Hund beißt Pferd

  • Wenn's denn funktioniert, wird auch niemand was sagen.
    Doof ist es halt nur, wenn's - wie im vorliegenden Fall - NICHT funktioniert.
    Dann sieht das halt so aus wie: Hundehalterin sieht, dass ihr Hund Pferd attackiert, geht einfach weg und kümmert sich nicht um den weiterhin attackierenden Hund.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hund beißt Pferd* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Tut mir leid, aber wenn potentiell Menschenleben in Gefahr sind, ist es mir herzlich egal, was wann jemand in einem Forum schreibt oder anzeigt. Oder auch über mich denkt. Hab ich das Gefühl, dass Wegglaufen dazu führt, dass niemand verletzt wird, dann mache ich das.


      ich verstehe die Argumentation nicht so ganz..
      allein der angreifende Hund gefährdet schon Menschenleben. Nämlich einmal das des Reiters und auch das von Unbeteiligten, sollte das Pferd in Panik zb auf eine Straße laufen (was tatsächlich viel häufiger vorkommt, als man so denken mag). Und ich glaube es ist schwer einzuschätzen, wie sich ein einem völlig unbekanntes Pferd in den nächsten Minuten wohl verhalten wird. Selbst für mich als Reiter ist es bei jedem attackierenden Hund aufs Neue 'spannend', ob das Pferd auch diesmal so besonnen reagiert, wie all die Male zuvor.


      Und selbst falls das klappen sollte und der Hund folgt einem, fänd ich es schon fair, mit gesichertem ! Hund zumindest mal nach zu schauen, ob der Reiter noch auf dem Pferd ist. Oder ob der vlt abgeworfen wurde und irgendwo (hilflos) rumliegt...



      ich habe selbst auch schon Hunde unter meinem Pferd rausgefischt, in der Regel mache ich das tatsächlich lieber selber, als es den Hundebesitzer übernehmen zu lassen.
      Aber lässt sich der Hund von mir nicht anfassen, dann darf der Besitzer da auch schön selber ran..

    • Wenn's denn funktioniert, wird auch niemand was sagen.
      Doof ist es halt nur, wenn's - wie im vorliegenden Fall - NICHT funktioniert.
      Dann sieht das halt so aus wie: Hundehalterin sieht, dass ihr Hund Pferd attackiert, geht einfach weg und kümmert sich nicht um den weiterhin attackierenden Hund.

      Ja wenn man das vorher weiß wäre es ja leicht. Kann genauso heißen - HH macht Pferd noch panischer und das Pferd geht durch-Pferdehalter wird schwer verletzt.Das wäre noch blöder. Ich war ja nicht dabei, daher kann ich auch nicht wirklich sagen was die beste Option in dem Fall ist. Aber wichtig ist doch, dass man selbst sicher ist und dass es einem in einer solche Situation doch egal sein kann was jemand über einen denkt.

    • wenn weglaufen effektiv ist, dann wird im nachhinein auch keiner sagen "wie konnte sie nur".
      aber selbst dann ist es wichtig, den hund zu sichern (zur not an einen baum binden) und sich anschliessend wieder blicken zu lassen. zum einen um sich zu entschuldigen und zum anderen um hilfe zu leisten, falls notwendig. sonst kann es im nachinein trotzdem aussehen wie "fahrerflucht".


      ich finde weglaufen nicht per se falsch, wenn man seinen hund gut genug kennt um zu wissen dass er dann ablässt (z.b. wegen mangelnder rückendeckung). diese ferndiagnosen sind eh schwierig. ich bin langjährige hundehalterin und war langjährige reiterin mit eigenem pferd das ich kurzdistanzen geritten bin, also schon recht geländeerfahren - mit all seinen nebenwirkungen. trotzdem könnte ich keine ratschläge geben, die in jeder kritischen hund/pferd/reiter situation greifen.


      was ich aber mit sicherheit sagen kann ist, dass ich es schade finde dass sich hier gefühlt wieder gruppen bilden die gegeneinader anreden - und das im nicht freundlichen grundtenor. kein hier gegebener tipp ist per se schlecht/daneben und keiner das wundermittel. es kommt immer auf die individuelle situation und die darin befindlichen menschen & tiere an. ich würde mir wünschen dass die gegebenen tipps als "werkzeugkoffer" betrachtet werden und wenn man selbst (was ich niemanden wünsche) in eine solche situation kommt, sich das passende werkzeug raussucht. eine auswahl zu haben ist immer besser als mit leeren händen dazustehen.

