Hund beißt Pferd

  • Zumindest wir wollten damals auch solche ^^ Hunde sehen, wenn wir mit den Pferden unterwegs waren. Es war fuer uns (!) immer einfacher die Pferde absolut cool durch Situationen wie diese zu bringen, wenn sie das 'Problem' sehen konnten (und wir sehen koennten, dass der tobende Hund z.B. angeleint ist) :ka:

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    Hi


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    • Mal kurz OT: weil ich jetzt hier gelernt habe, wenn ein Pferd vorbeikommt, besser nicht im Gebüsch verschwinden sondern stehenbleiben so das dass Pferd einen sehen kann. Gilt das auch wenn man einen panischen, kreischenden Hund dabei hat?? :ka:

      Ja - kann ich für meinen Teil nur bejahen!
      Man kann ein Fluchttier einfach leichter dazu bringen, sich mit einer Situation auseinanderzusetzen, wenn es sie sehen/erfassen kann.
      Wenn der kreischende Hund irgendwo im Gebüsch sitzt, nicht sichtbar für das Pferd ist, ist das - logischerweise - viel (!) unheimlicher und kann zu deutlicher Panik beim Pferd führen.
      Auf dem Weg ins Gelände hatten wir früher, im letzten Haus des Dorfes, einen Hund, der vom Besitzer darauf abgerichtet war, in dem Moment, wo die Pferde vorbeigingen, am Zaun hochzuspringen. Jedes Pferd hat da Stress gehabt!
      Der Hund ist seit 10 Jahren oder so tot. Mein Pferd glotzt da immer noch, wenn wir dort vorbeireiten....

    • Mal kurz OT: weil ich jetzt hier gelernt habe, wenn ein Pferd vorbeikommt, besser nicht im Gebüsch verschwinden sondern stehenbleiben so das dass Pferd einen sehen kann. Gilt das auch wenn man einen panischen, kreischenden Hund dabei hat?? :ka:

      Oh ja, gerade dann auch.
      Wenn Du etwas ausweichen kannst und so Abstand schaffen kannst, ist das natürlich super! Aber sichtbar sein und bleiben ist schon sehr wichtig.

    • Sehen und gesehen werden macht ja auch Sinn :gut:


      Wobei ich persönlich nicht stehen bleiben würde, auch nicht mit einer Krawallbürste an meiner Seite, ich setze da auf langsame, ruhige Bewegung. Mit großem Abstand natürlich.

    • Ok. Gut zu wissen. Wir treffen wirklich selten Pferde aber ist natürlich besser, wenn man es für alle leichter machen kann. Meine Strategie wäre sonst nämlich ab in den Busch gewesen. :winken:

    • ........Auf dem Weg ins Gelände hatten wir früher, im letzten Haus des Dorfes, einen Hund, der vom Besitzer darauf abgerichtet war, in dem Moment, wo die Pferde vorbeigingen, am Zaun hochzuspringen. Jedes Pferd hat da Stress gehabt!
      Der Hund ist seit 10 Jahren oder so tot. Mein Pferd glotzt da immer noch, wenn wir dort vorbeireiten....

      Echt? Der Halter des Hundes hat Dir das gesagt? Bei uns muss (und hier in Lippe gibt's massig Reitställe und Reitwege), machen das einige Hunde auch ohne jedes Training. Immer wenn ein Pferd, Kind, Mann, Frau, ein etwas, vorbeikommt, stehen diese Hunde hochkant am Zaun. Und je näher oder langsamer jemand da vorbei geht/reitet, desto hochkanter.


      Im Übrigen stehe ich der Pferde-Rumreiterei ein wenig gemischt gegenüber. Ich habe kein Problem damit, meine Hunde heranzurufen wenn Pferde entgegen kommen. Da meine ja eh an Rinder, Schafe und durch häufige Begegnungen an Pferde gewöhnt sind, interessieren sie sich eigentlich aber auch gar nicht dafür und lassen die, bis auf ein paar Beller links liegen. Und hat man versierte Reiter mit gut ausgebildeten Pferden, ist es ja eh unproblematisch. Probleme habe ICH eigentlich immer nur mit den nervösen Reitern auf ihren ebenso höchst nervösen Pferden, bei denen man keine Ahnung hat, was wohl als nächstes passiert. Da frage ich mich tatsächlich, warum die auf oder neben Wanderwegen reiten müssen, einfach weil da ab und an die völlige Panik herrscht.

