Das wundert mich ehrlich gesagt nicht. Ein Rottweiler ist ganz anders als ein Labbi. Ich persönlich würde bei einem Labbi, ich habe nichts gegen den Labbi, die Kriese bekommen. Nicht weil ich ihn nicht händeln könnte sonder weil ich mit der Art nichts anfangen könnte. Da ist mir ein Rotti viel lieber und mit der Art kann ich viel mehr anfangen.


    Ich hätte jetzt auch noch an einen Colli gedacht. Allerdings kenne ich mich mit dem noch nicht aus.


    LG
    Sacco

  • Ich finde den Spitz, Pudel und eurasier auch ziemlich gut passend.
    Zur labbi goldie Diskussion habe ich nicht allzu viel beizutragen weil mir genau die Eigenschaften richtig auf den Zeiger gehen :ugly: dieses hibbelige, Tendenz zum nervig sein und absolut beratingsressitent :dagegen:
    Eine Freundin von mir hat die selbe Situation wie du. 2 kleine Kinder (4 & 6 damals 2&4), Mann wollte einen "richtigen" Hund ergo Labbi oder Goldie wegen der familienfreundlichen Propaganda. Ende vom. Lied, Frau geht nur noch mit dem Hund und ist ziemlich verzweifelt, mann hat keinen Bock mehr mit dem Hund zu gehen weil "der zerrt ja nur, hört überhaupt nicht, man kann ihn gar nicht ablehnen und sowieso macht es keinen Spaß". Es ist einfach keine Zeit im Familienalltag für großartige auslastung außer spazieren aber da eben auch keine 2h am Stück. Er haart wie sau - dauerhaft. Mann will lieber sowas kleines unkompliziertes wie ich habe (Yorki Mix jnd Kleinspitz).


    Kleinere Hunde sind immens praktisch. Urlaub mit Hund? Kein Thema. Passt alles ins Auto. Hunde mit zum Essen nehmen, auch keine ding die sind ja klein, ebenso hotel. Bei Freunden sind sie herzlich willkommen. Wandern? Klar gerne sind wir dabei. Egal ob 5 oder 8 h. Radfahren? Jupp ebenfalls. Wir haben einen Korb wo die Hunde bei längeren Touren pause machen können weil sie bei normalem Tempo einfach schon im Galopp laufen. Futter kosten sowie Tierarzt oder Zubehör, alles im überschaubaren Rahmen. Ich habe noch einen fast 6 jährigen Sohn, für den sind die Mädels perfekt. Vor dem goldie unserer Freundin hat er Angst. Er ist so stürmisch und eben goldie typisch trampling.

  • Das ist doch eine gute Idee :smile:
    P.S. beim Tibet Terrier solltest du dich von den Google Bildern nicht abschrecken lassen....das sind meistens Showhunde deren Fell bewusst so lang gepflegt wird.
    Man kann ihn auch wuschelig frisieren ohne ihn komplett scheren zu müssen.

    In der Tat kann man den Tibi auch im Fell kurz halten, aber BITTE NIE SCHEREN!!!


    Aus der richtigen Zucht sind Tibet Terrier ganz tolle Familienhunde, die Kinder über alles lieben und jeden Quatsch mitmachen. Die Fellpflege ist im Junghundealter etwas aufwendig, aber da muss man halt einfach einmal durch und dann geht das.


    Haaren tun sie gegen NULL, aber man muss eben immer die Unterwolle auskämmen.


    Tibis sind wachsam, bei der richtigen Erziehung jedoch keine Kläffer und sie gehen für dich durchs "Feuer".
    Unser Tibi (jetzt 11 Monate alt) ist jederzeit abrufbar, absolut nicht sturr, immer sofort dabei wenn es darum geht etwas mit mir zu machen, kann sich unheimlich lange konzentrieren, im Haus total entspannt und ruhig und einfach ein Goldschatz.... und ich würde immer wieder einen Tibi nehmen....


    Im übrigen sind viele Tibis heutzutage nicht mehr so "klein" wie im Standard beschrieben.... viele liegen im Größenbereich zwischen 40 bis 45 cm. Für einen Familienhund aus meiner Sicht eine perfekte Größe.

