Weg vom Labrador? Wir brauchen Hilfe, Meinungen, Vorschläge, Input

  • Beagle finde ich da auch gar nicht schlecht. Die sind nicht zu groß, sind im Normalfall sehr nette, freundliche Begleiter, gern überall dabei und meist sehr geduldig mit Kindern. Einzig der Jagdtrieb ist definitiv Thema, daran muss man arbeiten und es ist einfach nicht gesagt, dass ein Beagle ohne Leine läuft. Aber da kommt es auch einfach auf das Individuum, das Training, Umfeld usw. an. Ob ein Beagle stur ist? Hmm, ja. Einem Beagle musst du verkaufen, was du von ihm willst und es muss sich für ihn lohnen, in irgendeiner Art und Weise Sinn machen. Das trifft aber auf meinen Pudel ganz genauso zu, von daher würde ich das nicht unbedingt als Rassemerkmal hernehmen. (fast) Jeder Hund macht irgendwann mal zu und interessiert sich gerade nicht so für die Wünsche der Halter.


    Pudel finde ich dagegen eher etwas schwierig. Passen könnte das schon, man darf aber beim Pudel die Neigung zum Hibbeln nicht vergessen. Das könnte (!) bei drei kleinen Kindern schwierig werden. Kann aber auch genauso gut sein, dass es super funktioniert. Für meine Hündin wäre das ein Traum, Kinder, immer dabei, spazieren gehen und ab und an nochmal den Kopf anstrengen - perfekt. xD


    Beim Labrador würde ich daran denken, dass man nicht nur 30kg zu tragen hat, sondern im Zweifelsfall auch mal 30kg ein Kind umhauen können. Das macht der Hund nicht mit Absicht oder aus Bösartigkeit, aber meiner Erfahrung nach sind Labradore doch eher etwas "trampelig" (nicht abwertend gemeint) und merken nicht, dass sie gerade mit der Rute den Sofatisch abgeräumt haben. :D

  • Im Grunde wäre ja interessant zu wissen, was du bzw. ihr mit dem Hund machen möchtet? Im anderen Thread stand glaube ich was von Dummyarbeit? Da wäre der Labbi doch top für :)
    Was möchtet ihr denn darüber hinaus? Ruhig/zurückhaltend, quirlig, aufgedreht und immer dabei, soll er anschlagen und "wachen" oder lieber gar nicht, wie wichtig ist euch das Thema mit dem Jagdtrieb (wenns wichtig ist wäre der Beagle schon raus zB.) usw.

    Die Dummyarbeit wäre was was ich mit dem Labbi machen würde, das wäre halt was ich mir persönlich vorstellen könnte was der Labbi halt gerne macht und er braucht halt nicht nur spazieren gehen. Dummyarbeit ist jetzt kein Kriterium gewesen nach dem ich mir den Hund ausssuchen würde.


    Zu deinen Fragen wie soll der Hund denn sein:


    Ich mag einen Hund, der gerne mittendrin und nah an und bei seiner Familie sein mag. Also er darf gerne schon schmusig und anhänglich sein. Er soll natürlich gerne spielen und Kinder mögen und mit Kindern spielen. Kuscheln und gestreichelt werden natürlich auch. Er sollte nicht total aufgekratzt, aber auch nicht zu ruhig sein. Mittleres Temperament würde ich sagen.
    Wenn du schreibst wachen stell ich mir immer vor, das der Hund schon vor mir an der Tür hängt, möglichst noch bevor es klingelt, vielleicht auch noch bellt und eher skeptisch auf fremde Leute reagiert. Stimmt das? Das wäre nicht so toll denke ich. Ich hätte gerne einen der schon offen für (fremde) Leute und auch Kinder ist. Wir haben neben unseren drei eigenen Kindern noch 5 Nichten und Neffen bis 5 Jahre, die sind zwar nicht oft da, aber eben ab und an bei Geburtstagen usw.


    Zum Jagdtrieb: ich glaub da fallen viele Rassen raus, oder? So auch eigentlich der Beagle. Ich würde den Hund natürlich gerne beim Spaziergang in Wald und Wiese auch mal frei laufen lassen wenns die Situation erlaubt.