    • @miamaus2013 : Es wurde ja die Möglichkeit besprochen, dass durch das Eingreifen des HH das Pferd noch panischer wird und erst dann durchgeht. Oder das der Hund noch mehr angestachelt wird. Und ja da wäre mir eine Anzeige lieber als wenn durch meine Tat ein Mensch oder Tier verletzt wird. Natürlich kann es auch sein, dass durch das Eingreifen alles besser ausgegangen wäre. Ich war ja nicht dabei, daher kann ich das schwer einschätzen.
      Und das zweite steht doch außer Frage, natürlich schaut man ob es Reiter und Pferd gut geht. Das muss man ja nicht erwähnen.

    • Ja wenn man das vorher weiß wäre es ja leicht. Kann genauso heißen - HH macht Pferd noch panischer und das Pferd geht durch-Pferdehalter wird schwer verletzt.Das wäre noch blöder. Ich war ja nicht dabei, daher kann ich auch nicht wirklich sagen was die beste Option in dem Fall ist. Aber wichtig ist doch, dass man selbst sicher ist und dass es einem in einer solche Situation doch egal sein kann was jemand über einen denkt.

      Naja, als Hundebesitzer sollte ich doch in der Lage sein, meinen Hund so einigermaßen abzuchecken?
      Wenn ich versuche, den Hund durch "Weggehen" zum Ablassen zu bringen, merke ich doch recht schnell, ob das funktioniert oder nicht.
      Und wenn's nicht funktioniert, muss ich halt irgendwas machen.
      Es ist ja nun auch nicht so, dass Pferde dann total kopflos und "blind" um sich treten - wie gesagt, die allermeisten Pferde kennen Hunde.

    • Nachtrag:
      Ich muss sagen, ich bin jetzt seit über 20 Jahren mit Pferd im Gelände unterwegs, teilweise selber auch mit Hund.
      Ich habe da wirklich nur 1 x beschriebene gefährliche Situatioin erlebt. In der Regel sind sowohl Hundehalter als auch Pferdehalter ja vernünftige Menschen und man kann ja auch schon mal auf Zuruf auf Distanz bestimmte Dinge im Vorfeld klären.
      Die Hundebesitzer, die wir im Gelände darauf aufmerksam gemacht haben, dass es für das Pferd leichter ist, wenn sie mit Hund am Wegesrand einfach stehen bleiben / weitergehen (und sich nicht tief ins Gebüsch schlagen), waren dankbar und verstanden das auch - die wussten es halt nicht besser. Das war ja nicht böse von denen gemeint.
      Man muss halt einfach mal kurz innehalten, und versuchen, sich in die Lage des Anderen zu begeben. That's it.

    • Ich wage zu bezweifeln, dass das rechtl. so easy ist. Wenn mein Hund ein Pferd angeht, ich abhaue um mich nicht in Gefahr zu begeben (wieso muss ich dazu abhauen??) und der Reiter wird dadurch verletzt oder eben das Pferd rennt auf ne Strasse und verletzt andere Personen, dann duerfte ich richtig dran sein, wenn ich durch die Anzeige ausfindig gemacht werde.
      Und ich weiss ja nicht, was genau passiert, wenn ich weggehe (damit mein Hund kommt).
      Wenn ich weggehe, damit der Hund kommt, dann bewege ich meinen Hintern wieder zurueck sobald meine Aktion keinen Erfolg zeigt. Alles andere geht mAn ueberhaupt nicht..

    • Hm, vielleicht steh ich auf dem Schlauch, aber in den meisten HuVO steht irgendwo „Hunde sind so zu führen, dass von ihnen keine Gefährdung von Passanten und anderen Tieren ausgeht.“
      Und:
      Als gefährlich eingestuft werden kann, wenn ein Hund in gefahrdrohender Art und Weise Menschen oder Tiere angesprungen hat.


      Rein rechtlich dürfte das für nen Hundehalter schwierig werden, weil sich wohl jedes Gericht auf diesen Passus beziehen dürfte.

    • Hm, vielleicht steh ich auf dem Schlauch, aber in den meisten HuVO steht irgendwo „Hunde sind so zu führen, dass von ihnen keine Gefährdung von Passanten und anderen Tieren ausgeht.“
      Und:
      Als gefährlich eingestuft werden kann, wenn ein Hund in gefahrdrohender Art und Weise Menschen oder Tiere angesprungen hat.


      Rein rechtlich dürfte das für nen Hundehalter schwierig werden, weil sich wohl jedes Gericht auf diesen Passus beziehen dürfte.

      ich wollts nicht sagen :D

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!