  • Es kommt immer auf die persönlichen Vorlieben an. Ich würde bei ganz vielen anderen Rassen die Krise kriegen. Ich hatte in jeder Lebenssituation einen Labrador an meiner Seite. Ohne Kinder, mit 1. Kind, mit 2. Kind, dann Welpe zu 2 kleinen Kindern etc. Ging alles- Autos hatten immer die entsprechende Größe und in Punkto Haarbeseitigung bin ich Profi :D
    Man sollte nur wissen was einen erwartet, v.a. dass der Labrador temperamentvoll ist und nicht selbsterziehend

  • Hi,
    ich bring mal was neues ein. Ein Hund soll es sein, einer mit Charakter, dass Männe auch zufrieden ist, aber einer der die Kinder nicht direkt umreisst. Nicht zu gross und nicht zu klein. Und beim Ausreiten mit dabei sein, und nicht bei der ersten Bodenwelle steckenbleiben. Ich würde da auch mal an einen Terrier denken, beispielsweise an einen Foxterrier. ich glaubb die gingen auch wg. haaren. Gut die haben wahrscheinlich Jagdtrieb, aber das kann man eher in den Griff kriegen als so mache " Eigenheit" von Labbies. Klar die Tiere haben Temprament und sind quirlig, dass muss man mögen.
    Aber wenn die viel Bewegung kriegen z.B. übers Ausreiten, sollte man das mit dem Jagdtrieb irgendwie händeln können.


    LG


    Mikkki

  • Ich hatte früher einen Airedale Terrier am Pferd, und der war wunderbar und paßte auch sonst sehr gut zu den Anforderungen: ein kerniger, ernstzunehmender Hund, ohne zu massiv zu sein, kein Brocken, aber auch nicht zu klein, fröhlich, aber kein aufdringliches Trampel, kinderfreundlich und immer für alles zu haben, was man von ihm möchte. Kann, da eine sehr gesunde Rasse, jedes Tempo und so ziemlich jede Entfernung am Pferd mitlaufen.


    Und, Riesenbonus: gut getrimmt und mit geschnittenem Beinhaar kommt der Airedale dem Ideal des nicht haarenden, kaum Dreck einschleppenden Hundes sehr nahe.


    Aber - und das ist ein großes Aber! - er hat Jagdtrieb, zusammen mit reichlich Temperament, einige Exemplare nicht zu knapp. Bei meiner Hündin war das kein Problem, weil die sehr leicht erziehbar und "im Dienst" total brav war, aber ich habe inzwischen auch andere kennengelernt. Das muß man wirklich vorher wissen und sich überlegen, ob man das zusätzliche Training auf sich nehmen will.

  • Ich würde da auch mal an einen Terrier denken, beispielsweise an einen Foxterrier. ich glaubb die gingen auch wg. haaren. Gut die haben wahrscheinlich Jagdtrieb, aber das kann man eher in den Griff kriegen als so mache " Eigenheit" von Labbies. Klar die Tiere haben Temprament und sind quirlig, dass muss man mögen.
    Aber wenn die viel Bewegung kriegen z.B. übers Ausreiten, sollte man das mit dem Jagdtrieb irgendwie händeln können.

    Dem möchte ich widersprechen. Der Jagdtrieb eines Foxterriers ist in aller Regel sehr stark ausgeprägt und deutlich schlechter kontrollierbar als der eines Labradors, Pudels etc. Auch sonst sind das extrem willensstarke, dickköpfige Hunde, die man zu händeln wissen muss - übrigens auch im Vergleich zu einigen anderen Terrierrassen. Finde ich daher hier ganz und gar ungeeignet.

  • So, jetzt bin ich wieder etwas schlauer. Danke für die zahlreichen Antworten. Mein Bauch sagt jetzt noch mehr nein zu Goldi und Labrador... und der hat meist recht :D


    Zum Thema reiten: der Hund wird sowohl in der Halle warten wenn ich Dressur reite, als auch auf Ausritten (ca 1-2 Stunden) mit gehen.


    Mein Mann wird auch viel mit dem Hund machen. Er geht 4 mal die Woche joggen, da würde er ihn mit nehmen.


    Ich versuche ihn nun mal mit Vernunft Argumenten zu einer kleineren Rasse hin zu bugsieren


    Ich habe im Moment den Kooiker, den Spitz und den Tibet Terrier im Blick. Die gefallen mir auch optisch sehr gut.


    Was ist mit einem Kromfohrländer? Den finde ich auch sehr interessant aber ich habe schon oft von vielen Krankheiten gelesen, da die Population so klein ist...


    Schönen Abend euch

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