Ein Hund gehört nicht in die Stadt!

  • Ich mag das Leben auf dem Land. Ich mag die Natur, mag den wenigen Verkehr, das ich wenig Leute treffe, ich mag das ich im Garten sitzen kann, ohne das mir der Nachbar auf den Teller kuckt, ich mag das man sich kennt und weiss wie der Nachbar tickt. Ja genau ... ICH ... mag das. Meine Hunde leben mit mir und ich bilde mir ein sie finden das gut.


    Ich bin früher mehrmals die Woche mit meinen Mädels in den Stadtpark gefahren, vor allem wegen der sozialen Kontakte. Ich war Hundewiesen -Fan und fand es toll das jeder Hund guten Tag sagte. Heute weiß ich das es für die Hunde nicht immer so toll war, das feste Gassigeh-Freunde viel schöner sind. Ich falle ja auch nicht jedem fremden Menschen im Park um den Hals.


    Heute mache ich das äußerst selten. Meine Hündin liebt die Stadt, sie ist so ein richtiges Mädchen, promenieren und zeigen was für ein toller Hund man ist, schnüffeln, kucken, schauen. Sie wäre in der Stadt sicher auch glücklich. Mein Rüde nicht, der liebt seine Pampa und dem würde eine einsame Inseln genügen.


    Verkehrt ist an beiden nichts, jeder wie er mag. Es gibt Hunde die in der Stadt ein einsames Leben führen und welche die auf dem Land versauern. Genauso gibt es in Stadt und Land glückliche Hunde. Man muss nur schauen das der Hund zu seinen Lebensumständen passt.

  • Ich würde beispielsweise niemals in der Stadt wohnen oder wohnen wollen. Das wäre für mich der pure Albtraum . Meine Hunde hätten auch nicht das, was ich Ihnen aktuell bieten kann & würden es mit Sicherheit auch vermissen.


    Aber ich würde niemals behaupten, dass es Hunde schlecht haben die in der Stadt wohnen. Schlecht halten kann man Hunde an beiden Orten ..

  • Zumal Stadt ja nicht gleich Stadt ist. Wir haben rund 160 000 Einwohner hier und gehören also zu den kleineren Großstädten. Und ich wohne mit meinen Beiden eher mitten drin am Rand. :D Wir müssen nicht mit dem Auto fahren um in ruhige Bereiche zu kommen. Der Stadtwald ist 10 Minuten zu Fuß entfernt, Felder und so 15 Minuten und das Naherholungsgebiet mit seinen Vorzügen beginnt bei uns hinterm Garten.


    Ich denke besser geht es nicht. Nach hinten raus Natur, nach vorne raus Einkaufsmöglichkeiten und die Straße.


    Poco ist es egal ob wir einsam durch den Wald streifen, oder durch die Innenstadt mit allen Geschäften (auch wenn ich die Hunde da wirklich nur eine handvoll mal mitgenommen habe. Mir erschließt sich nicht, warum ich einen Hund da unbedingt mitnehmen muss.). Rosie hingegen ist auf Grund ihrer beschränkten Erfahrung aus der Jugend eher schon mal unsicher bei großen Fahrzeugen (obwohl es schon deutlich besser ist als am Anfang) und sie findet unsere Einkaufsmeile gruselig (aber eher deswegen, weil man da viel Glas hat und sie runter gucken kann). Rosie gehört wirklich nicht in eine Innenstadt. Hier am Rand hingegen fühlt sie sich wohl.


    Beide Hunde würden sich aber auch auf dem Land wohl fühlen (ich übrigens auch, wenn ich nicht so heimatgebunden wäre).


    Wie gesagt Stadt ist nicht gleich Stadt und es kommt immer auf den Wohnort an sich an. Auch Köln hat zB seine ruhigen und ländlichen Punkte (wir wohnen in der Nähe von Köln und geraten auf unseren Spaziergängen auch schonmal über die Stadtgrenzen).

  • Land oder Stadt ist doch egal. Die Haltung zählt.


    Mein Schwager und seine Lebensgefährtin wohnten auf dem Land. Sie hatten einen Rotti in Zwingerhaltung und einen Zwergpudel im Haus.


    Die Hunde waren Minimum 12 Std tgl alleine. Der Rotti musste in den Zwinger pinkeln und kacken und der Pudel ins Haus.


    Unser Hund lebt in einer Mietwohnung im Gewerbegebiet und ist, wenn es hoch kommt mal 4 oder 6 Stunden alleine und bekommt seine Gassigänge.


    Welcher Hund ist da mehr zu bedauern?

  • Die Frage ist für mich nicht ob "EIN" Hund in die Stadt gehört, sondern ob "MEIN" Hund. Denn wie gut es sich dort leben lässt ist auch einfach eine Frage der Individualität.
    Ich würde so oder so mit Hund nicht in einer (Millionen-) Metropole leben wollen. Großstadt ist in gewissem Maße vollkommen okay (so wie ich jetzt wohne eben), Kleinstadt noch besser, aber richtig Land wäre nix für mich und so muss ich meinen Begleiter danach auswählen, nach dem was wir zusammen ertragen können. xD

  • Was kennt ihr an Lebensumfeldern? Wo gehören Hunde für euch hin, wo nicht?

    Ich bin wegen Hund aus der Großstadt weggezogen.
    Morgens und abends zum Kacken an die Baumscheiben und nachmittags mit dem Auto ins Grüne, damit der Hund mal stress- und lärm- und dieselfrei laufen kann.
    Klar passen sich Hunde an. Für mich und meine Hunde fand ich das Biotop Großstadt aber nicht artgerecht.

  • Es kommt doch immer auf den jeweiligen Hund an.


