Rütter, Millan und Co

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    Hi


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    • Würde sie darauf schwören und sich daran halten, gäbe es sowas wie in einen Käfig sperren als "Strafe" bei ihr nicht. Milan betont des Öfteren, dass derlei menschliches Strafen (Gefängnis / Stubenarrest) nicht auf den Hund übertragen werden sollten. Und Kennel ist bei ihm auch nicht als "Strafe" belegt.
      Es gibt wahrscheinlich einige, die Milan als Rechtfertigung für ihre Handlungen nutzen. Ich glaube aber auch, dass sie dieses Verhalten dennoch an den Tag legen würden, wenn es ihn nicht geben würde. Sie würde es vielleicht nur nicht so publik machen.


      Hier ist es dann von Vorteil, wenn man die Bücher und Sendungen kennt und sachlich damit umgehen kann (auch wenn der Herr und seine Methoden nicht gefallen). Dann kann man nämlich dagegen argumentieren. In einem der ersten Bücher geht es genau darum, das Disziplin nicht Strafen bedeutet...

      Wie gesagt, ich habe mich nicht großartig mit ihm beschäftigt und weiß nicht was in seinen Büchern steht. Natürlich ergibt es Sinn, dass Stubenarest nicht auf den Hund übertragen wird, da stimm ich ihm natürlich zu.


      Ich habe auch versucht der Person sachlich und mit Gefühl zu vermitteln, dass sie ja für nächstes Mal vielleicht was anderes machen sollte und auf die Methode verzichten sollte.

    • @Toniii Also ich habe einige seiner Folgen gesehen und so eine Methode hat er zumindest dort nie angewandt oder empfohlen. Er arbeitet ja eigentlich immer mit dem gleichen Prinzip, Zischlaute, Leinenrucke, usw.. Da hat deine Bekannte wahrscheinlich sich komplett ihr eigenes Ding bei gedacht...auf jeden Fall traurig, 4 Tage im Käfig :stock1: Ich hoffe, dass sie sich deine Worte zu Herzen genommen hat, sowas ist absolut tierschutzwidrig!

    • Also die Methode mit der Wasserflasche oder Rütteldose hatte meine Uroma auch bei ihrem Hund angewandt und das war lange bevor Rütter in war. Die Methoden sind alt, genauso wie man früher Hunde mit der Nase in die Pfütze gedrückt hat wenn sie rein gepinkelt haben. Leinenruck am Stachel oder Würger war auch das normalste.


      Mit der Zeit ist das nicht mehr Gang und Gäbe, aber die Methoden wurden weder durch Rütter noch durch Milan entdeckt. Die gab es schon immer.

    • Das stimmt. Aber die Methoden heutzutage unkritisch als einfaches Heilmittel anzupreisen ist einfach daneben. Auch wenn die Amis in der Hinsicht oft ein bisschen rückständig sind, da gibt es auch Trainer, die positiv arbeiten.

    • Wie gesagt, ich habe mich nicht großartig mit ihm beschäftigt und weiß nicht was in seinen Büchern steht. Natürlich ergibt es Sinn, dass Stubenarest nicht auf den Hund übertragen wird, da stimm ich ihm natürlich zu.
      Ich habe auch versucht der Person sachlich und mit Gefühl zu vermitteln, dass sie ja für nächstes Mal vielleicht was anderes machen sollte und auf die Methode verzichten sollte.

      Das war auch kein Angriff auf dich aber ich finde es bei sowas unfair, dass Millan oder wer auch immer als Sündenbock herhalten soll - obwohl er das komplette Gegenteil sagt. Der behauptet sowas in keinster Weise, sondern findet derartige Strafen unsinnig und sagt das den Menschen auch ganz klar. Vielleicht hast Du bei der Bekannten ja auch damit einen Einsatzpunkt. Du hast dich über Millan schlau gemacht, gelesen und geschaut und genau solche "Strafen" schlägt er nicht nur nirgends vor, er kritisiert sie sogar und zeigt hingegen die und die Alternative auf. Wenn sie wirklich so viel auf ihn hält, sollte das ja irgendeine Wirkung haben. Hoffentlich.