    Bei Facebook gibt es häufig regionale Gruppen mit Spaziergangsverabredungen, der Spitz-Zuchtverein organisiert (oder hat das zumindest vor einigen Jahren noch getan) Wanderungen und Grillfeste, und viele Züchter haben auch ab und zu mal ein Nachzuchttreffen, wo die Besitzer der Hunde aus den vorherigen Würfen zusammenkommen. Wenn man da vorher anfragt, kann man häufig gerne dazukommen und sieht dann mal viele, viele Hunde der Rasse auf einem Fleck und kommt mit den Besitzern ins Gespräch.

    Gute Idee, danke!

  • Öhm, also ich finde Pudel schon deutlich anspruchsvoller in der Körperpflege als Labradore, vorausgesetzt man kann eben mit Haaren im Haus leben (die hat man aber ja nun bei fast jeder Rasse) und genau genommen hat das ja nichts mit der Körperpflege zu tun als vielmehr mit dem Aufwand im Haushalt.
    Mit Pudeln hat man da meiner Erfahrung nach definitiv nicht weniger Aufwand.


    Gerade wenn man sich keinen totalen Riesen der Rasse holt denke ich auch, dass ein Labbi auch im 1.OG geht. Man muss halt bereit sein ihn zur Not zu stützen und zu tragen und ggf mit einer Tragehilfe zu arbeiten (und den Hund daran zu gewöhnen).


    Ich persönlich fänd mit mehreren Kindern einen etwas kleineren, aber trotzdem robusten Hund vielleicht auch etwas besser, so ein Beaglechen lässt sich einfach doch etwas platzsparender integrieren. Zum Jagdtrieb wurde ja schon was geschrieben.

  • Ich würde mir an eurer Stelle einfach mal die Rassen, die ihr in die engere Auswahl nehmen würdet, ansehen und mal "in die Hand nehmen". Auf den großen Messen sind ja zB oft diverse Rassevertreter da und an den Infoständen bekommt man auch noch Informationen.


  • In vielem von dem was du schreibst, erkenne ich mich wieder. :D


    Natürlich ist Optik nicht unwichtig, Charakter UND Optik sollten stimmen. =) Drum schreib doch bitte nochmal genauer was optisch voll euer Fall ist, was weniger und was absolute NoGo's sind.


    Größe: was wäre Minimum, was Maximum?
    Fell: lang, kurz, lockig, plüschig
    Schlappohren/Stehohren?
    usw.


    Welche Rassen findet ihr denn rein optisch total ansprechend neben dem Labbi, ob sie passen oder nicht, nur dass man sich mal ein Bild machen kann was euch gefällt und was nicht. =)

  • Beagles sind sehr süß, kann ich mir gut vorstellen bei Euch. Ja, manchmal bissel stur, und Jagdtrieb ist vorhanden. Aber daran kann man immer arbeiten, und evtl. hilft dann einfach bissel Management. Man muß den Hund ja nicht gerade in der Dämmerung im Wald frei laufen lassen, ne :-)


    Die, die ich kennengelernt habe, waren alle sehr nette, fröhliche Gesellen.


    Wenn Du verschiedene Rassen kennenlernen möchtest, bist Du bestimmt auch in ner Hundeschule oder einem Verein willkommen, und kannst Dir da beim Zuschauen mal einen näheren Eindruck vom Temperament einzelner Rassen machen, und einzelne Excemplare anschließend kennenlernen, wenn der Halter bissel Zeit hat. Oder Dugehst in der Nähe von Hundewiesen/auf Hundewiesen ne Runde spazieren und quatschst die Halter an ;-) Wer redet nicht gern über seinen Hund? Und auf Messen (CACIB!) sieht man so ziemlich alles an Rassen herumlaufen!