    Ich kann nur für mich sprechen und für mich ist Louie das absolut Wichtigste in meinem Leben.
    Er lebt mit mir zusammen in einer Großstadt, allerdings in einem sehr "grünen" Stadtteil mit Schloss und vielen weitläufigen Parks.
    Meine kleine Wohnung ist für ihn (und für mich :D ) wie eine kuschelige Höhle, in die wir zurück kommen, wenn wir die vielen Wiesen und Wälder erkundet haben.
    Dafür fahre ich jeden Tag mit ihm "raus". Entweder ins Naturschutzgebiet, oder an einen See oder in einen Wald oder oder oder. Es gibt hier wirklich viele Möglichkeiten!
    Da sind wir dann für gewöhnlich 2-3 Stunden Nachmittags unterwegs und wenn wir zurück in unsere "Höhle" kommen, will er nur noch sein Abendessen und dann schlafen. :sleep:
    Die Löserunden, die ich mit ihm gehe, sind meist ca. 30 Minuten lang und da gehe ich mit ihm entweder in den Park (liegt direkt gegenüber von meiner Wohnung auf der anderen Straßenseite) oder eben eine richtige "Stadtschnüffelrunde". Auch das genießt er! So viele spannende Gerüche. ;)
    Gegen 01:00 Uhr in der Nacht machen wir unsere letzte Runde und da ist es richtig still selbst in der Großstadt. Nur ab und zu fährt mal ein Taxi vorbei und kein Mensch auf der Straße. Wie ausgestorben! Louie findet diese letzte Runde immer sehr spannend. Dann trauen sich nämlich auch die Igel und Mäuse raus. :pfeif:
    Für mich ist aber eines ganz klar: Könnte ich nicht täglich mit ihm in die "Wildnis" fahren, würde ich definitiv in eine ländlichere Gegend umziehen. Ich bin nämlich eigentlich ein Landkind und in einem kleinen Dorf aufgewachsen. In die Stadt wollte ich nie...eigentlich. :roll:
    Und wenn ich sehe, wie Louies Augen jedes Mal leuchten, wenn wir in der Natur sind und er frei laufen kann, ist mir klar, dass er mit einem reinen Stadtleben ohne tägliche Ausflüge ins Grüne nicht glücklich wäre.

  • Ich habe nie große Stadt mit Hund erlebt- ich mag keine Städte jenseits der sagen wir mal 100.000 Einwohner.
    Die Frage nach der Hundehaltung hat sich aber nie gestellt, bevor wir aufs Land zogen.


    In meiner Familie gab es zB wunderbare Großstadt- Dackel, natürlich ging das wunderbar- für meine Hunde könnte ich es mir nicht vorstellen.


    Hängt vom Hund ab, vom Halter und was dieser aus der Situation macht.
    Da gibts mMn kein Ausschlußkriterium.


    Ich muss mich zunächst mal wohlfühlen und wähle den Ort, danach kommt ein Hund dazu. Oder 2. So war das bei uns, aber ich verurteile niemanden, der in der großen Stadt einen Hund hält, das wär ja absurd.
    Die kommen schon auch klar!
    Kriege zwar bei vollen Fußgängerzonen, durch die Hunde doch gezerrt werden, schon ein Magendrücken, aber die HH werdens hoffentlich wissen und ausgleichen.

  • Ich frage mich gerade wie sich die Hunde der Obdachlosen in Großstädten fühlen :???: Wenn ich mir die so ansehe, rennen die nicht wie bekloppt auf alles und jeden zu , so als Beispiel. :smile: Liegen dann mal relaxt beim HH, gucken ...die haben aber auch ein anderes Programm wie es für Ottonormalhundehalter ist...Doch sehe ich auch Hunde, die absolut mehr aufs Land bzw in ne Kleinstadt besser passen würden. Bzw sich dort wohler fühlen würden.
    Mit einen Hund kann man sicher auf "Reisen" gehen, ob durch die Stadt etc..auch dort leben, WENN es passt. Das Problem sind immer mehr Hunde die vom Ausland kommen, bzw schlecht sozialisierte Hunde, die dann eben nicht für das Stadtleben mehr geeignet sind. Zudem wird immer mehr verlangt von den Hunden, gerade in der Stadt aber auch vom Mensch. Hach ..wo sind se hin die guten alten Zeiten... :???:

  • Das wurde so aber nirgends geschrieben, sondern ist eine reichlich verdrehte Interpretation.Wo du da unverträglich rausliest, weiß ich wirklich nicht.
    Oder beziehst du dich auf einen anderen Teil des Zitats?


    Ich fürchte übrigens, ich wäre in deinen Augen wohl selber nicht besonders gut sozialisiert.
    Ich mag z.B. von fremden Leuten überhaupt nicht angetatscht werden - und wenn mir jemand ungefragt zu dicht auf die Pelle rückt, kann ich ganz schön grantig werden.
    Warum sollten meine Hunde das also super finden?

    Wenn also ein fremder Mensch auf dich zukommt, Hallo sagt und dann weiter geht dann schubst du den? :D


    Mir hat die Zeit in München mit Hund super gefallen und unser hat da viel gelernt. Sind täglich durch den englischen Garten gelaufen und dort triffst du halt laufend Hunde. Sich da immer Stress zu machen mit anleinen und ausweichen wär chancenlos und daher meiden natürlich Halter mit schwierigen Hunden solche Orte.
    Jetzt wo ich ländlich lebe ist das doch völlig anders. Wir weichen zwar nicht aus aber kommen fremde Hunde sind die häufig assi ... Plötzlich muss ich blocken und verjagen ... Oder beobachten wie die Nachbarn ihren Hund angeleint an uns vorbei zerren und die Hunde knurrend in der Leine hängen ...

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