      Ich hab hier Nachbarn mit extrem übergewichtigem Terrier, die mich mal kritisierten, weil ich meine Hunde durch das ganze Rausgehen und die langen Spaziergänge verwöhne. Sie gucken ja immer Millan und bei dem sei Bewegung ja Verwöhnen. Übelster Quatsch. Auslastung kommt bei Millan an allererster Stelle, als Voraussetzung für Bindung und alles Weitere. Das konnte ich genau mit dem Kommentar entkräften, dass sie dann mal genauer hinschauen und zuhören sollen, weil Millan nämlich....


      Mit dem hier verbreiteten "Millan ist Sch... Hören sie da bloß nicht drauf" kommt man in solchen Situationen nicht weiter, meiner Meinung nach zumindest. Der Mann zeigt im Fernsehen Resultate. Und Resultate zählen. Wenn ich aber sagen kann "Ich schau den auch, hab seine Bücher gelesen und ihn sogar live gesehen", hab ich eine ganz andere Basis. Dann kann ich zum Beispiel darauf hinweisen, dass er das Problem im menschlichen Verhalten und nicht beim Hund sucht, dass Disziplin bei ihm nicht Strafen bedeutet, dass Auslastung extrem wichtig ist usw. usw. Und auf der Basis kann ich eben auch mal wirkungsvoller anbringen, dass einige Sachen veraltet sind und sich nicht jede Methode für jeden Hund eignet.


      P.S.: Auch dieses Lustigmachen über das Zischen find ich unfair. Weiß hier jemand, warum er ausgerechnet zischt - anstatt "nein" oder "aus" zu sagen? Das hat tatsächlich einen Grund.

    • Jeder Trainer fängt mal an und da ist es mir lieber er sagt mir ehrlich das er mir nicht helfen kann,

      Ja, wenn er es denn dann tut und nicht aus falschem Ehrgeiz heraus irgendetwas tut, ohne zu wissen, was es denn genau ist...


      Und DAS nervt mich bei den meisten Trainern, die ich beobachten durfte, nicht nur die im TV. Es gibt eine Schablone für alle und jeder ist Verfechter "seiner" Methode, geprägt von wem auch immer.


      In meinem Hundehalterleben bin ich ein einziges Mal in den Genuss eines Hundetrainers (mit sehr gutem Ruf!) gekommen, der meinen recht unverträglichen Rüden zivilisieren sollte, mit dem ich zu der Zeit völlig überfordert war. Wie ich feststellen konnte, war es der super Trainer wohl auch...


      Fakt ist, das die wenigsten Trainer in der Lage sind, ein Fehlverhalten vernünftig und auch in einem Zeitraum kürzer als zwei Jahre zu trainieren. Von diesen Trainern gibts vllt. ne Handvoll.


      Ich verteufel weder Milan noch Rütter, denn beide haben auch gute Ansätze, lobe sie aber auch nicht in den Himmel oder schalte gar mein Hirn aus und führe nur noch aus, was ein Irgendwer mir vorgibt zu tun, damit mein Hund ein Vorzeigemodell wird. Geht gar nicht. Meinen Hund kenne nur ich, also muss ich mich auch mit meinem Hund auseinandersetzen, mich mit ihm beschäftigen, damit ich herausfinde, was genau bei meinem Hund zum Erfolg führt. Für mich ist es ein Mix aus Vielem und auch Dingen, die vllt. auch nur ich so mit meinem Hund trainiere, weil ich es gut finde und es uns gemeinsam weiterbringt. Ein sonstwer mega Trainer würde vllt. die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, was mir völlig schnurz ist, da für mich ausschließlich der positive Trainingserfolg und vor allem auch der Spass am Training zählt.

    • Ja, wenn er es denn dann tut und nicht aus falschem Ehrgeiz heraus irgendetwas tut, ohne zu wissen, was es denn genau ist...


      Und DAS nervt mich bei den meisten Trainern, die ich beobachten durfte, nicht nur die im TV. Es gibt eine Schablone für alle und jeder ist Verfechter "seiner" Methode, geprägt von wem auch immer.