    • "Probleme habe ICH eigentlich immer nur mit den nervösen Reitern auf ihren ebenso höchst nervösen Pferden, bei denen man keine Ahnung hat, was wohl als nächstes passiert. Da frage ich mich tatsächlich, warum die auf oder neben Wanderwegen reiten müssen, einfach weil da ab und an die völlige Panik herrscht."


      Seh ich genauso - um die hab ich auch als Reiterin tunlichst eine großen Bogen gemacht, weil sie eine echte und nicht gerade kleine Gefahrenquelle sind - egal, ob du zu Fuß, mit Pferd oder mit Hund vorbeikommst.

    • Echt? Der Halter des Hundes hat Dir das gesagt? Bei uns muss (und hier in Lippe gibt's massig Reitställe und Reitwege), machen das einige Hunde auch ohne jedes Training. Immer wenn ein Pferd, Kind, Mann, Frau, ein etwas, vorbeikommt, stehen diese Hunde hochkant am Zaun. Und je näher oder langsamer jemand da vorbei geht/reitet, desto hochkanter.

      Nee, gesagt nicht, aber wir hatten ihn dabei beobachtet, wie der dem Hund beibrachte, just bei Pferden auf Zaunhöhe loszulegen. Der wohnte bei uns schräg gegenüber... Ein Hund, der bei Pferdesicht auf Entfernung schon am Zaun hängt, ist in der Regel gar nicht so problematisch. Den sehen die Pferde ja vorher. Richtig blöd wird es nur, wenn der Hund ganz still hinter'm Zaun kauert und dann, wenn die Pferde das Grundstück erreicht haben, plötzlich wie ein Berserker loslegt... Der Besitzer fand das wohl lustig (obwohl selber Reiter....).



      Probleme habe ICH eigentlich immer nur mit den nervösen Reitern auf ihren ebenso höchst nervösen Pferden, bei denen man keine Ahnung hat, was wohl als nächstes passiert. Da frage ich mich tatsächlich, warum die auf oder neben Wanderwegen reiten müssen, einfach weil da ab und an die völlige Panik herrscht.

      Grundsätzlich richtig. Sicher ist das auch für Fußgänger und überhaupt andere "Verkehrsteilnehmer" unberechenbar. Ein Pferd sollte auch nicht dauerhaft so hypernervös durch's Gelände hüpfen - das ist auch für den Reiter höchst unangenehm. Es kann aber mal (!) so sein, weil das Pferd vielleicht noch unerfahren im Gelände ist. Oder, weil es sich ein paar hundert Meter vorher über irgendetwas aufgeregt hat. Da sind Pferde halt anders als Hunde, die kommen dann oft nicht so leicht wieder runter, im Grunde kann man ein Pferd in solchen Momenten am besten wieder "entkrampfen", in dem man einfach ein paar hundert Meter trabt (Im Pferdekopf läuft dann halt der Film "ich muss jetzt die Fluchtdistanz zurücklegen" ab - das ist halt mal mehr oder mal weniger drin in so nem Pferdekopf...). Da das aber oft genau in solchen Momenten nicht möglich ist (weil gerade auf der Straße geritten wird oder Fußgänger zugegen sind), kann es sein, dass sich das Pferd dann einfach aufspult. Da ist man dann als Reiter wirklich froh, wenn man wenigstend so einigermaßen die Richtung und das Tempo halten kann.
      Das soll jetzt keine Entschuldigung für zappelige Pferde sein, sondern einfach eine Erklärung, warum es sein kann, dass Pferde manchmal so reagieren.
      Ist für keinen schön und sollte definitiv kein Dauerzustand sein!


