Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil XI

  • Hm - ich weiß net, dieses Probearbeiten is doch eigentlich sinnlos. Vollpfosten sollte man schon vorher in der Lage sein auszusortieren, sonst hat man in der Personalabteilung nix zu suchen.

    Und bei 1-2 Tagen Probearbeiten filtert man die restlichen net zuverlässig raus. Die, die alle Naselang krank machen, keine Lust zu arbeiten haben oder was auch immer. Ein-zwei Tage sich so zu stellen, daß ein Arbeitgeber den Vertrag unterzeichnet, da gehört net viel zu. ok, nicht vorhandene Auffassungsgabe kann man erkennen - aber die schlägt sich auch in den Schulnoten nieder oder man stellts im Gespräch fest. Klar, bei manchen Dingen ists eindeutig: wer sich als Gärtner zur Ausbildung bewirbt, und kommt in Röckchen und Stöckelschuhen zum Probearbeiten oder so *gg Oder der angehende Banker, der in Shorts und Springerstiefeln zum Probearbeiten erscheint. Aber auch die haste ja vorher schon im Bewerbungsgespräch vor der Nase sitzen.

    Meine Tocher hat auch nen Tag Probearbeiten gekriegt, weil sie sich um ne Ausbildung beworben, aber keinen Einser-schnitt im Zeugnis hatte. Außerdem war sie etwas älter als der zweite Bewerber mit Einserabschluß. Beide mußte probearbeiten. Bissel unfair für den Zweiten - meine Tochter arbeitet seit Jahren neben der Schule, steht mit beiden Füßen im Leben, hat ihr Kind "groß"gezogen (ok, das ist jetzt erst 2,5 jahre jung *gg) und daher natürlich großes Talent im Organisieren. Der Andre kam direkt von der Schule, keine Praxiserfahrung, und natürlich sicher weniger selbstbewußt als jemand, der schon paar Jährchen Arbeit mit Kundekontakt "aufm Buckel" hat. Deswegen arbeitet jetzt auch meine Tochter dort..... (sie hat gleich im Verkauf als erster Abteilung angefangen, also mit Kundenkontakt, und da ist natürlich jemand mit mehrjähriger Arbeitserfahrung, auch wenns nur ein Nebenjob war, absolut im Vorteil)

    Also bei ihr hat tatsächlich Probearbeiten bedeutet, daß sie den Job schon fast hatte. Aber auch da war Probearbeiten = Endrunde, und nicht Probearbeiten = Endspiel gewonnen. Der Tag Probearbeiten ist also quasi das Endspiel - also, streng Dich an und gib alles *gg

    Ich drück Dir jedenfalls die Daumen, daß Du die letzte Hürde meisterst! Sei einfach Du selbst, pack an, wenn Du was zum Anpacken siehst, zeig Dich interessiert, mach alles, was man Dir anschafft (auch wenns Ablage ist - wir haben sowas gern an Neueinsteigern mal getestet in nem früheren Job, weil viele, die sich als Assistenz fürn Chef bewerben, net mal das Alphabet konnten, und man fand dann keine Dokumente wieder in der Ablage *gg Echt mies, wenn Du die Sachen dann später suchen gehen mußt....), bleib freundlich und höflich, frag nicht um 8 schon nach der Mittagspause, überzieh Selbige nicht gleich ne halbe Stunde *hust, frag nach, wenn Dir was net ganz klar ist. OK, daß man net gleich fragt, ob man den Jahresurlaub dann noch während der Probezeit oder im August nehmen kann, das muß ich glaub ich nicht dazusagen *gg Gern gesehen wird bestimmt auch am Ende des Tages, wenn Du Dich bedankst für die Möglichkeit, das Unternehmen in der Praxis kennenlernen zu dürfen, und vielleicht noch erzählst, wie Du den Tag empfunden hast, ob es Dir gefallen hatte, was besonders schön oder antrengend war, ob Du Dir vorstellen könntest, das länger zu machen oder so halt, n kleines Feedback eben. Auch die Frage, bis wann Du mit einer Entscheidung rechnen darfst, ist durchaus legitim.

  • Bei uns muss auch jeder Bewerber, der beim Vorstellungsgespräch gut ist, probearbeiten. Oft auch dann mehrere an einem Tag und wir schauen dann halt, ob sie praktisch arbeiten können, ob sie auch unangenehme arbeiten machen und ob sie halbwegs normal sind. War auch oft gut, was uns unsere ehemalige Chefin da oft zum Probenarbeiten geschickt hat, ist uns eher wie ein Beitrag bei der "versteckten Kamera" vorgekommen :ugly:

    Gut zu wissen :D Danke

    Ich weiß noch nicht, ob von den anderen (min. 2) Bewerbern auch jemand Probearbeiten wird.

    Ich hab allerdings keine Bedenken, dass es am "arbeiten und unangenehme arbeiten machen können" scheitern würde ^^ stellt für mich definitiv kein Problem dar.

    Mal schauen wie das Team so drauf ist, bin gespannt.

  • Viel Erfolg, @Tahlly! Du rockst das :)

    Vielen Dank übrigens für die zahlreichen Tipps und Kommentare zu meinem Anliegen wegen meiner Bewerbung, ich hab heute angerufen und es gibt da ein bisschen internes Wirrwarr, aber meine Bewerbung kam an und sie werden sie auch auf jeden Fall berücksichtigen. :)

  • Bei mir waren auch drei Leute probearbeiten und danach wurde im Team besprochen, was jeder für ein Gefühl dabei hatte und dann entschieden. Es war quasi Endauswahl, aber nicht safe für den Einzelnen.

  • Ich habe auch mal wieder eine Frage.
    Fangen all eure Hunde Leckerlis oder sonstiges wenn ihr es werft?
    Wir haben seit Dezember einen Welpen und die guckt uns einfach nur doof an, wenn man ein Leckerli wirft. Es landet auf ihrem Kopf und dann auf dem Boden, aber die zuckt nichtmal.
    Gibt es Hunde die das einfach nicht machen?

    Rufus kann das perfekt.

    Mio versucht es, aber schnappt entweder daneben oder springt nicht weit genug oder die Schnauze geht zu zeitig zu. Fangen ist nicht so seins.

    Und ich kenne einen Labbi, als der noch jung war, hat man ihm was zugeworfen, es landete genau zwischen seinen Augen ohne das er irgendwie reagiert hat und dann hat er es vom Boden aufgesammelt.

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