      Und genau da bin ich ganz bei dir :bindafür:


      Ein Trainer der ehrlich sagt, ich kenne mich mit der und der Rasse nicht wirklich gut genug aus, traue mir das arbeiten mit dem xy Hund damit auch nicht zu, bzw das arbeiten an bestehenden Problemen wie gerade wenn es gefährlich wird, den rechne ich das hoch an und der verdient meinen Respekt :bindafür: Jedoch ist es gerade in diesen Bereich gespalten, denn die eine Fraktion an Trainern möchte dann genau mit dieser xy Rasse und diesen Problem u.a. auch beeindrucken sollte es zum Erfolg kommen, was es aber nicht wird. Dann wird zum äussersten gegriffen, fruchtet auch das nicht, wird der HH hängen gelassen. Diese Trainer sind getrieben von ihren falschen Ehrgeiz, und nutzen die Verzweiflung der HH aus. Genauso aber auch die, die dann eben sagen, tja ich kenne die Rasse und habe schon mit x solcher Hunde gearbeitet, das läuft so und so und nicht anders. Diese nutzen genauso die Verzweiflung der HH aus, und können im schlimmsten Fall den Hund kaputt machen mit ihrer Methode die sie so toll finden.


      Wirklich gute Trainer, für ich sag mal so "Knallerhunde" , haben und bilden sich immer weiter, behalten aber auch nicht nur die "heutigen" liebenswerten Methoden, sondern eben auch die je nach dem "alten" Methoden (wobei es da nicht um Tierquälerei geht ) bei. Sie entscheiden je nach Hund, und Team was umsetzbar/erforderlich ist, sind klar in den Aussagen, direkt und ehrlich.
      Ein individuelles Training für Hund und Halter ist u.a. der richtige Weg wenn es sich mehr als nur um ein "Alltagsproblem" wie z.B. Hund zieht an der Leine etc handelt. Denn das Problem wie Hund zieht an der Leine, löst die eine Fraktion so, die andere so. Beides führt zum Erfolg...was aber auch wiederum von Hund zu Hund verschieden ist, vor allem aber für den Menschen der den Hund führt, und wie stark dieser auch dahinter steht.


      Einen Rütter zu verteufeln wegen der Rappeldose ist finde ich gegen C.M. Vorgehensweise überhaupt nicht zu vergleichen. Beide arbeite u.a. mit Psychologie, wobei C.M. mehr damit macht, und auch den Hunden nur damit mit schadet.

    • Es gibt da auch negative Beispiele bei sog. anerkannten, gewaltfrei arbeitenden, nach einer bestimmten (nach einem Hundetrainer, dessen Bücher ich schätze) Methode arbeitenden Leuten.


      Ich war vor Jahren zum Vorgespräch zunächst ohne Hunde bei einer Dame, die sich mein Problem anhörte, mich abschätzig ansah und sprach " Zwei Aussies, zwei Hündinnen, Sie sind Anfängerin bei der Rasse- wie kamen Sie denn auf die bescheuerte Idee?"
      O-Ton.


      Seitdem: viel Heimarbeit und gut ists.


      Will damit nur sagen, es müssen nicht die TV- Stars sein, die Mist bauen, das gelingt auch denen, die nicht großartig medial auftauchen. Weil einfach un- empathisch, arrogant, was weiß ich- na, die Dame sah mich nicht wieder.


      Ich hatte so einen Hals... :barbar: ;)

    • Will damit nur sagen, es müssen nicht die TV- Stars sein, die Mist bauen, das gelingt auch denen, die nicht großartig medial auftauchen. Weil einfach un- empathisch, arrogant, was weiß ich- na, die Dame sah mich nicht wieder.

      Ja so eine Trainerin kenn ich auch :kotz: . Das Problem ist, daß Hundetrainer irgendwie auch ein "Modeberuf" ist und jeder Depp inzwischen meint, eine lange Liste der Seminare, die er/sie besucht hat, würde einem Kompetenz verleihen.

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