      Nochmal etwas Grundsätzliches zum Thema Pferde und Hunde: die meisten Pferdebesitzer oder Stallbesitzer die ich kenne, halten selber Hunde. Von daher: die allermeisten Pferde kennen Hunde und haben normalerweise kein Problem mit passierenden Hunden - auch wenn sie nicht angeleint sind.

    • Wie man reagieren sollte, wenn der Hund ein Pferd angreift, hängt meines Erachtens von allen beteiligten Tieren ab. Bei meiner Reitbeteiligung könnte man auch schreiend drauf zulaufen und nach dem Hund packen. Allerdings denke ich, dass es von einem Hundehalter zu viel verlangt ist, sich ans Pferd zu stellen und zu versuchen, den Hund zu greifen. Sobald die Sitation da ist, braucht man sehr viel Glück, dass es für alle Beteiligten ohne Verletzungen vonstatten geht. Eigenes Leben vor Unversehrtheit des Reiters vor dem Leben der Tiere, wobei Pferd mit Reiter in der Situation eng miteinander verwoben sind.


      Ich habe selbst schon mal eine Situation als Reiterin erlebt. Herrchen und Frauchen waren außer Sichtweite, und der Kleine fängt an, den Hengst auf dem ich geritten bin, zu attackieren. Der ist zwar die Ruhe selbst, hat dann allerdings doch angefangen, sich zur Verteidigung zu rüsten. Da ich nicht das Ergebnis von 500kg Pferd gegen 5kg Hund herausfinden wollte, hab ich die Hinterhand rumgeschubst und wie mit einem Poloschläger die Gerte gegen den Hund klatschen lassen. Der hat sich gottseidank sehr beeindruckt davon gezeigt und ist winselnd abgezogen. Die feine Art wars nicht, aber eine bessere Lösung hatte ich auch nicht in der Situation.

    • Nun ja, ich finde weglaufen und hoffen ist keine Option. Man mag sich vielleicht selbst in Gefahr begeben, aber ich als Hundehalter habe erst einmal dafür Sorge zu tragen dass keine Gefahr von meinem Hund ausgeht. Und dann kann ich an meine Gesundheit denken.
      Finde den Tipp mit dem Gehorsam auch am besten. Je nach Hundetyp, kann man damit ziemlich einfach solche Situationen vermeiden - und Malis sind in der Regel gut über den Gehorsam zu kriegen.

      Du hast erstmals Sorge zu tragen, dass du so sicher bist, dass du auch Einwirken kannst. Wenn du selbst verletzt bist kannst du gar nichts mehr machen. Mag zwar heldenhaft erscheinen wenn du dazwischen gehst, nützen tut das aber potentiell niemanden etwas.

      Du kannst als HH den Versuch, des weglaufenden HH zumindest im zweiten oder 3. Moment nachvollziehen und verstehen.Aber wie gesagt: es gibt auch sehr viele Reiter, die mit Hunden nicht viel am Hut haben, da sieht es dann eher so aus, als wüßte der HH dass das da Stress gibt, der Hund würde sowieso nicht hören und er rennt weg und versteckt sich, damit der Reiter ihn dann nicht findet und zur Verantwortung ziehen kann.


      Würde dann im Pferdeforum in etwa so aussehen: "Bin beim Reiten von Hund angefallen worden, der HH ist einfach abgehauen und ward nicht mehr gesehen!" Antwort: "Der wußte bestimmt schon, dass der Hund auf Pferde losgeht und ist schnell geflohen, bevor Du ihn nach seinen Daten fragen kannst. Ich würde auf jeden Fall Anzeige gegen Unbekannt stellen, der gefährdet schließlich alle! Wie es klingt, war das ja auch nicht das erste Mal, erkundige Dich bei anderen reitern mal, vielleicht reicht es ja für eine Sammelklage und der Hund wird dem verantwortungslosen HH entzogen!"


      Schon deswegen würde ich eher nicht weglaufen

      Tut mir leid, aber wenn potentiell Menschenleben in Gefahr sind, ist es mir herzlich egal, was wann jemand in einem Forum schreibt oder anzeigt. Oder auch über mich denkt. Hab ich das Gefühl, dass Wegglaufen dazu führt, dass niemand verletzt wird, dann mache ich das.

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