    Das mit kinderfreundlich und so ist weitestgehend Erziehungssache - wenn man den Hund nicht ständig von zu groben Kinden bedrängen läßt, sondern er positive Erfahrungen macht mit Kindern, und gleichzeitig den Kindern beibringt, wie sie sich zu verhalten haben (schlafenden Hund nicht stören, das Körbchen ist als Ruhezone des Hundes für Kinder tabu, Hund nicht hochdrehen mit zu wildem Spiel, gegessen wird halt nicht im Herumlaufen in der Wohnung (Hund schnappt sich gern mal ein Stückerl weg bei Kindern), sondern im Sitzen am Tisch, dem Hund nichts wegnehmen, einfach den Hund als Lebewesen respektieren, nicht ärgern, nicht wehtun), dann sollte das kein Thema sein.


    Ich finde auch das Argument, das vorhin hier kam, recht wichtig: der Hund sollte nicht in der Lage sein, vor lauter "stürmisch" die Kinder aus dem Gleichgewicht zu bringen, denn bei einem Sturz könnten sie sich an (Tisch-)Kanten o.ä. verletzen. Das ließe sich bei 30 Kilo Hund mit Sicherheit nicht verhindern, das steht man als Erwachsener oft noch nicht, wenn man grad nicht damit rechnet.


    Zum Thema Tierquälerei noch: ich hab "nur" 100 m² Wohnung (plus Garten) und 3 Hunde und 2 Katzen - auch die haben genügend Platz, und mir selbst bleibt auch genügend Platz. Da hätten noch 3 in der Größenordnung Platz. OK - wenn 3 Labbis in der Gegend rumliegen würden, wahrscheinlich eher net *gg Meine passen zu dritt unter die Eckbank in der Küche - jeder in ein Körbchen.... Große Hunde liegen doch eher mal so im Weg, daß man kaum vorbeikommt an ner Engstelle (Durchgang zwischen 2 Zimmern). Trotzdem - ein großer Hund in ner 125 m² Wohnung, so viel Luxus haben wenige Hunde! Tierquälerei geht anders...

  • Vielleicht bin ich auch da auch von denen meiner Kindheit und den jetzigen Pudeln in der Familie verwöhnt aber ich finde vielleicht mal nebenbei beim Fernsehen durchbürsten, maximal einmal pro Monat baden+scheren deutlich angenehmer, als jeden Tag saugen und Möbel abziehen. Beim Pflegeaufwand kommt es ja auch drauf an, welche Schur die Pudel verpasst bekommen.


    Ich war lange Hundesitter bei einem Pudelzüchter und hab da ebenso (junge) ruhige wie (ältere) hibbelige Exemplare kennengelernt. Fand ich aber selbst bei den Hibblern angenehmer als bei nem Labbi, der selbst nen Erwachsenen mal eben umreißen kann.

  • Also wir haben eine Mischlingshündin (Dackel, Cocker, Spitz), sie ist eine absoluter Familienhund und von der Größe her von einer Katze zu unterscheiden.
    Meine Eltern hatten 18 Jahre eine Mischlingshündin (Dackel, Cocker, Münsterländer), auch diese war ein absoluter Familienhund und aufgrund dessen, dass ein Münsterländer drin war noch größer.
    Wenn es ein Rassehund sein soll vlt. ein Kooikerhondje, die schauen aus wir unsere Trixie und sind wunderbare Familienhunde.

  • Naja ‚ein bisschen‘ Jagdtrieb beim Beagle ist gut. Ich kenne nur einen der ohne Leine laufen kann (und der hat auch gar keinen Jagdtrieb). Beim Rest war das nicht möglich. Ob das mit mehr Erziehung gegangen wäre weiß ich allerdings nicht.


    Hast du die Beiträge bezüglich kleinem Hund gelesen? Ich würde sie wirklich mal kennenlernen (z.B. Bolonka). Vorurteile bauen sich da ganz schnell ab. Und wenn es wirklich nichts ist, sann ist es ja auch okay.


    Hier im Forum gab es mal ein Mädchen, dessen Familie erst einen Kangal hatte, dann einen Bolonka. Da gab es auch einen Fotothread. Vielleicht da mal reinschauen (falls auffindbar).


    Edit: war gar kein Bolonka. Klein und weiß, weiß jemand was für eine Rasse das war?


    Ich kann echt nur Werbung machen für einen kleinen Hund. Gerade mit drei Kindern.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!